Friedrich Helminger: Unterschied zwischen den Versionen
K |
|||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| − | '''Friedrich Helminger''' (* [[25. April 1936]]; † [[7. März]] [[2015]]) war gelernter Schriftsetzer und späterer Unternehmer im grafischen Gewerbe. | + | '''Friedrich Helminger''' (* [[25. April]] [[1936]] in [[Salzburg]]; † [[7. März]] [[2015]]) war gelernter Schriftsetzer und späterer Unternehmer im grafischen Gewerbe. |
== Leben == | == Leben == | ||
| − | Helminger | + | Helminger verlor als Achtjähriger seinen Vater, der beim [[Bomben auf Salzburg|Luftangriff]] auf das [[Hôtel de l'Europe]] am [[17. November]] [[1944]] ums Leben kam. Im Alter von 15 Jahren begann Helminger eine Schriftsetzerlehre in der [[Druckerei Kiesel]] und absolvierte im Anschluss die Grafische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Nach einer Zwischenstation bei der Druckerei Erdl in [[Trostberg]] übernahm Helminger im Jahr 1971 die Geschäftsführung des [[Druckhaus Nonntal|Druckhauses Nonntal]]. Als der Eigentümer, das [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktiner-Erzstift St. Peter]], die Druckerei [[1999]] an die Wiener Strohal-Druck verkaufte, schied Helminger aus dem Unternehmen aus und gründete gemeinsam mit Partnern die [[Colordruck]] GmbH mit Sitz in der [[Vogelweiderstraße]] 116. Fünf Jahre nach der Gründung übergab Helminger den Betrieb an seinen Sohn Manfred. |
| − | 1995 erwarb Helminger den | + | 1995 erwarb Helminger den [[MM-Verlag]], der [[1997]] in [[Colorama Verlag]] umbenannt wurde. Der Verlag produziert und vertreibt touristische Druckwerke wie Stadtführer, Bildbände, Stadtpläne uns Postkarten sowie Souvenirs. Nach mehreren Schlaganfällen übergab Helminger den Verlag im Mai 1998 an seinen jüngsten Sohn [[Bernhard Helminger|Bernhard]]. |
| − | Ab Ende der 1980er Jahre war Helminger mehrere Jahre Obmann-Stellvertreter des [[Salzburger AK 1914|SAK 1914]]. Gemeinsam mit [[Winfried Januschewsky]] gelang es ihm, den Verein nach verlustreichen Jahren im Profi-Fußball vor dem Konkurs zu retten und wirtschaftlich zu stabilisieren. | + | Ab Ende der [[1980er]] Jahre war Helminger mehrere Jahre Obmann-Stellvertreter des [[Salzburger AK 1914|SAK 1914]]. Gemeinsam mit [[Winfried Januschewsky]] gelang es ihm, den Verein nach verlustreichen Jahren im Profi-Fußball vor dem Konkurs zu retten und wirtschaftlich zu stabilisieren. |
Friedrich Helminger war auch langjähriges Vorstandsmitglied des [[Salzburger Stadtverein]]s, der ihn [[2002]] zum Ehrenmitglied ernannte. Um die Vereinszeitschrift „[[Bastei]]“ erwarb er sich jahrzehntelange Verdienste. | Friedrich Helminger war auch langjähriges Vorstandsmitglied des [[Salzburger Stadtverein]]s, der ihn [[2002]] zum Ehrenmitglied ernannte. Um die Vereinszeitschrift „[[Bastei]]“ erwarb er sich jahrzehntelange Verdienste. | ||
| Zeile 20: | Zeile 20: | ||
[[Kategorie:Unternehmer]] | [[Kategorie:Unternehmer]] | ||
[[Kategorie:Unternehmer (historisch)]] | [[Kategorie:Unternehmer (historisch)]] | ||
| + | [[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]] | ||
| + | [[Kategorie:Töchter und Söhne der Stadt Salzburg]] | ||
| + | [[Kategorie:Fußball]] | ||
Version vom 19. Oktober 2018, 09:30 Uhr
Friedrich Helminger (* 25. April 1936 in Salzburg; † 7. März 2015) war gelernter Schriftsetzer und späterer Unternehmer im grafischen Gewerbe.
Leben
Helminger verlor als Achtjähriger seinen Vater, der beim Luftangriff auf das Hôtel de l'Europe am 17. November 1944 ums Leben kam. Im Alter von 15 Jahren begann Helminger eine Schriftsetzerlehre in der Druckerei Kiesel und absolvierte im Anschluss die Grafische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Nach einer Zwischenstation bei der Druckerei Erdl in Trostberg übernahm Helminger im Jahr 1971 die Geschäftsführung des Druckhauses Nonntal. Als der Eigentümer, das Benediktiner-Erzstift St. Peter, die Druckerei 1999 an die Wiener Strohal-Druck verkaufte, schied Helminger aus dem Unternehmen aus und gründete gemeinsam mit Partnern die Colordruck GmbH mit Sitz in der Vogelweiderstraße 116. Fünf Jahre nach der Gründung übergab Helminger den Betrieb an seinen Sohn Manfred.
1995 erwarb Helminger den MM-Verlag, der 1997 in Colorama Verlag umbenannt wurde. Der Verlag produziert und vertreibt touristische Druckwerke wie Stadtführer, Bildbände, Stadtpläne uns Postkarten sowie Souvenirs. Nach mehreren Schlaganfällen übergab Helminger den Verlag im Mai 1998 an seinen jüngsten Sohn Bernhard.
Ab Ende der 1980er Jahre war Helminger mehrere Jahre Obmann-Stellvertreter des SAK 1914. Gemeinsam mit Winfried Januschewsky gelang es ihm, den Verein nach verlustreichen Jahren im Profi-Fußball vor dem Konkurs zu retten und wirtschaftlich zu stabilisieren.
Friedrich Helminger war auch langjähriges Vorstandsmitglied des Salzburger Stadtvereins, der ihn 2002 zum Ehrenmitglied ernannte. Um die Vereinszeitschrift „Bastei“ erwarb er sich jahrzehntelange Verdienste.