Schrempf: Unterschied zwischen den Versionen

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Erste Dokumentationen des Geschlechtes der Schrempf kann 1312 in Tirol nachgewiesen werden.  Die Schrempf sind ein bedeutendes [[Gewerke]]<nowiki>ngeschlecht</nowiki> in Schwaz und Hall. Konrad Schrempf war Salzmeier. Fortan stellten sie auch Ratsherren in der Stadt Hall. Im [[14. Jahrhundert]] sind die Schrempf in der Bruderschaft St. Christoph am Arlberg erwähnt. [https://heraldik-wiki.de/wiki/Vigil_Raber Vigil Raber] hat deren Wappen in seinem Wappenbuch erfasst.<ref>Susanne Siebert https://web.archive.org/web/20070609084744/http://www.bautz.de/bbkl/r/raber_v.shtml, Band 7 S. 1173-1175, RABER, Vigil</ref> [https://heraldik-wiki.de/wiki/Stephan_von_Mayrhofen Stephan von Mayerhofen]<ref>Österreichisches Biographisches Lexikon: 1815–1950: [http://www.biographien.ac.at/oebl_6/11.pdf Mayrhofen zu Koburg und Anger, Stephan von (1751-1848)]. Bd. 6 (Lfg. 26, 1973). S. 11.</ref> erwähnt einige Details in seiner "Genealogie des Tiroler Adels".<ref>Stephan von Mayrhofen https:/http://hw.oeaw.ac.at/oebl/oebl_M/Maierhofen-Koburg-Anger_Stephan_1751_1848.xml,</ref>
 
Erste Dokumentationen des Geschlechtes der Schrempf kann 1312 in Tirol nachgewiesen werden.  Die Schrempf sind ein bedeutendes [[Gewerke]]<nowiki>ngeschlecht</nowiki> in Schwaz und Hall. Konrad Schrempf war Salzmeier. Fortan stellten sie auch Ratsherren in der Stadt Hall. Im [[14. Jahrhundert]] sind die Schrempf in der Bruderschaft St. Christoph am Arlberg erwähnt. [https://heraldik-wiki.de/wiki/Vigil_Raber Vigil Raber] hat deren Wappen in seinem Wappenbuch erfasst.<ref>Susanne Siebert https://web.archive.org/web/20070609084744/http://www.bautz.de/bbkl/r/raber_v.shtml, Band 7 S. 1173-1175, RABER, Vigil</ref> [https://heraldik-wiki.de/wiki/Stephan_von_Mayrhofen Stephan von Mayerhofen]<ref>Österreichisches Biographisches Lexikon: 1815–1950: [http://www.biographien.ac.at/oebl_6/11.pdf Mayrhofen zu Koburg und Anger, Stephan von (1751-1848)]. Bd. 6 (Lfg. 26, 1973). S. 11.</ref> erwähnt einige Details in seiner "Genealogie des Tiroler Adels".<ref>Stephan von Mayrhofen https:/http://hw.oeaw.ac.at/oebl/oebl_M/Maierhofen-Koburg-Anger_Stephan_1751_1848.xml,</ref>
[[1312]] können die Schrempf in [[Tirol]] nachgewiesen werden.
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Während [[Karl Finsterwalder]] in dem Standardwerk ''Tiroler Familiennamenkunde'' den Familiennamen ''Schrempf'' gar nicht anführt, ist der Name beispielsweise im [[Pinzgau]] bis in die Gegenwart lebendig und gut bekannt und wird auch von [[Leopold Ziller]] in seiner Abhandlung ''Die Salzburger Familiennamen'' ausführlich behandelt.
 
Während [[Karl Finsterwalder]] in dem Standardwerk ''Tiroler Familiennamenkunde'' den Familiennamen ''Schrempf'' gar nicht anführt, ist der Name beispielsweise im [[Pinzgau]] bis in die Gegenwart lebendig und gut bekannt und wird auch von [[Leopold Ziller]] in seiner Abhandlung ''Die Salzburger Familiennamen'' ausführlich behandelt.
  

Version vom 16. Januar 2017, 11:12 Uhr

Schrempf ist ein alter Salzburger Familienname und der Name einer alten österreichischen Adels- und Gewerkenfamilie.

Herleitung des Namens

Mittelhochdeutsch heißt schram "Schramme", in der Bedeutung einer langen Hautwunde, abgeleitet von schramen"aufreißen, öffnen". Schrempf war möglicherweise der Beiname für einen Mann, der auffällige Schrammen aufwies. [1] Deutungen, dass der Familienname Schrempf eine Beiname für eine Person sei, die eine oder mehrer auffällige Schrammen aufweist, sind möglich. Der Familienname Schrempf und der Ausdruck Schramme, wohl von einem verlorenen Verb („schrempfen“) ab.[2]

Vorkommen in Tirol

Erste Dokumentationen des Geschlechtes der Schrempf kann 1312 in Tirol nachgewiesen werden. Die Schrempf sind ein bedeutendes Gewerkengeschlecht in Schwaz und Hall. Konrad Schrempf war Salzmeier. Fortan stellten sie auch Ratsherren in der Stadt Hall. Im 14. Jahrhundert sind die Schrempf in der Bruderschaft St. Christoph am Arlberg erwähnt. Vigil Raber hat deren Wappen in seinem Wappenbuch erfasst.[3] Stephan von Mayerhofen[4] erwähnt einige Details in seiner "Genealogie des Tiroler Adels".[5]

Während Karl Finsterwalder in dem Standardwerk Tiroler Familiennamenkunde den Familiennamen Schrempf gar nicht anführt, ist der Name beispielsweise im Pinzgau bis in die Gegenwart lebendig und gut bekannt und wird auch von Leopold Ziller in seiner Abhandlung Die Salzburger Familiennamen ausführlich behandelt.

Vorkommen in Salzburg

Laut Ziller ist Schrempf ein alter Salzburger Familienname, der bereits gegen Ende des 15. Jahrhunderts in den Gebirgsgauen vorkommt. 1496 Balthasar Schrempf in Kaprun, Gutsnamen in Unken und Niedernsill, wo ca. 1550 ein Schrempf einheiratet. 1606 kommt ebenfalls in Niedernsill ein Paulus Schrempf vor, 1606 ein Christoph Schrempf, Bader in Uttendorf. 1496 wird ein Schrempfgut zu Unken genannt, 1608 ist ein Hanns Schrempf Bergrichter Bürger der Stadt Salzburg.

Vorkommen im Salzkammergut

Ende des 15. Jahrhunderts können die Schrempf in swiki:Bad Ischl und swiki:Hallstatt nachgewiesen werden. Diese Schrempf entstammen einer Seitenlinie der Schrempf in Hall. S. röm. Kais. Majestät Salzfertiger und Ratsherr Martin I. Schrempf wurde vermutlich um 1542 Bürger von Ischl. Er konnte seinen Stand und sein Vermögen entsprechend erweitern. Ihm und seiner Familie, sowie deren Nachkommen wurde am 14. Dezember 1567 Wappen samt Lehenartikel verliehen und 1574 die Adelsfreiheit samt Nobilitierung und Wappenbesserung erteilt.[6] Frank[7] schreibt im Zusammenhang :Schrempf[f], Martin, Schreiber zu Hallstatt, Lienhard, Georg, Wolfgang, Mathias, Hans, Brüder, Christoph, Thomas, Colman, Wilhelm, Vettern, Wappen m. Lehenart., Wien 14. XII. 1567.

Um 1599 war Martin II. Schrempf Verweser des kaiserlichen Salzamtes zu Ischl. Die wenigen Nachkommen dieser Linie leben heute in Wien.

Bemerkenswertes

Ziller erwähnt es als bemerkenswert, dass der Familienname Schrempf wahrscheinlich durch emigrierte Protestanten in die steirische Ramsau (Ramsau am Dachstein), wo es auch ein Schrempfgut gibt und der Name bis heute besteht, eingedrungen ist. Dieses Schrempfgut war dem Radstädter Pflegeamt dienstpflichtig, ein Hinweis auf den Zusammenhang mit den Salzburger Schrempf. Der Name Schrempf befindet sich auch unter den Familiennamen der 1731 bzw. 1732 emigrierten Salzburger Protestanten.

Siehe auch

Weblinks

Quellen

Fußnoten

  1. Hjalmar Falk, Alf Torp: Wortschatz der germanischen Spracheinheit. Teil 3. Verlag Vandenhoeck & Ruprecht. 1909/1979. S. 474. Ursprünglich als: Fick, August; Vergleichbares Wörterbuch der indogermanischen Sprachen. Teil 3.
  2. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, Leipzig 1854-1960 (www.woerterbuchnetz.de)
  3. Susanne Siebert https://web.archive.org/web/20070609084744/http://www.bautz.de/bbkl/r/raber_v.shtml, Band 7 S. 1173-1175, RABER, Vigil
  4. Österreichisches Biographisches Lexikon: 1815–1950: Mayrhofen zu Koburg und Anger, Stephan von (1751-1848). Bd. 6 (Lfg. 26, 1973). S. 11.
  5. Stephan von Mayrhofen https:/http://hw.oeaw.ac.at/oebl/oebl_M/Maierhofen-Koburg-Anger_Stephan_1751_1848.xml,
  6. AT-OeStA/FHKA SUS Fam.A. S-279: Internet: Schrempf, Martin. Akt. 12.04.1568-1574. Abgerufen: 11. Januar 2014. S-279
  7. Frank, Karl Friedrich von: Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich und die Österreichischen Erblande bis 1806 sowie kaiserlich österreichische bis 1823 mit einigen Nachträgen zum "Alt-Österreichischen Adels-Lexikon" 1823 - 1918. 1. - 5. Band. [Sowie]: Alt-Österreichisches Adels-Lexikon. Verfasst und herausgegeben von Karl Friedrich von Frank zu Döfering. I. Band (1823 - 1918).
  8. siehe wikipedia.de
  9. siehe wikipedia.de