Anton Graf Kinsky: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Anton Graf Kinsky''' (* [[25. Mai]] [[1774]], † [[31. Jänner]] [[1864]] in Wien) war Stadt- und [[Festung Hohensalzburg|Festungskommandant]] von [[Salzburg]] und zweiter [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürger]] der Landeshauptstadt nach [[Johann Michael Sattler]].  
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'''Anton Graf Kinsky''' (* [[25. Mai]] [[1774]], † [[31. Jänner]] [[1864]] in Wien) war Stadt- und [[Festung Hohensalzburg|Festungs]]<nowiki>kommandant</nowiki> von [[Salzburg]] und [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg]].
  
 
==Biographie==
 
==Biographie==
Anton Graf Kinsky stammte aus dem alten ursprünglich polnischen Fürsten- und Grafengeschlecht der Kinsky und war der Sohn des Franz Ferdinand Kinsky aus dessen Ehe mit Maria Christine Fürstin Liechtenstein.  
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Anton Graf Kinsky stammte aus dem alten ursprünglich polnischen Fürsten- und Grafengeschlecht der Kinsky und war der Sohn des Franz Ferdinand Kinsky aus dessen Ehe mit Maria Christine Fürstin [[Liechtenstein]].
  
Kinsky besuchte die Militärakademie in Wiener Neustadt, wurde [[1795]] Unterleutnant, [[1799]] Oberleutnant im Pionierkorps, und zeichnete sich mit besonderen Verdiensten in den Feldzügen der Jahre [[1805]], [[1809]], [[1813]] und [[1814]] aus.  
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Kinsky besuchte die Militärakademie in Wiener Neustadt, wurde [[1795]] Unterleutnant, [[1799]] Oberleutnant im Pionierkorps, und zeichnete sich mit besonderen Verdiensten in den Feldzügen der Jahre [[1805]], [[1809]], [[1813]] und [[1814]] aus.
  
Im Juni [[1820]] wurde er, inzwischen zum Generalmajor befördert, zum Stadt- und Festungskommandanten von Salzburg ernannt. In dieser Funktion zeichnete er sich besonders durch „seine strenge Unparteilichkeit und Rechtlichkeit“ aus. [[1827]] bekam er die Führung des k. k. Linien-Inf.-Regiments Nr. 47 übertragen. Nach zehn Jahren in Salzburg folgte [[1830]] seine Berufung als Militärkommandant der Bukowina nach Czernowitz (heute Cernăuţi, Rumänien).  
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Im Juni [[1820]] wurde er, inzwischen zum Generalmajor befördert, zum Stadt- und Festungskommandanten von Salzburg ernannt. In dieser Funktion zeichnete er sich besonders durch „seine strenge Unparteilichkeit und Rechtlichkeit“ aus. [[1827]] bekam er die Führung des [[Reich#k._k.|k.&nbsp;k.]]&nbsp;Linien-Infanterie-Regiments Nr.&nbsp;47 übertragen. Nach zehn Jahren in Salzburg folgte [[1830]] seine Berufung als Militärkommandant der Bukowina nach Czernowitz (heute Cernăuţi, Rumänien).
  
Zur Verabschiedung würdigte der [[Salzburger Gemeinderat]] unter [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Anton von Heffter]] den Brigadier am [[12. Februar]] [[1830]] mit der Ernennung zum [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg]].  
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Zur Verabschiedung würdigte der [[Salzburger Gemeinderat]] unter [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Anton von Heffter]] den Brigadier am [[12. Februar]] [[1830]] mit der Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Salzburg, der zweiten solchen Ernennung (nach der [[Johann Michael Sattler]]s im Jahr [[1829]]).
  
[[1852]] wurde er als Feldmarschallleutnant und kommandierender General nach Mähren berufen. Danach genoss er als unangestellter Feldzeugmeister seinen Ruhestand und Lebensabend in Wien.
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[[1852]] wurde er als Feldmarschallleutnant und kommandierender General nach [[Tschechien#Mähren|Mähren]] berufen. Danach genoss er als unangestellter Feldzeugmeister seinen Ruhestand und Lebensabend in Wien.
  
 
==Literatur und Quellen==
 
==Literatur und Quellen==
* Constantin von Wurzbach: ''Biographische Lexikon des Kaiserthums Österreich''. Band 11
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* [[Constant von Wurzbach]]: ''Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich'', [http://www.literature.at/viewer.alo?objid=11814&viewmode=fullscreen&rotate=&scale=3.33&page=291 Elfter Teil (Wien 1864), S.&nbsp;279.]
* [[Josef Gassner|Dr. Josef Gassner]]: ''Die Ehrenbürger der Landeshauptstadt Salzburg.'' Katalog zur 10. Sonderausstellung. Selbstverlag des [[Salzburger Museum Carolino Augusteum|Museums Carolino Augusteum]]. Salzburg 1954
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* [[Josef Gassner (Historiker)|Dr. Josef Gassner]]: ''Die Ehrenbürger der Landeshauptstadt Salzburg.'' Katalog zur 10. Sonderausstellung. Selbstverlag des [[SMCA|Salzburger Museums Carolino-Augusteum]]. Salzburg 1954.
* [[Salzburger Zeitung]] Nr. 1830/141
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* [[Salzburger Zeitung]] Nr. 141/1830.
  
 
[[Kategorie:Ehrenbürger|Kinsky, Anton Graf]]
 
[[Kategorie:Ehrenbürger|Kinsky, Anton Graf]]

Version vom 4. Februar 2012, 03:27 Uhr

Anton Graf Kinsky (* 25. Mai 1774, † 31. Jänner 1864 in Wien) war Stadt- und Festungskommandant von Salzburg und Ehrenbürger der Stadt Salzburg.

Biographie

Anton Graf Kinsky stammte aus dem alten ursprünglich polnischen Fürsten- und Grafengeschlecht der Kinsky und war der Sohn des Franz Ferdinand Kinsky aus dessen Ehe mit Maria Christine Fürstin Liechtenstein.

Kinsky besuchte die Militärakademie in Wiener Neustadt, wurde 1795 Unterleutnant, 1799 Oberleutnant im Pionierkorps, und zeichnete sich mit besonderen Verdiensten in den Feldzügen der Jahre 1805, 1809, 1813 und 1814 aus.

Im Juni 1820 wurde er, inzwischen zum Generalmajor befördert, zum Stadt- und Festungskommandanten von Salzburg ernannt. In dieser Funktion zeichnete er sich besonders durch „seine strenge Unparteilichkeit und Rechtlichkeit“ aus. 1827 bekam er die Führung des k. k. Linien-Infanterie-Regiments Nr. 47 übertragen. Nach zehn Jahren in Salzburg folgte 1830 seine Berufung als Militärkommandant der Bukowina nach Czernowitz (heute Cernăuţi, Rumänien).

Zur Verabschiedung würdigte der Salzburger Gemeinderat unter Bürgermeister Anton von Heffter den Brigadier am 12. Februar 1830 mit der Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Salzburg, der zweiten solchen Ernennung (nach der Johann Michael Sattlers im Jahr 1829).

1852 wurde er als Feldmarschallleutnant und kommandierender General nach Mähren berufen. Danach genoss er als unangestellter Feldzeugmeister seinen Ruhestand und Lebensabend in Wien.

Literatur und Quellen