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==Die ''R. F. Azwanger KG'' und das Azwangerhaus== | ==Die ''R. F. Azwanger KG'' und das Azwangerhaus== | ||
| − | Die im Azwangerhaus, [[Getreidegasse]] 5, betriebene vormals Rappoltersche Handlung wurde, wie oben angedeutet, nach Raimund Felix Atzwangers Tod von dessen Schwiegersohn Benedikt Würstl und später von dessen Tochter Karoline, verh. Leitner, weitergeführt. Die späteren Inhaber der [[Kolonialwarenhandlung Azwanger]] gehörten nicht mehr zu Atzwangers Familie, der Name aber ist geblieben.<ref> [http://www.azwanger.at/at/historie.php Homepage der R. F. Azwanger KG, ''Historie''.]</ref> | + | Die im [[Azwangerhaus]], [[Getreidegasse]] 5, betriebene vormals Rappoltersche Handlung wurde, wie oben angedeutet, nach Raimund Felix Atzwangers Tod von dessen Schwiegersohn Benedikt Würstl und später von dessen Tochter Karoline, verh. Leitner, weitergeführt. Die späteren Inhaber der [[Kolonialwarenhandlung Azwanger]] gehörten nicht mehr zu Atzwangers Familie, der Name aber ist geblieben.<ref> [http://www.azwanger.at/at/historie.php Homepage der R. F. Azwanger KG, ''Historie''.]</ref> |
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:* [[Franz Martin|Martin, Franz]], ''32. Atzwanger'', in [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 77 (1937) S. 119-120 = derselbe, ''[[Hundert Salzburger Familien]]'' S. 155–157. | :* [[Franz Martin|Martin, Franz]], ''32. Atzwanger'', in [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 77 (1937) S. 119-120 = derselbe, ''[[Hundert Salzburger Familien]]'' S. 155–157. | ||
:* [[Gunda Barth-Scalmani|Barth-Scalmani, Gunda]], ''Zur Lebenswelt des altständischen Bürgertums am Beispiel des Handelsstandes in Salzburg'', in: [[Robert Hoffmann (Historiker)|Hoffmann, Robert]], ''Bürger zwischen Tradition und Modernität (Bürgertum in der Habsburgermonarchie 6)''. Wien-Köln-Weimar 1997 [http://books.google.at/books?id=mcNEHCn1w8YC&pg=PA36&lpg=PA36&dq=%22Atzwanger%22&source=bl&ots=J-Gbhvr_gD&sig=-mm3TzeShkCXlcnISnm0OQyhfcY&hl=de&ei=11I0Tf-6HMuNjAeH_sDQCQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CCAQ6AEwAQ#v=onepage&q=%22Atzwanger%22&f=false S. 36.] | :* [[Gunda Barth-Scalmani|Barth-Scalmani, Gunda]], ''Zur Lebenswelt des altständischen Bürgertums am Beispiel des Handelsstandes in Salzburg'', in: [[Robert Hoffmann (Historiker)|Hoffmann, Robert]], ''Bürger zwischen Tradition und Modernität (Bürgertum in der Habsburgermonarchie 6)''. Wien-Köln-Weimar 1997 [http://books.google.at/books?id=mcNEHCn1w8YC&pg=PA36&lpg=PA36&dq=%22Atzwanger%22&source=bl&ots=J-Gbhvr_gD&sig=-mm3TzeShkCXlcnISnm0OQyhfcY&hl=de&ei=11I0Tf-6HMuNjAeH_sDQCQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CCAQ6AEwAQ#v=onepage&q=%22Atzwanger%22&f=false S. 36.] | ||
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Version vom 22. März 2019, 12:58 Uhr
Die Atzwanger waren eine Salzburger Kaufmannsfamilie Tiroler Herkunft.
Geschichte
Sie stammten aus Atzwang im Eisacktal (Südtirol). Ein Franz Atzwanger war Kaufmann in Rattenberg am Inn (Nordtirol); er hatte die Söhne Anton, Raimund Felix und Franz Virgil sowie eine Tochter.
Familienmitglieder
Ein Ferdinand Atzwanger erhielt 1656 die Erlaubnis, im Rechseisenhaus (Getreidegasse 23) eine Faktorei und Handlung mit Süßwein zu errichten. Er starb 1674, seine Witwe Anna erhielt von der Stadt ein Gnadengeld, von der Handlung verlautet hiebei nichts mehr.
1713 gab es in Salzburg einen Jakob Atzwanger, Handlungsbediensteten bei Dominikus Kaufmann, und einen Anton im Bürgerspital St. Blasius.
Ob ein Zusammenhang zwischen der 1656 dem Ferdinand Atzwanger bewilligten und der 1770 von Raimund Felix Atzwanger erkauften Handlung besteht, steht dahin, jedenfalls war Raimund Felix kein Nachkomme des Ferdinand.
Raimund Felix Atzwanger (* 7. Jänner 1742; † 14. August 1804 in Salzburg) brachte es in Salzburg zu Reichtum und Ansehen. Hier erwarb er 1770 die Rappoltersche Handlung um 12.650 Gulden und 1700 Gulden Leihkauf und zugleich das Salzburger Bürgerrecht.
Die R. F. Azwanger KG und das Azwangerhaus
Die im Azwangerhaus, Getreidegasse 5, betriebene vormals Rappoltersche Handlung wurde, wie oben angedeutet, nach Raimund Felix Atzwangers Tod von dessen Schwiegersohn Benedikt Würstl und später von dessen Tochter Karoline, verh. Leitner, weitergeführt. Die späteren Inhaber der Kolonialwarenhandlung Azwanger gehörten nicht mehr zu Atzwangers Familie, der Name aber ist geblieben.[1]
Quellen
- Martin, Franz, 32. Atzwanger, in Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 77 (1937) S. 119-120 = derselbe, Hundert Salzburger Familien S. 155–157.
- Barth-Scalmani, Gunda, Zur Lebenswelt des altständischen Bürgertums am Beispiel des Handelsstandes in Salzburg, in: Hoffmann, Robert, Bürger zwischen Tradition und Modernität (Bürgertum in der Habsburgermonarchie 6). Wien-Köln-Weimar 1997 S. 36.