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| − | Kindl kam [[1970]] nach [[Obertauern]], wo er erster Fremdenverkehrsdirektor wurde. Der gebürtige Oberösterreicher wuchs in [[Vorarlberg]] auf und kam durch Zufall in den [[Pongau]]. Nach seiner Heirat mit Lotte gingen die beiden für fünf Jahre nach Kanada. Einem Herzenswunsch seiner Eltern folgend, die mittlerweile in Wien lebten, kehrten die beiden wieder nach Österreich zurück. Da entdeckte {{PAGENAME}} in einer Wiener Zeitung ein Inserat, in dem Obertauern einen Kur- und Fremdenverkehrsdirektor suchte. Sein Vater schrieb eine Bewerbung, ohne seinen Sohn überhaupt zu fragen. Zum Vorstellungsgespräch fuhr dann Dieter nur seinen Eltern zuliebe mit. Gekannt hatte er das Gebiet Obertauerns von einem im Jahr 1958 dort stattgefundenen Schulskikurs. | + | Kindl kam [[1970]] nach [[Obertauern]], wo er erster Fremdenverkehrsdirektor wurde. Der gebürtige Oberösterreicher wuchs in [[Vorarlberg]] auf und kam durch Zufall in den [[Pongau]]. Nach seiner Heirat mit Lotte gingen die beiden für fünf Jahre nach [[Kanada]]. Einem Herzenswunsch seiner Eltern folgend, die mittlerweile in Wien lebten, kehrten die beiden wieder nach Österreich zurück. Da entdeckte {{PAGENAME}} in einer Wiener Zeitung ein Inserat, in dem Obertauern einen Kur- und Fremdenverkehrsdirektor suchte. Sein Vater schrieb eine Bewerbung, ohne seinen Sohn überhaupt zu fragen. Zum Vorstellungsgespräch fuhr dann Dieter nur seinen Eltern zuliebe mit. Gekannt hatte er das Gebiet Obertauerns von einem im Jahr 1958 dort stattgefundenen Schulskikurs. |
Aber das Ehepaar Kindl ließ sich vom Pioniergeist auf dem [[Tauern]] anstecken und übersiedelte in die Salzburger Bergwelt. Damit begann Kindl als jüngster Fremdenverkehrsdirektor im [[Land Salzburg]]. Bald schon eröffnete er ein Hotel Garni mit 55 Betten, stieg in die Kommunalpolitik ein − anfangs mit einer Wirtschaftspartei, später für die [[ÖVP]] − und führte Obertauern zu einem Skizirkus mit 9 000 Betten. | Aber das Ehepaar Kindl ließ sich vom Pioniergeist auf dem [[Tauern]] anstecken und übersiedelte in die Salzburger Bergwelt. Damit begann Kindl als jüngster Fremdenverkehrsdirektor im [[Land Salzburg]]. Bald schon eröffnete er ein Hotel Garni mit 55 Betten, stieg in die Kommunalpolitik ein − anfangs mit einer Wirtschaftspartei, später für die [[ÖVP]] − und führte Obertauern zu einem Skizirkus mit 9 000 Betten. | ||
Version vom 16. April 2020, 19:15 Uhr
Dieter Kindl (* 4. Mai 1941[1] in Gmunden, OÖ.) ist ein Salzburger Fremdenverkehrspionier am Obertauern und früherer Bürgermeister der Gemeinde Untertauern.
Leben
Kindl kam 1970 nach Obertauern, wo er erster Fremdenverkehrsdirektor wurde. Der gebürtige Oberösterreicher wuchs in Vorarlberg auf und kam durch Zufall in den Pongau. Nach seiner Heirat mit Lotte gingen die beiden für fünf Jahre nach Kanada. Einem Herzenswunsch seiner Eltern folgend, die mittlerweile in Wien lebten, kehrten die beiden wieder nach Österreich zurück. Da entdeckte Dieter Kindl in einer Wiener Zeitung ein Inserat, in dem Obertauern einen Kur- und Fremdenverkehrsdirektor suchte. Sein Vater schrieb eine Bewerbung, ohne seinen Sohn überhaupt zu fragen. Zum Vorstellungsgespräch fuhr dann Dieter nur seinen Eltern zuliebe mit. Gekannt hatte er das Gebiet Obertauerns von einem im Jahr 1958 dort stattgefundenen Schulskikurs.
Aber das Ehepaar Kindl ließ sich vom Pioniergeist auf dem Tauern anstecken und übersiedelte in die Salzburger Bergwelt. Damit begann Kindl als jüngster Fremdenverkehrsdirektor im Land Salzburg. Bald schon eröffnete er ein Hotel Garni mit 55 Betten, stieg in die Kommunalpolitik ein − anfangs mit einer Wirtschaftspartei, später für die ÖVP − und führte Obertauern zu einem Skizirkus mit 9 000 Betten.
Dieter Kindl war von 1979 bis 1989 Vizebürgermeister und von 1989 bis 2004 Bürgermeister der Gemeinde Untertauern.[2]
Für seinen großen Einsatz und die hervorragenden Leistungen wurde ihm der goldene Ehrenring der Gemeinde Untertauern verliehen.[2]
Eine für den Obertauern sehr wichtige Funktion übt Kindl weiterhin aus: Obmann der Lawinenwarnkommission.
Im Atlasgebirge in Nordwestafrika und in Kanada gründete Kindl Skischulen. Damit leistete er in diesen Gebieten Pionierarbeit, stieg dabei auch in das Heliskiing ein.
Werke
- Spuren meines Lebens. Eine Erfolgsgeschichte im Wintersport. Obertauern 1970 - 2010. Eigenverlag.
Quellen
- Salzburger Nachrichten (Thomas Auinger) vom 28. September 2011: Spuren eines bewegten Lebens
| Vorgänger |
Bürgermeister der Gemeinde Untertauern 1989–2004 |
Nachfolger |