Glocknerwand: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Salzburgbezug}}[[Datei:Großglockner Glocknerwand Hofmannskees.jpg|thumb|In der Bildmitte erhebt sich der [[Großglockner (Berg)|Großglockner]], links unterhalb sieht man die [[Erzherzog-Johann-Hütte]], ''Adlersruhe'' genannt, die höchst gelegene Schutzhütte Österreichs, und rechts unterhalb davon fließt das [[Hofmannskees]] talwärts, rechts davon durch einen Kamm getrennt, fließt direkt unterhalb des Glocknergipfels das [[Kleinglocknerkees]] und ganz rechts das [[Glocknerkees]], darüber sieht am das [[Teufelshorn]] und rechts dahinter die [[Glocknerwand]].]]
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[[Datei:Glocknergruppe Hauptgipfel mit Gletschern.jpg|thumb| Von links: [[Hofmannskees]] (auf dem ganz oben die [[Erzherzog-Johann-Hütte]] "Adlerhorst" thront), [[Glocknerkamp]], [[Kleinglocknerkees]] mit darüber den Gipfeln [[Kleinglockner|Klein]]- und [[Großglockner (Berg)|Großglockner]]s, dazwischen die [[Pallavicinirinne]], das [[Teufelshorn]] und unmittelbar daneben den Glocknerwand-Gipfel, die [[Hofmannspitze]] und die Glocknerwand, von der rechts der [[Glocknerwandkamp]] talwärts verläuft, auf dessen Grat sich das [[Glocknerwandkamp-Biwak]] befindet. Links vom Grat das [[Glocknerkees]].]]Die '''Glocknerwand''' ist laut jüngeren Messungen des österreichischen Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen ein 3 596 [[M ü. A.|Meter hoher]] Berg in der [[Großglockner Gipfelregion]] in den [[Zentralalpen]] in den [[Hohen Tauern]].   
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[[Datei:Glocknergipfel Teufelshorn Glocknerhorn Glocknerkees September 2022.jpg|thumb|Im rechten Bildteil erkennt man einen Einschnitt, die Glocknerscharte. Dort erhebt sich die Glocknerwand als Gipfelbezeichnung.]]
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[[Datei:Glocknergruppe Hauptgipfel mit Gletschern.jpg|thumb| Von links: Das [[Hofmannskees]] (auf dem ganz oben die [[Erzherzog-Johann-Hütte]] "Adlerhorst" thront), Glocknerkamp, [[Kleinglocknerkees]], darüber die Gipfeln des [[Kleinglockner|Klein]]- und [[Großglockner (Berg)|Großglockner]]s, dazwischen die [[Pallavicinirinne]], das [[Teufelshorn|Teufels]]- und [[Glocknerhorn]], dann geht es hinunter zur Glocknerscharte mit dem Glocknerwand-Gipfel, der [[Hofmannspitze]] und die Glocknerwand, von der rechts der Glocknerwandkamp talwärts verläuft, auf dessen Grat sich das [[Glocknerwandkamp-Biwak]] befindet. Links vom Grat das [[Glocknerkees]].]]
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Die '''Glocknerwand''' ist laut jüngeren Messungen des österreichischen Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen ein 3 596 [[M ü. A.|Meter hoher]] Berg in der [[Großglockner Gipfelregion]] in den [[Zentralalpen]] in den [[Hohen Tauern]].   
  
 
== Geografie==
 
== Geografie==
Lange Zeit war 'Glocknerwand' die Bezeichnung nur für die Gipfelgruppe Pöschlturm (3 722 m ü. A.), Gerinturm (3 718 m ü. A.), Draschturm (3 716 m ü. A.), Weitzenböckturm (3 710 m ü. A.), Peterkaturm (3 715 m ü. A.) und (Hörtnaglturm 3 719 m ü. A.) (von Nordwesten nach Südosten) zutreffend. Doch schließlich wurde das ehemalige Glocknerhorn (3 596 m ü. A.) als 'Glocknerwand'-Gipfel bezeichnet.
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Lange Zeit war 'Glocknerwand' die Bezeichnung nur für die Gipfelgruppe nordwestlich des [[Großglockner (Berg)|Großglockners]] bestehend aus Pöschlturm (3 722 m ü. A.), Gerinturm (3 718 m ü. A.), Draschturm (3 716 m ü. A.), Weitzenböckturm (3 710 m ü. A.), Peterkaturm (3 715 m ü. A.) und (Hörtnaglturm 3 719 m ü. A.) (von Nordwesten nach Südosten) zutreffend. Doch schließlich wurde eine Spitze auf der Glocknerscharte als 'Glocknerwand'-Gipfel bezeichnet.
  
Im Südosten liegen auf dem Kamm, der zum [[Großglockner (Berg)|Großglockner]] führt, die [[Glocknerscharte]] und das [[Teufelshorn]]. Die Glocknerwand befindet sich auf der Grenze zwischen [[Osttirol]] und [[Kärnten]]. Östlich der Glocknerwand fällt das [[Glocknerkees]] zur [[Pasterze]] ab, südwestlich das Teischnitzkees.
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Im Südosten liegen auf dem Kamm, der zum Großglockner führt, das [[Glocknerhorn]] und das [[Teufelshorn]]. Die Glocknerwand befindet sich auf der Grenze zwischen [[Osttirol]] und [[Kärnten]]. Östlich der Glocknerwand fällt das [[Glocknerkees]] zur [[Pasterze]] ab, südwestlich das Teischnitzkees.
  
 
Die Türme der Glocknerwand gelten aufgrund mächtiger Schneewechten als die am schwierigsten zu besteigenden Gipfel der gesamten Glocknergruppe.  
 
Die Türme der Glocknerwand gelten aufgrund mächtiger Schneewechten als die am schwierigsten zu besteigenden Gipfel der gesamten Glocknergruppe.  
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Der Deutsche Alpinist [[Karl Hofmann (Alpinist)|Karl Hofmann]] unternahm am [[25. September]] [[1869]] zusammen mit den beiden Bergführern Michael Groder und Josef Kerer einen ersten Besteigungsversuch der Glocknerwand. Unter schwierigen Verhältnissen gelangten die drei in dichtem Nebel nur auf eine 3 711 Meter hohe Turmspitze. Diese wurde mit Beschluss Alpenvereins von [[31. Jänner]] [[1871]], nach Hofmann [[Hofmannspitze]] benannt. Auch alle anderen Türme tragen die Namen ihrer Bezwinger.
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Der Deutsche Alpinist [[Karl Hofmann (Alpinist)|Karl Hofmann]] unternahm am [[25. September]] [[1869]] zusammen mit den beiden Bergführern Michael Groder und Josef Kerer einen ersten Besteigungsversuch der Glocknerwand. Unter schwierigen Verhältnissen gelangten die drei in dichtem Nebel nur auf eine 3 722 Meter hohe Turmspitze. Diese wurde mit Beschluss Alpenvereins von [[31. Jänner]] [[1871]], nach Hofmann [[Hofmannspitze]] benannt. Auch alle anderen Türme tragen die Namen ihrer Bezwinger.
  
 
Der höchste Gratturm wurde dann am [[3. September]] [[1872]] von den Bergführern Josef Kerer und Peter Groder und dem Wiener Alpinisten Josef Pöschl erstbestiegen. Dieser wurde später entsprechend dann Pöschlturm genannt. Nicht alle Besteigungsversuche der Türme der Glocknerwand waren erfolgreich. So scheiterte die Bergfahrt vom [[26. Juni]] [[1886]], als [[Alfred Pallavicini|Alfred Markgraf Pallavicini]]<ref>der bereits die nach ihm benannte [[Pallavicinirinne]] unterhalb des Großglockners erfolgreich erstdurchstiegen hatte</ref> und A. Crommelin mit den beiden Führern Christian Ranggetiner und E. Rubesoier tödlich verunglückten. Ein großer Teil der Schneewechte am Gipfel der Hofmannspitze stürzte herab und riss die Bergsteiger mit sich.  
 
Der höchste Gratturm wurde dann am [[3. September]] [[1872]] von den Bergführern Josef Kerer und Peter Groder und dem Wiener Alpinisten Josef Pöschl erstbestiegen. Dieser wurde später entsprechend dann Pöschlturm genannt. Nicht alle Besteigungsversuche der Türme der Glocknerwand waren erfolgreich. So scheiterte die Bergfahrt vom [[26. Juni]] [[1886]], als [[Alfred Pallavicini|Alfred Markgraf Pallavicini]]<ref>der bereits die nach ihm benannte [[Pallavicinirinne]] unterhalb des Großglockners erfolgreich erstdurchstiegen hatte</ref> und A. Crommelin mit den beiden Führern Christian Ranggetiner und E. Rubesoier tödlich verunglückten. Ein großer Teil der Schneewechte am Gipfel der Hofmannspitze stürzte herab und riss die Bergsteiger mit sich.  
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Version vom 8. Oktober 2022, 10:50 Uhr

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Im rechten Bildteil erkennt man einen Einschnitt, die Glocknerscharte. Dort erhebt sich die Glocknerwand als Gipfelbezeichnung.
Von links: Das Hofmannskees (auf dem ganz oben die Erzherzog-Johann-Hütte "Adlerhorst" thront), Glocknerkamp, Kleinglocknerkees, darüber die Gipfeln des Klein- und Großglockners, dazwischen die Pallavicinirinne, das Teufels- und Glocknerhorn, dann geht es hinunter zur Glocknerscharte mit dem Glocknerwand-Gipfel, der Hofmannspitze und die Glocknerwand, von der rechts der Glocknerwandkamp talwärts verläuft, auf dessen Grat sich das Glocknerwandkamp-Biwak befindet. Links vom Grat das Glocknerkees.

Die Glocknerwand ist laut jüngeren Messungen des österreichischen Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen ein 3 596 Meter hoher Berg in der Großglockner Gipfelregion in den Zentralalpen in den Hohen Tauern.

Geografie

Lange Zeit war 'Glocknerwand' die Bezeichnung nur für die Gipfelgruppe nordwestlich des Großglockners bestehend aus Pöschlturm (3 722 m ü. A.), Gerinturm (3 718 m ü. A.), Draschturm (3 716 m ü. A.), Weitzenböckturm (3 710 m ü. A.), Peterkaturm (3 715 m ü. A.) und (Hörtnaglturm 3 719 m ü. A.) (von Nordwesten nach Südosten) zutreffend. Doch schließlich wurde eine Spitze auf der Glocknerscharte als 'Glocknerwand'-Gipfel bezeichnet.

Im Südosten liegen auf dem Kamm, der zum Großglockner führt, das Glocknerhorn und das Teufelshorn. Die Glocknerwand befindet sich auf der Grenze zwischen Osttirol und Kärnten. Östlich der Glocknerwand fällt das Glocknerkees zur Pasterze ab, südwestlich das Teischnitzkees.

Die Türme der Glocknerwand gelten aufgrund mächtiger Schneewechten als die am schwierigsten zu besteigenden Gipfel der gesamten Glocknergruppe.

Geschichte

Der Deutsche Alpinist Karl Hofmann unternahm am 25. September 1869 zusammen mit den beiden Bergführern Michael Groder und Josef Kerer einen ersten Besteigungsversuch der Glocknerwand. Unter schwierigen Verhältnissen gelangten die drei in dichtem Nebel nur auf eine 3 722 Meter hohe Turmspitze. Diese wurde mit Beschluss Alpenvereins von 31. Jänner 1871, nach Hofmann Hofmannspitze benannt. Auch alle anderen Türme tragen die Namen ihrer Bezwinger.

Der höchste Gratturm wurde dann am 3. September 1872 von den Bergführern Josef Kerer und Peter Groder und dem Wiener Alpinisten Josef Pöschl erstbestiegen. Dieser wurde später entsprechend dann Pöschlturm genannt. Nicht alle Besteigungsversuche der Türme der Glocknerwand waren erfolgreich. So scheiterte die Bergfahrt vom 26. Juni 1886, als Alfred Markgraf Pallavicini[1] und A. Crommelin mit den beiden Führern Christian Ranggetiner und E. Rubesoier tödlich verunglückten. Ein großer Teil der Schneewechte am Gipfel der Hofmannspitze stürzte herab und riss die Bergsteiger mit sich.

Die erste Alleinbegehung der Glocknerwand, ohne Bergführer, gelang Dr. Ludwig Kohn aus Wien im August 1891.

Bildlinks

Weblink

Quellen

www.hikr.org

Einzelnachweise

  1. der bereits die nach ihm benannte Pallavicinirinne unterhalb des Großglockners erfolgreich erstdurchstiegen hatte