Schloss Farmach: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „Burgen und Schlösser (Euregio)“ durch „Burgen und Schlösser (Buch Euregio)“) |
K (Textersetzung - „Augustiner Chorherrenstift St. Zeno“ durch „Augustiner-Chorherrenstift St. Zeno“) |
||
| Zeile 2: | Zeile 2: | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
| − | Die erste urkundliche Erwähnung des Anwesens wird auf das Jahr [[1272]] datiert. [[1339]] wird ''Jans von Farmach'' in einer Urkunde des [[Augustiner Chorherrenstift St. Zeno|Augustiner Chorherrenstifts St. Zeno]] in [[Bad Reichenhall]] erwähnt. Es ist gesichert, dass die ''Herren aus der Alm'' den Ansitz zum Schloss ausbauten, denen es spätestens im [[15. Jahrhundert]] gehörte. Die ''Herren aus der Alm'' zählten zu den bedeutendsten Adelsfamilien Salzburgs. Über die angeheirateten [[Törring]] kam das Anwesen an den ehemaligen Verwalter Hans Zehentner. [[1614]] verlieh Kaiser Matthias Zehentner den Reichsadel und das Prädikat ''von Farmach''. | + | Die erste urkundliche Erwähnung des Anwesens wird auf das Jahr [[1272]] datiert. [[1339]] wird ''Jans von Farmach'' in einer Urkunde des [[Augustiner-Chorherrenstift St. Zeno|Augustiner Chorherrenstifts St. Zeno]] in [[Bad Reichenhall]] erwähnt. Es ist gesichert, dass die ''Herren aus der Alm'' den Ansitz zum Schloss ausbauten, denen es spätestens im [[15. Jahrhundert]] gehörte. Die ''Herren aus der Alm'' zählten zu den bedeutendsten Adelsfamilien Salzburgs. Über die angeheirateten [[Törring]] kam das Anwesen an den ehemaligen Verwalter Hans Zehentner. [[1614]] verlieh Kaiser Matthias Zehentner den Reichsadel und das Prädikat ''von Farmach''. |
[[1737]] kam das Schloss in den Besitz der Salzburger Familie [[Rehlingen]], die [[1760]] das Schloss grundlegend umbauten. Ab [[1780]] wurde es bäuerlich genutzt. [[1822]] erwarb das k.k. Ärar das Schloss, um hier das [[Pfleggericht]], später das [[Bezirksgericht Saalfelden|Bezirksgericht]] und das Steueramt für den Raum Saalfelden einzurichten. | [[1737]] kam das Schloss in den Besitz der Salzburger Familie [[Rehlingen]], die [[1760]] das Schloss grundlegend umbauten. Ab [[1780]] wurde es bäuerlich genutzt. [[1822]] erwarb das k.k. Ärar das Schloss, um hier das [[Pfleggericht]], später das [[Bezirksgericht Saalfelden|Bezirksgericht]] und das Steueramt für den Raum Saalfelden einzurichten. | ||
Version vom 28. November 2022, 15:26 Uhr
Das Schloss Farmach befindet sich in der Pinzgauer Stadt Saalfelden am Steinernen Meer und zählt zu deren denkmalgeschützten Objekten.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Anwesens wird auf das Jahr 1272 datiert. 1339 wird Jans von Farmach in einer Urkunde des Augustiner Chorherrenstifts St. Zeno in Bad Reichenhall erwähnt. Es ist gesichert, dass die Herren aus der Alm den Ansitz zum Schloss ausbauten, denen es spätestens im 15. Jahrhundert gehörte. Die Herren aus der Alm zählten zu den bedeutendsten Adelsfamilien Salzburgs. Über die angeheirateten Törring kam das Anwesen an den ehemaligen Verwalter Hans Zehentner. 1614 verlieh Kaiser Matthias Zehentner den Reichsadel und das Prädikat von Farmach.
1737 kam das Schloss in den Besitz der Salzburger Familie Rehlingen, die 1760 das Schloss grundlegend umbauten. Ab 1780 wurde es bäuerlich genutzt. 1822 erwarb das k.k. Ärar das Schloss, um hier das Pfleggericht, später das Bezirksgericht und das Steueramt für den Raum Saalfelden einzurichten.
1902 wurde der Besitz an die Gemeinden Saalfelden, Leogang und Maria Alm verkauft. Gemeinsam richteten die Gemeinden darin ein Spital und Altenheim ein. Heute ist es nur mehr im Besitz der Stadtgemeinde Saalfelden, dient als Seniorenresidenz und ist nicht zu besichtigen.
Aus dem Schloss Farmach stammt der Marmorboden im Marmorsaal des Schlosses Mirabell in der Stadt Salzburg. Dieser wurde im Zuge des Umbaus von Schloss Farmach im 19. Jahrhundert nach Salzburg ins Schloss Mirabell gebracht 1818.
Quelle
- Burgenführer Burgen und Schlösser (Buch Euregio)