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Version vom 5. Juni 2017, 13:31 Uhr
Hermann Rasp (* 23. März 1897 in Salzburg; † 13. September 1984 in Oberndorf bei Salzburg) war Oberndorfer Pädagoge und Brauchtumspfleger.
Leben
Als ausgebildeter Lehrer wirkte Hermann Rasp von 1916 bis 1939 an der Volksschule, dann auch an der Berufsschule in Oberndorf. Er gründete
- 1920 für die Jugendlichen den 1. Oberndorfer Sport-Klub und war bis 1934 dessen Obmann,
- 1924 mit dem "Edelweiß-Horst" die Pfadfinder Oberndorf, die älteste noch existierende Pfadfindergruppe im Land Salzburg.
Gleichzeitig widmete er sich der Brauchtumspflege:
- Anglöckeln (seit 1923)
- Frauenbildtragen (seit 1934 durch seine Ehefrau Klara)
- Sternsingen (seit 1936)
- Winterhilfsaktionen (1931 − 1938).
Nach Berufsverbot 1939 war er karitativ und bis zu seiner Pensionierung für eine Bausparkasse tätig.
In seiner Freizeit widmete er sich intensiv den Oberndorfer Pfadfindern, deren pädagogischer Leiter er von 1924 bis 1974 war, sowie den Pfadfindern in Salzburg, für deren Landesleitung er von 1926 bis 1936 zuständig war. Nach seiner Pensionierung war er zudem Mitglied der "Alten Garde" der Schiffergarde Oberndorf (seit 1968 als Hauptmann) und Archivar der Pfarre Oberndorf (seit 1971).
Familie
Hermann Rasp heiratete am 19. August 1929 Klara Schlemayr, mit der er zwei Töchter hatte.
Ehrungen
- 24. April 1931: Silberne Gämse, die höchste Auszeichnung des Österreichischen Pfadfinderbundes
- 26. September 1964: Silberner Steinbock, die höchste Auszeichnung der Pfadfinder Österreichs
- 1977: Goldener Wappenring der Marktgemeinde Oberndorf
- 23. September 1979: Ehrenbürger der Marktgemeinde Oberndorf
Quelle
- Lepperdinger, Friedrich; Hermann Rasp: "Allzeit bereit". Zum 100. Geburtstag, Oberndorf, 1997