Johann Gorup: Unterschied zwischen den Versionen

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Johann Gorup musste seine Kerkerstrafe im bayrischen Zuchthaus Amberg abbüßen, wo er am [[8. März]] [[1943]] starb. Sein Partner überlebte die Nazizeit, kehrte aber nicht nach Salzburg zurück. Am 22. März 2012  wurde in der [[Brodgasse]] 3 ein [[Stolpersteine|Stolperstein]]  zum Andenken an Johann Group verlegt.
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Johann Gorup musste seine Kerkerstrafe im bayrischen Zuchthaus Amberg abbüßen, wo er am [[8. März]] [[1943]] starb. Sein Partner überlebte die Nazizeit, kehrte aber nicht nach Salzburg zurück. Am 22. März 2012  wurde in der [[Brodgasse]] 3 ein [[Stolperstein]]  zum Andenken an Johann Group verlegt.
  
 
==Quelle==
 
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Version vom 28. Juni 2016, 08:26 Uhr

Stolperstein für Johann Gorup in der Brodgasse 3

Johann Gorup (* 19. Juni 1896 in Pernau bei Wels, † 8. März 1943 im Zuchthaus Amberg (ermordet)) war ein Opfer des NS-Regimes in Salzburg.

Leben

Johann Gorup war kaufmännischer Angestellter und wohnte seit 1936 bei seinem älteren Partner Anton Vitek in der Brodgasse Nr.3. Beide wurden denunziert und verhaftet. Am 15. Mai 1941 wurden sie wegen ihrer sexuellen Orientierung vom Landesgericht Salzburg zu je zwei Jahren schwerem Kerker verurteilt.

Wie in der nationalsozialistischen Zeit üblich wurden Homosexuelle öffentlich und unter Namensnennung in Zeitungsartikel stigmatisiert, so erschien ein Artikel über die beiden am 20. Mai 1941 im Salzburger Volksblatt.

Johann Gorup musste seine Kerkerstrafe im bayrischen Zuchthaus Amberg abbüßen, wo er am 8. März 1943 starb. Sein Partner überlebte die Nazizeit, kehrte aber nicht nach Salzburg zurück. Am 22. März 2012 wurde in der Brodgasse 3 ein Stolperstein zum Andenken an Johann Group verlegt.

Quelle

Stolperstein: Johann Gorup