Anna Bahr-Mildenburg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. November 2008, 18:10 Uhr
Anna Bahr-Mildenburg (* 29. November 1872 in Wien; † 27. Jänner 1947 ebendort) war Opernsängerin und Ehefrau des Schriftstellers Hermann Bahr.
Leben
1895 geht Anna Mildenburg an das Hamburger Stadttheater. Aus dieser Zeit ist ein reger Briefwechsel mit dem Kapellmeister des Stadttheaters, Gustav Mahler, erhalten. Mahler folgte ihr später auch noch an die Hofoper in Wien nach.
Von 1898 bis 1917 ist sie Mitglied der Wiener Hofoper, deren Ehrenmitglied sie 1928 wird. Als Opernsängerin ist sie vor allem eine bedeutende Wagner- und Strauss-Interpretin.
1906 und 1910 feiert sie Gastspiele an der Covent Garden Oper London. 1909 heiratet sie den Schriftsteller Hermann Bahr, mit dem sie 1912 nach Salzburg übersiedelt, wo sie Schloss Arenberg bewohnen. Zwischen 1922 und 1927 singt sie bei den Salzburger Festspielen in Hugo von Hofmannsthals "Salzburger Großem Welttheater", einer Nachdichtung nach Pedro Calderón de la Barca.
1921 erscheint ihre Autobiografie, Erinnerungen. 1922 übersiedeln die Bahrs nach München, wohin sie 1921 als Professorin an der Akademie der Tonkunst berufen worden war und ab 1922 auch als Spielleiterin an der Staatsoper agiert.
1929 unterrichtet sie an der Internationalen Sommerakademie des Mozarteums. 1931 singt sie ihre letzte Partie auf einer Opernbühne, bevor sie im Anschluss daran nur mehr als Gesangslehrerin tätig ist.
Das Familiengrab befindet sich auf dem Salzburger Kommunalfriedhof. Im Salzburger Stadtteil Parsch ist die Mildenburggasse nach ihr benannt.
Werke
- Anna Bahr-Mildenburg: Erinnerungen, Wien 1921
Quellen
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1