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[[File:Friedhof St Wolfgang im Salzkammergut - Rudi Nierlich.JPG|thumb|Friedhof St Wolfgang im Salzkammergut - Rudi Nierlich]]'''Rudolf "Rudi" Nierlich''' (* [[20. Februar]] [[1966]] in [[St. Wolfgang]], [[Oberösterreich]]; † [[18. Mai]] [[1991]] ebenda) war ein erfolgreicher [[Erfolgreiche Salzburger Skirennläufer|Skirennläufer]].
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[[File:Friedhof St Wolfgang im Salzkammergut - Rudi Nierlich.JPG|thumb|Friedhof St Wolfgang im Salzkammergut, Grab von Rudi Nierlich.]]
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'''Rudolf "Rudi" Nierlich''' (* [[20. Februar]] [[1966]] in [[St. Wolfgang]] im [[Salzkammergut]], [[]].; † [[18. Mai]] [[1991]] ebenda) war ein erfolgreicher [[Erfolgreiche Salzburger Skirennläufer|Skirennläufer]].
    
==Leben==
 
==Leben==
Beliebt war Nierlich auch aufgrund seiner wortarmen Interviews mit kurzgefassten Antworten und langen Nachdenkpausen, die ihm den Beinamen "Der Schweiger" einbrachten. Privat war Rudi Nierlich hingegen ein sehr gesprächiger und umgänglicher Mensch.
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Beliebt war Nierlich aufgrund seiner wortarmen Interviews mit kurzgefassten Antworten und langen Nachdenkpausen, die ihm den Beinamen "Der Schweiger" einbrachten. Privat war Rudi Nierlich hingegen ein sehr gesprächiger und umgänglicher Mensch. Der 25-jährige Rudi Nierlich verunglückte kurz nach seiner besten Saison am 18. Mai 1991 in St. Wolfgang, als er mit seinem Auto von der Straße abkam und nach einem 20 Meter Flug in eine Hauswand krachte. Noch heute findet jährlich der Rudi-Nierlich-Gedächtnislauf im Dezember auf der [[Postalm]] in [[Strobl am Wolfgangsee]] statt.
 
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Rudi Nierlich verunglückte kurz nach seiner besten Saison am [[18. Mai]] [[1991]] in St. Wolfgang, als er mit seinem Auto von der Straße abkam und nach einem 20 Meter Flug in eine Hauswand krachte.  
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Noch heute findet jährlich der Rudi-Nierlich-Gedächtnislauf im Dezember auf der [[Postalm]] in [[Strobl am Wolfgangsee]] statt.
      
==O-Ton==
 
==O-Ton==
*''Wenn es läuft, dann läuft es.''
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* "Wenn es läuft, dann läuft es."
 
Bei Rudi Nierlich klang das so: "Wonns laaft, donn laafts".  
 
Bei Rudi Nierlich klang das so: "Wonns laaft, donn laafts".  
    
==Karriere==
 
==Karriere==
Rudi Nierlich war quasi Legionär: Geboren im oberösterreichischen St. Wolfgang startete er für den [[Wintersportverein St. Wolfgang]], der dem [[Salzburger Landes-Skiverband]] angehörte. Seine Erfolge fuhr er also für [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] ein, obwohl er immer in St. Wolfgang wohnte.
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Rudi Nierlich war quasi Legionär: Geboren im oberösterreichischen St. Wolfgang startete er für den [[Wintersportverein St. Wolfgang]], der dem [[Salzburger Landes-Skiverband]] angehörte. Seine Erfolge fuhr er also für [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]], obwohl er immer in St. Wolfgang wohnte.
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[[1983]] gewann er die Salzburger Landesmeisterschaften in in den Bewerben Abfahrtslauf und im Riesenslalom. International trat er das erste Mal am [[4. März]] [[1984]] in Erscheinung, als er in ''Sugarloaf'' ([[USA]]) Junioren-Weltmeister im Riesenslalom wurde. Ein dreiviertel Jahr später folgte der erste Einsatz im Weltcup: Platz 15 in der Kombination von Madonna di Campiglio ([[ITA]]).
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Die Saisonen 1984/[[1985]] und 1985/[[1986]] verbrachte er mit durchschlagendem Erfolg im Europacup, in dem er einmal die Gesamtwertung und in beiden Jahren die RTL Wertung gewann. Im Winter 1986/[[1987]] kehrte er in den Weltcup zurück. Mit zwei vierten Plätzen in den Rennen von Adelboden ([[Schweiz]]) und [[Kitzbühel]] qualifizierte er sich für die Weltmeisterschaften 1987 in Crans-Montana, Schweiz, wurde dort überraschend Siebenter im Super-G, schied in seinen Spezialdisziplinen Slalom und Riesenslalom aber im ersten Durchgang aus. Sein riskanter, aber technisch fortschrittlicher Fahrstil (er zeigte bereits Ansätze der ''Carving''-Technik, obwohl die Skier damals noch nicht so stark tailliert waren) bescherten ihm auch im Weltcup viele Ausfälle, dennoch erreichte er zu Saisonende am [[22. März]] 1987 im Riesenslalom von Sarajevo mit Platz drei erstmals das Podest. Im selben Winter wurde er Österreichischer Meister im Riesenslalom.  
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[[1983]] gewann er die Salzburger Landesmeisterschaften in der Abfahrt und im Riesenslalom. International trat er das erste Mal am [[4. März]] [[1984]] in Erscheinung, als er in Sugar Loaf ([[USA]]) Junioren-Weltmeister im Riesenslalom wurde. Ein dreiviertel Jahr später folgte der erste Einsatz im Weltcup: Platz 15 in der Kombination von Madonna di Campiglio ([[ITA]]).
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Sein erster Sieg folgte am [[30. Jänner]] [[1988]] vor heimischem Publikum in [[Schladming]]. [[1989]] wurde er als Österreichs "Sportler des Jahres" ausgezeichnet.
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Die Saisonen [[1985]] und [[1986]] verbrachte er mit durchschlagendem Erfolg im Europacup, in dem er einmal die Gesamtwertung und in beiden Jahren die RTL Wertung gewann. Im Winter [[1987]] kehrte er in den Weltcup zurück und konnte mit Platz drei im Riesentorlauf von Sarajevo am [[22. März]] [[1987]] seinen ersten Podestplatz verbuchen. Sein erster Sieg folgte am [[30. Jänner]] [[1988]] vor heimischem Publikum in Schladming.
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Im Winter 1989/[[1990]] gelangen Nierlich insgesamt viermal Podestplätze, siegte aber nur im Slalom von Kitzbühel. Bei den [[Alpine Ski Weltmeisterschaften Saalbach-Hinterglemm 1991|Weltmeisterschaften 1991]]  in [[Saalbach-Hinterglemm]] gelang ihm, nach einem Ausfall im Slalom, die erfolgreiche Titelverteidigung im Riesenslalom. Dieser Sieg wurde vom Internationalen Skiverband (FIS) erst wenige Tage nach dem Rennen offiziell bestätigt, da Nierlich im ersten Durchgang mit einem Rennanzug gestartet war, dem die vorgeschriebene Plombe als Nachweis der Überprüfung durch die FIS gefehlt hatte. Nach den Weltmeisterschaften feierte er in den Slaloms von Oppdal und Aspen seine nächsten Weltcupsiege und erreichte mit weiteren sieben Podestplätzen den zweiten Rang im Riesenslalomweltcup sowie den dritten Rang im Slalom- und im Gesamtweltcup.  
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Insgesamt stand Nierlich in seiner Karriere 23 Mal auf dem Podium eines Weltcup-Rennens, acht Mal als Sieger. In seiner erfolgreichsten Weltcupsaison, die auch die letzte werden sollte, wurde der reine Slalom- und Riesenslalom-Läufer Nierlich Dritter im Gesamtweltcup und Slalomweltcup, sowie Zweiter hinter Alberto Tomba im RTL-Weltcup.
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Seine letzten acht Weltcup-Rennen beendete er alle auf dem Podest, darunter sein letzter Sieg am [[10. März]] 1991 im Slalom Aspen ([[USA]]). Zum Saisonausklang in Waterville Valley (USA) belegte er am [[23. März]] 1991 Platz zwei im Slalom, zwei Tage zuvor Platz drei im Riesentorlauf. In seiner erfolgreichsten Weltcupsaison, die auch die letzte werden sollte, wurde der reine Slalom- und Riesenslalom-Läufer Nierlich Dritter im Gesamtweltcup und Slalomweltcup, sowie Zweiter hinter Alberto Tomba im RTL-Weltcup.
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Seine letzten acht Weltcup-Rennen beendete er alle auf dem Podest, darunter sein letzter Sieg am [[10. März]] [[1991]] im Slalom Aspen (USA). Zum Saisonausklang in Waterville Valley (USA) belegte er am [[23. März]] [[1991]] Platz zwei im Slalom, zwei Tage zuvor Platz drei im Riesentorlauf.
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Insgesamt stand Nierlich in seiner Karriere 23 Mal auf dem Podium eines Weltcup-Rennens, acht Mal als Sieger.  
    
==Großereignisse==
 
==Großereignisse==
Bei vier WM-Starts holte Rudi Nierlich dreimal Gold. Lediglich in Crans Montana ([[SUI]]) 1987 ging er mit Platz 7 im Super-G leer aus. Am [[9. Februar]] [[1989]] krönte er sich in Vail (USA) zum Riesenslalom Weltmeister, [[12. Februar|drei Tage später]] auch zum Slalom Weltmeister. Den Titel des RTL Weltmeisters konnte er am [[3. Februar]] [[1991]] bei der [[Ski-WM Saalbach-Hinterglemm 1991|Heim-WM]] in [[Saalbach-Hinterglemm]] auf dramatisch Weise verteidigen: Wenige Tore vor dem Ziel lag er nach einem Innenskifehler bereits "auf dem Hintern", konnte sich aber artistisch retten und den Vorsprung ins Ziel bringen.
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Bei vier Weltmeisterschaften-Starts gewann Rudi Nierlich dreimal die Goldmedaille. Lediglich in Crans Montana (Schweiz) 1987 ging er mit Platz 7 im Super-G leer aus. Am [[9. Februar]] 1989 krönte er sich in Vail (USA) zum Riesenslalom Weltmeister, [[12. Februar|drei Tage später]] auch zum Slalom-Weltmeister. Den Titel des Riesentorlauf-Weltmeisters konnte er am [[3. Februar]] 1991 bei den Heim-Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm auf dramatisch Weise verteidigen: Wenige Tore vor dem Ziel lag er nach einem Innenskifehler bereits "auf dem Hintern", konnte sich aber artistisch retten und den Vorsprung ins Ziel bringen.
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Seinen einzigen Olympiaeinsatz beendete Nierlich [[1988]] in Calgary ([[CAN]]) auf Rang 5.
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Seinen einzigen Olympiaeinsatz beendete Nierlich 1988 in Calgary ([[CAN]]) auf Rang 5.
    
== Erfolge ==
 
== Erfolge ==
    
=== Olympische Winterspiele ===
 
=== Olympische Winterspiele ===
* Olympische Winterspiele 1988 Calgary: 5. Riesenslalom
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* Olympische Winterspiele 1988 Calgary: 5. im Riesenslalom
    
=== Weltmeisterschaften ===
 
=== Weltmeisterschaften ===
* Alpine Ski Weltmeisterschaft 1987 Crans-Montana: 7. Super-G
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* Alpine Ski Weltmeisterschaft 1987 Crans-Montana: 7. im Super-G
* Alpine Ski Weltmeisterschaft 1989 Vail: 1. Riesenslalom, 1. Slalom
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* Alpine Ski Weltmeisterschaft 1989 Vail: Sieger im Riesenslalom und Sieger im Slalom
* [[Alpine Ski Weltmeisterschaften Saalbach-Hinterglemm 1991]]: 1. Riesenslalom
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* Alpine Ski Weltmeisterschaften Saalbach-Hinterglemm 1991: Sieger im Riesenslalom
    
=== Weltcupwertungen ===
 
=== Weltcupwertungen ===
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=== Europacup ===
 
=== Europacup ===
* Alpiner Skieuropacupn, Saison 1984/85: 2. Gesamtwertung, 1. Riesenslalomwertung
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* Alpiner Skieuropacup, Saison 1984/85: 2. Gesamtwertung und Sieger der Riesenslalomwertung
* Alpiner Skieuropacup Saison 1985/86: 1. Gesamtwertung, 1. Riesenslalomwertung, 2. Slalomwertung
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* Alpiner Skieuropacup Saison 1985/86: Sieger der Gesamtwertung und Sieger der Riesenslalomwertung sowie 2. in der Slalomwertung
* Insgesamt 6 Siege, Zweiter, 1× Dritter
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* Insgesamt sechs Siege, ein Mal Zweiter und ein Mal Dritter
    
=== Juniorenweltmeisterschaften ===
 
=== Juniorenweltmeisterschaften ===
* Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaft 1984 Sugarloaf: 1. Riesenslalom
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* Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaft 1984 ''Sugarloaf'': 1. Riesenslalom
    
=== Österreichische Meisterschaften ===
 
=== Österreichische Meisterschaften ===
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* FIS Homepage
 
* FIS Homepage
* [[Salzburger Nachrichten]]
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* "[[Salzburger Nachrichten]]"
    
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