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Vieles, was jetzt als modernes Training verkauft wird, stand beim "Alten", wie er von Spielern respektvoll genannt wurde, schon vor über dreißig Jahren auf dem Programm. Praschak: "Ich habe auch die Kasernierung vor jedem Spiel eingeführt. Ich habe gewusst, dass einige auch einen Tag vor dem Spiel den Tag zur Nacht gemacht hätten." Dabei war er selbst dem einen oder anderen Achterl nicht abgeneigt. "Wer keinen Wein trinkt, kann auch nicht kämpfen", pflegte Praschak nach verlorenen Spielen zu sagen, wenn Spieler am Cola nippten. Wein ja – auch für Fußballer. Allerdings in Maßen.
 
Vieles, was jetzt als modernes Training verkauft wird, stand beim "Alten", wie er von Spielern respektvoll genannt wurde, schon vor über dreißig Jahren auf dem Programm. Praschak: "Ich habe auch die Kasernierung vor jedem Spiel eingeführt. Ich habe gewusst, dass einige auch einen Tag vor dem Spiel den Tag zur Nacht gemacht hätten." Dabei war er selbst dem einen oder anderen Achterl nicht abgeneigt. "Wer keinen Wein trinkt, kann auch nicht kämpfen", pflegte Praschak nach verlorenen Spielen zu sagen, wenn Spieler am Cola nippten. Wein ja – auch für Fußballer. Allerdings in Maßen.
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Auch für Kaliber wie Peter Grosser war er "der Sir", ein Fußballgroßmeister und zugleich väterlicher Freund. Praschak war und ist ein Mann mit Handschlagqualität. "Männer wie ihn gibt es wenige", schwärmt die Christl über ihrem Stammgast, der so gut wie jeden Montag erscheint. Die aktuelle Fußballszene verfolgt "der Alte" über das TV. "Ich habe eine Golden Card für das EM-Stadion, aber ich gehe nur selten hin", sagt er. Kritik am Neubau gibt es keine, allerdings verteidigt er sein Credo: "Ein Fußballstadion gehört in ein Wohnviertel. So wie in England."
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Auch für Kaliber wie Peter Grosser war er "der Sir", ein Fußballgroßmeister und zugleich väterlicher Freund. Praschak war und ist ein Mann mit Handschlagqualität. "Männer wie ihn gibt es wenige", schwärmt die Christl über ihren Stammgast, der so gut wie jeden Montag erscheint. Die aktuelle Fußballszene verfolgt "der Alte" über das TV. "Ich habe eine Golden Card für das EM-Stadion, aber ich gehe nur selten hin", sagt er. Kritik am Neubau gibt es keine, allerdings verteidigt er sein Credo: "Ein Fußballstadion gehört in ein Wohnviertel. So wie in England."
    
So ging er einst als unermüdlicher Dampfmacher bei den Politikern in Sachen neues Stadion in die Fußballgeschichte ein. Vor allem Günter Praschak war der Bau des Anfang der 70er-Jahre mit Abstand schönsten Stadions Österreichs zu verdanken.
 
So ging er einst als unermüdlicher Dampfmacher bei den Politikern in Sachen neues Stadion in die Fußballgeschichte ein. Vor allem Günter Praschak war der Bau des Anfang der 70er-Jahre mit Abstand schönsten Stadions Österreichs zu verdanken.
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