Gaisberg-Sessellift: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Juli 2019, 08:08 Uhr
Der Gaisberg-Sessellift war die letzte bis 1972 existierende Aufstiegshilfe auf den Salzburger Hausberg, den Gaisberg.
Geografie
Die Talstation (473 m ü. A.) lag in Salzburg-Parsch bei der Abzweigung Judenbergweg und Sonnleitenweg und führte hinauf zur Judenbergalm in 732 m ü. A., wo sich das Hotel Kobenzl befindet.
Geschichte
Am 9. Jänner 1953 erteilte die Landesregierung Julius Böhacker, dem damaligen Besitzer des Hotels Cobenzl (noch mit C geschrieben) die Genehmigung zum Bau einer Einsessel-Liftanlage von Parsch zur Judenbergalm. Doch schon am 14. September beschloss der Salzburger Gemeinderat, dass sich die Stadt mit 20 Prozent an der zu gründenden Gaisberglift-Ges.m.b.H., die den Sessellift von Parsch zur Judenbergalm errichten wird, beteiligt.
Die etwa 1 200 m lange erste Liftsektion ging dann am 22. Mai 1954 in Betrieb und existierte bis 1972. Die geplante zweite und dritte Sektion bis zur Gaisbergspitze wurden jedoch nie realisiert. 1965 ging der Lift in das Eigentum der Salzburger Stadtwerke über, 1971 an die Familie Herzog, Besitzer vom Hotel Kobenzl verkauft, die den Betrieb im Folgejahr einstellten.
1963 wurden etwa 60 000 Fahrgäste befördert.
Schon vorher führte vom Stadtteil Parsch aus die Gaisbergbahn auf ähnlicher Trassenführung auf den Gaisberg hinauf.
Quellen
- Stadtchronik von 1945 bis 1955
- Beitrag Judenbergalm
- Beitrag Parsch
- Schriftenreihe des Vereins Freunde der Salzburger Geschichte, Band 20, Beitrag Luft-Seilbahnen im Land Salzburg, von den Anfängen bis 1970, Peter Staudacher
- Paul Heiselmayer, Hermann Suida: Der Gaisberg, Natur- und Erholungslandschaft, im Internet als pdf www.zobodat.at, abgefragt am 20. Dezember 2017