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| | [[Datei:Hofmannskees.jpg|thumb|Zwischen Adlersruh (links) und den beiden Glocknergipfeln (rechts) führte die Abfahrt über das Hofmannskees]] | | [[Datei:Hofmannskees.jpg|thumb|Zwischen Adlersruh (links) und den beiden Glocknergipfeln (rechts) führte die Abfahrt über das Hofmannskees]] |
| − | Es gab fünf '''Großglockner Skirennen''' als Abfahrtsläufe.
| + | Das '''Großglockner Skirennen''' war ein Abfahrtslauf von der [[Adlersruhe]] hinunter zur [[Pasterze]]. |
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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
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| | Zu Pfingsten [[1933]] waren dann 60 Rennfahrer am Start. Diesmal ging es dann schon von der Adlersruhe hinunter zur [[Pasterze]]: eine 1 200 Höhenmeter überwindende, relative steile Strecke. Dann bemühte sich der Wintersportverein Heiligenblut, dass dieses Rennen in den damals vier Veranstaltungen umfassenden "internationalen Abfahrtsrennen-Sportkalender" aufgenommen wird. Pfingsten [[1935]] war es dann soweit: neben dem Lauberhorn-, Hahnenkamm-, Kandahar- und Westenpokal-Rennen gab es einen ''Großglockner Abfahrtslauf''. | | Zu Pfingsten [[1933]] waren dann 60 Rennfahrer am Start. Diesmal ging es dann schon von der Adlersruhe hinunter zur [[Pasterze]]: eine 1 200 Höhenmeter überwindende, relative steile Strecke. Dann bemühte sich der Wintersportverein Heiligenblut, dass dieses Rennen in den damals vier Veranstaltungen umfassenden "internationalen Abfahrtsrennen-Sportkalender" aufgenommen wird. Pfingsten [[1935]] war es dann soweit: neben dem Lauberhorn-, Hahnenkamm-, Kandahar- und Westenpokal-Rennen gab es einen ''Großglockner Abfahrtslauf''. |
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| − | 120 Skirennläufer standen am Start, der Rundfunk übertrug von drei (!) Positionen aus das Rennen direkt. In Zeitungen war die Rede von der schwierigsten Skirennstrecke der Welt. 2 000 Schlachtenbummler waren angereist. Der Großglockner rückte in den Mittelpunkt des Weltinteresses. Das Rennen gewann schließlich Friedl Pfeifer aus Vorarlberg in einer Zeit von 2:51 min. Die Streckendaten: 1 200 Höhenmeter und 3,5 Kilometer Länge über das [[Hofmannskees]]. | + | 120 Skirennläufer standen am Start, der Rundfunk übertrug von drei (!) Positionen aus das Rennen direkt. In Zeitungen war die Rede von der schwierigsten Skirennstrecke der Welt. 2 000 Schlachtenbummler waren angereist. Der Großglockner rückte in den Mittelpunkt des Weltinteresses. Gletscherspalten und gefährliche Abgründe waren mit Seilen abgesperrt, die ursprünglichen Bedenken, dieses Rennen sei ein Wagnis, waren rasch vergessen. Nachdem die Teilnehmer mehrere Stunden bis zum Start hinaufgestiegen waren, ging es gut drei Kilometer bergab, zum Teil über den [[Hoffmannskees|Hoffmannsgletscher]], die schwierigste Passage. Bei herrlichem Wetter fuhr Friedl Pfeifer vom SC Arlberg mit 2:51 Minuten die beste Zeit und war neun Sekunden schneller als sein Clubkamerad Rudi Matt. Die Salzburger spielten keine Rolle. Bester wurde [[Rudolf Hauser]] als 20. Kleines Trostpflaster: Willy Schweitzer ([[Skiclub Salzburg|SC Salzburg]]) war Schnellster in der Altersklasse. Und [[Käthe Lettner]] durfte als Vorläuferin starten – eine Damenklasse war nicht ausgeschrieben, man hatte Angst, die Strecke würde für die Damen zu schwer sein. |
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| − | Es folgten weitere drei Rennen in unregelmäßigen Abständen (wetter- und kriegsbedingt), bevor es zu Pfingsten [[1949]] zum letzten Male stattfand. Vor 8 000 (!) Besuchern feierte Hans Senger aus Heiligenblut mit einem Streckenrekord von 2:46,5 min den Sieg. Das entsprach einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 80 km/h. | + | Es folgten weitere drei Rennen in unregelmäßigen Abständen (wetter- und kriegsbedingt), bevor es zu Pfingsten [[1949]] zum letzten Male im Rahmen des internationalen Kalenders stattfand. Vor 8 000 (!) Besuchern feierte Hans Senger aus Heiligenblut mit einem Streckenrekord von 2:46,5 min den Sieg. Das entsprach einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 80 km/h. |
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| | + | Glockner-Rennen gab es nach 1949 noch bis 1967, ehe sie von Langlauf-Rennen auf der Pasterze (1974 bis 1985) abgelöst wurden<ref>[[Joachim Glaser]]: ''1935: Als Buwi Bradl noch "Pradl" hieß'', SN 8. Juni 2015</ref>. |
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| | ==Erwähnenswert== | | ==Erwähnenswert== |
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| | ==Quelle== | | ==Quelle== |
| | * Buch [[Großglockner Saumpfad Römerweg Hochalpenstraße]] | | * Buch [[Großglockner Saumpfad Römerweg Hochalpenstraße]] |
| | + | * [[Joachim Glaser]]: ''1935: Als Buwi Bradl noch "Pradl" hieß'', SN 8. Juni 2015 |
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| | ==Fußnote== | | ==Fußnote== |