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Version vom 7. September 2007, 19:57 Uhr
Die Griesgasse ist eine Straße in der Altstadt von Salzburg.
Die Griesgasse
Sie führt vom Mönchsbergaufzug zur Staatsbrücke am Ferdinand-Hanusch-Platz vorbei. Der Name stammt von dem feinen Sand, den die Salzach früher in diesem Teil der Stadt angeschwemmt hatte. Der Teil zwischen der Griesgasse und der Salzach lag außerhalb der Stadt und bot für Viehweiden und Gärten Platz. Die alte Stadtmauer lag zwischen den Häusern zwischen der Getreidegasse und der Griesgasse.
Unter Erzbischof Wolf Dietrich begann man mit der Verbauung "am Gries". So kann man noch heute sein Wappen am Löchlbogen sehen, der zum Hagenauer Platz (Mozarts Geburtshaus) führt. In der Griesgasse Nr. 5 (ehemals Nonstop-Kino) ließ er die Fleischbänke von der hölzernen Stadtbrücke verlegen. Da die Salzach früher auch den heutigen F.-Hanusch-Platz einnahm, konnten die Fleischer ihre (stinkenden) Abfälle ebenfalls gleich in den Fluss schütten.
Zur Zeit von Wolf Dietrich hatten die Häuser in der Altstadt noch keine Nummern, sondern Namen. So auch das heutige Haus Nr. 5 in der Griesgasse. Es hieß Kronenhaus und wurde als Armen- und Altersheim verwendet. Und ein "Vorläufer" der Salzburg AG war schon damals im Haus Nr. 21 angesiedelt: der gemainen Stadt Schmiede - Schmiede der Stadtgemeinde.
Der Griesgassendurchbruch
1950 waren 1600 Pkw in der Stadt zugelassen. 2002 überquerten bis zu 2000 Pkw stündlich den Hanuschplatz, 20.000 täglich. Der nahe Griesgassendurchbruch in der Münzgasse Richtung Neutor entsprang dem damaligen Bemühen, Altstädte möglichst "fahrgerecht" zu machen. Plätze wie der Hanuschplatz mutierten zu Verkehrsflächen, und der ruhende Verkehr okkupierte zunehmend den öffentlichen Raum. Der Residenzplatz war beispielsweise Pkw-Parkplatz und Autobusbahnhof und über den Universitätsplatz fuhren die Obusse.
Am 28. August 1954 war dann nach Abriss einiger Häuser dieser Griesgassendurchbruch fertig gestellt und der Verkehrsfluss in der Altstadt wurde neu geregelt.
Quellen
- Josef Hübl Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, 1974
- online Archiv der Salzburger Nachrichten, Beitrag Norbert Mayr 30. März 2002