Änderungen

4 Bytes hinzugefügt ,  10:06, 28. Feb. 2021
K
Textersetzung - „Sudetenland“ durch „Sudetenland
Zeile 4: Zeile 4:  
Rudle gehörte dem [[Katholische Kirche|katholischen]] Glauben an und verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst als Bürokraft im Arbeitsamt. Später diente er ein halbes Jahr im [[Österreichisches Bundesheer|österreichischen Bundesheer]]. Er war verheiratet und hatte drei Kinder: Einen Sohn und zwei Töchter.  
 
Rudle gehörte dem [[Katholische Kirche|katholischen]] Glauben an und verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst als Bürokraft im Arbeitsamt. Später diente er ein halbes Jahr im [[Österreichisches Bundesheer|österreichischen Bundesheer]]. Er war verheiratet und hatte drei Kinder: Einen Sohn und zwei Töchter.  
   −
Rudle wurde im Herbst 1938 zur Deutschen Wehrmacht einberufen, allerdings einige Zeit später aus gesundheitlichen Gründen entlassen, da er an einem Herzfehler litt. Rudle ging nach [[Wien]], wo er die Akademie für Musik und darstellende Kunst besuchte, da er Schauspieler werden wollte. Im Herbst 1939 wurde er am Stadttheater Troppau (damals Sudetenland) verpflichtet. Im August 1940 kam Rudle nach Norwegen, wo er während der Kriegsjahre blieb und als Radiosprecher des "Soldatensenders Oslo" von Jänner 1941 bis April 1945 arbeitete.  
+
Rudle wurde im Herbst 1938 zur Deutschen Wehrmacht einberufen, allerdings einige Zeit später aus gesundheitlichen Gründen entlassen, da er an einem Herzfehler litt. Rudle ging nach [[Wien]], wo er die Akademie für Musik und darstellende Kunst besuchte, da er Schauspieler werden wollte. Im Herbst 1939 wurde er am Stadttheater Troppau (damals [[Sudetenland]]) verpflichtet. Im August 1940 kam Rudle nach Norwegen, wo er während der Kriegsjahre blieb und als Radiosprecher des "Soldatensenders Oslo" von Jänner 1941 bis April 1945 arbeitete.  
    
Anfang April kündigte Rudle. Ihm wurde mitgeteilt, er habe sich in Salzburg zur Einberufung zu melden. Zwei Tage später wurde Rudle, noch in Norwegen, verhaftet. Der Vorwurf lautete, er wolle nach Schweden, das damals neutral war, "flüchten". Eine Fluchtskizze, welche ein unbekannter Helfer erstellt habe, diente als "Beweis" dafür. Obwohl Rudle aufgrund seines Herzfehlers als untauglich galt, hatte er dennoch einen Einberufungsbefehl erhalten.   
 
Anfang April kündigte Rudle. Ihm wurde mitgeteilt, er habe sich in Salzburg zur Einberufung zu melden. Zwei Tage später wurde Rudle, noch in Norwegen, verhaftet. Der Vorwurf lautete, er wolle nach Schweden, das damals neutral war, "flüchten". Eine Fluchtskizze, welche ein unbekannter Helfer erstellt habe, diente als "Beweis" dafür. Obwohl Rudle aufgrund seines Herzfehlers als untauglich galt, hatte er dennoch einen Einberufungsbefehl erhalten.