Katakomben: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Katakomben''' im [[Friedhof von St. Peter]] in der Salzburger [[Altstadt]] in der [[Mönchsstadt]] sind sehr alte Kapellen und eine Einsiedelei, die als Höhlen einst über dem St. Peter Friedhof sich in den [[Mönchsberg]] hinein gehauen wurden.
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Die '''Katakomben''' im [[Friedhof von St. Peter]] in der Salzburger [[Altstadt]] in der [[Mönchsstadt]] sind sehr alte Kapellen und eine Einsiedelei, die als Höhlen einst über dem St. Peter Friedhof in den [[Mönchsberg]]-Felsen hinein gehauen wurden.
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Sie dienten nicht als Begräbnisort und sind vermutlich spätantiken Ursprungs. Der Lebende nach haben diese Räume dem Bekenner [[Maximus]] und seinen Gefährten als Aufenthaltsort gedient. Die ''Vita Severini'' (das Leben von [[Severin]]) bezieht sich aber nicht auf Salzburg.  
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Sie dienten wohl nicht als Begräbnisort und sind vielleicht bereits spätantiken Ursprungs. Der Legende nach hatten diese Räume dem Bekenner und Märtyrer [[Maximus]] und seinen Gefährten als Aufenthaltsort gedient. Die ''Vita Severini'' (das Leben von [[Severin]]) als Basis der Legende bezieht sich aber sicher nicht auf Salzburg.  
In den Katakomben sind die [[Gertraudenkapelle]] und die [[Maximuskapelle]] mit dem angeblichen Märtyrergrab. Die beiden Kapellen sind wohl 1000 Jahre (vielleicht sogar bis 1700 Jahre) alt. Auf halber Höhe zwischen diesen beiden Kapellen befindet sich eine Aussichtsplattform. Dort erinnert ein kleiner hölzerner Glockenturm an die einstige Nutzung der Anlagen als Einsiedelei. Denn der ältere Name der Anlage hieß folgerichtig Einsiedelei bzw. "Eremitorium". Wohl erst am Anfang des 19. Jahrhunderts setzte sich der Name "Katakomben" durch<ref>Quelle  [http://www.stift-stpeter.at/de/katakomben/index.asp?dat=Katakomben www.stift-stpeter.at]</ref>.
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In den Katakomben sind die [[Gertraudenkapelle]] und die [[Maximuskapelle]] mit dem angeblichen Märtyrergrab. Die beiden Kapellen sind wohl 1000 Jahre (vielleicht sogar bis 1700 Jahre) alt. Auf halber Höhe zwischen diesen beiden Kapellen befindet sich eine Aussichtsplattform. Dort erinnert ein kleiner hölzerner Glockenturm an die einstige Nutzung der Anlagen als Stätte eines Einsiedlers. Denn der ältere Name der Anlage hieß folgerichtig Einsiedelei bzw. "Eremitorium". Wohl erst am Anfang des 19. Jahrhunderts setzte sich der Name "Katakomben" durch<ref>Quelle  [http://www.stift-stpeter.at/de/katakomben/index.asp?dat=Katakomben www.stift-stpeter.at]</ref>.
  
Im Aufgang ist die Kommunengruft mit Gräbern bekannter Persönlichkeiten wie [[Michael Haydn]], vom ''[[Nannerl]]'', der Schwester von [[Wolfgang Amadé Mozart]] und [[Andreas Nesselthaler]] (Hofmaler).
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Im Aufgang ist die Communegruft mit Gräbern bekannter Persönlichkeiten wie [[Michael Haydn]], vom ''[[Nannerl]]'', der Schwester von [[Wolfgang Amadé Mozart]] und [[Andreas Nesselthaler]] (Hofmaler).
  
 
===Katakomben===
 
===Katakomben===
Katakomben waren frühchristliche Begräbnis- und Versammlungsstätten. In römischen Gebieten waren sie sehr wohl den [[Kelten]] als auch den [[Römer]]n bekannt. Allerdings verbot ein Ehrenkodex den Römern, Andersgläubige auf dem Territorium ihren heiligen Stätten anzugreifen oder festzunehmen. So waren also Katakomben auch Rückzugsorte bedrängter Christen gewesen. Der Name "Katakomben" für die Felsenkapellen und die Einsiedelei über dem Pwetersfriedhof stammt aber erst aus dem frühen 19. Jahrhundert.
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Katakomben waren meist unterirdische und verborgene Gewölbe und Höhlen, die in der Antike als Begräbnis- (und Versammlungs-)Stätten dienten. Der Name leitet sich von kata = herab und tymbos = Grab, bzw. in der Folge vom römischen Flurnamen "ad catacumbas" ab. Ein Ehrenkodex verbot den Römern, Andersgläubige auf dem Territorium ihren heiligen Stätten anzugreifen oder festzunehmen. So wurden Katakomben auch zu Rückzugsorte bedrängter Christen. Der Name "Katakomben" für die Felsenkapellen und die Einsiedelei über dem Petersfriedhof stammt aber erst aus dem frühen 19. Jahrhundert.
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==

Version vom 22. August 2019, 08:10 Uhr

Katakomben in Friedhof von St. Peter
in den Katakomben
Aufgang zu den Katakomben

Die Katakomben im Friedhof von St. Peter in der Salzburger Altstadt in der Mönchsstadt sind sehr alte Kapellen und eine Einsiedelei, die als Höhlen einst über dem St. Peter Friedhof in den Mönchsberg-Felsen hinein gehauen wurden.

Geschichte

Sie dienten wohl nicht als Begräbnisort und sind vielleicht bereits spätantiken Ursprungs. Der Legende nach hatten diese Räume dem Bekenner und Märtyrer Maximus und seinen Gefährten als Aufenthaltsort gedient. Die Vita Severini (das Leben von Severin) als Basis der Legende bezieht sich aber sicher nicht auf Salzburg. In den Katakomben sind die Gertraudenkapelle und die Maximuskapelle mit dem angeblichen Märtyrergrab. Die beiden Kapellen sind wohl 1000 Jahre (vielleicht sogar bis 1700 Jahre) alt. Auf halber Höhe zwischen diesen beiden Kapellen befindet sich eine Aussichtsplattform. Dort erinnert ein kleiner hölzerner Glockenturm an die einstige Nutzung der Anlagen als Stätte eines Einsiedlers. Denn der ältere Name der Anlage hieß folgerichtig Einsiedelei bzw. "Eremitorium". Wohl erst am Anfang des 19. Jahrhunderts setzte sich der Name "Katakomben" durch[1].

Im Aufgang ist die Communegruft mit Gräbern bekannter Persönlichkeiten wie Michael Haydn, vom Nannerl, der Schwester von Wolfgang Amadé Mozart und Andreas Nesselthaler (Hofmaler).

Katakomben

Katakomben waren meist unterirdische und verborgene Gewölbe und Höhlen, die in der Antike als Begräbnis- (und Versammlungs-)Stätten dienten. Der Name leitet sich von kata = herab und tymbos = Grab, bzw. in der Folge vom römischen Flurnamen "ad catacumbas" ab. Ein Ehrenkodex verbot den Römern, Andersgläubige auf dem Territorium ihren heiligen Stätten anzugreifen oder festzunehmen. So wurden Katakomben auch zu Rückzugsorte bedrängter Christen. Der Name "Katakomben" für die Felsenkapellen und die Einsiedelei über dem Petersfriedhof stammt aber erst aus dem frühen 19. Jahrhundert.

Quellen

Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974

Einzelnachweise