Rudolf I. von Hohenegg: Unterschied zwischen den Versionen

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* Wagner,Hans: Salzburg im Spätmittelalter, in: Geschichte Salzburgs- Stadt und Land, Bd.I/1, hg. von [[Heinz Dopsch]],2. Auflage Salzburg 1984, VIII. S. 437-661, hier S.452-462.  
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* [[Hans Wagner (Historiker)|Wagner, Hans]]: Salzburg im Spätmittelalter, in: Geschichte Salzburgs- Stadt und Land, Bd.I/1, hg. von [[Heinz Dopsch]],2. Auflage Salzburg 1984, VIII. S. 437-661, hier S.452-462.  
  
 
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Version vom 16. Dezember 2015, 09:55 Uhr

Rudolf von Hohenegg († 3. August 1290 in Salzburg) war Erzbischof von Salzburg im späten 13. Jahrhundert.

Leben

Rudolf war schwäbischer Abstammung und wuchs in Isny, Bayern, auf. Er war vermutlich Benediktinermönch und übernahm zuerst die kirchliche Administration in Kempten, Bayern. 1274 wurde er Hofkanzler König Rudolfs, einen Titel den Rudolf bis 1288 behielt. Seit 1281 war Rudolf zusammen mit Bischof Johann von Gurk Generalvikar des Reiches in Italien. Nach seiner Wahl zum Erzbischof war Rudolf von 1284 bis 1285 erst Administrator bis er am 11. März 1285 dann zum Bischof geweiht wurde.

Der Hauptgegner des Erzbischofs war zunächst Herzog Heinrich von Niederbayern, der 1285 überraschend die Salzburger Stadt Mühldorf am Inn besetzte. Nach einer militärischen Gegenattacke des Erzbischofs vermittelte im November 1285 der Herzog von Oberbayern, Pfalzgraf Ludwig der Strenge einen Waffenstillstand. Ein Schiedsgericht sollte alle offene Fragen klären. Die Stadt Mühldorf wurde an Salzburg zurückgestellt.

Bald darauf schlichtete der Erzbischof einen Streit zwischen den "reichen" und den "armen" Bürgern der Stadt Salzburg, wie damals die auswärtigen und die heimischen Bürger genannt worden waren, wobei erstmals ein urkundliches Stadtrecht bekannt wird (siehe Sühnebrief).

Die Auseinandersetzungen in der Steiermark mit Herzog Albrecht I. verliefen für Salzburg ungünstig. Herzog Albrecht hatte Salzburger Dienstleute vom Erzstift abgeworben, worauf Rudolf im Winter 1289/90 ins steirische Ennstal einfiel und die Burg Statteneck zerstörte. Der steirische Herzog war aber darauf militärisch stärker und so musste Rudolf am 11. Jänner 1290 über Vermittlung der Herzogin Elisabeth in Wien einem Frieden zustimmen, in dem Salzburg u. a. auf abgefallene Dienstmannen dauerhaft verzichten musste und zudem die Beschlüsse der Salzburger Synode (in der Rudolf Herzog Albrecht und dessen Länger bannen ließ) öffentlich widerrufen musste.

Quelle

  • Wagner, Hans: Salzburg im Spätmittelalter, in: Geschichte Salzburgs- Stadt und Land, Bd.I/1, hg. von Heinz Dopsch,2. Auflage Salzburg 1984, VIII. S. 437-661, hier S.452-462.
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