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Staiger betrieb es noch elf Jahre in der Goldgasse, ehe er [[1764]] in das Eckhaus gegenüber der [[Alte Residenz|Alten Residenz]] übersiedelte, wo er [[1772]] die Schokolademacher-Konzession erhielt. | Staiger betrieb es noch elf Jahre in der Goldgasse, ehe er [[1764]] in das Eckhaus gegenüber der [[Alte Residenz|Alten Residenz]] übersiedelte, wo er [[1772]] die Schokolademacher-Konzession erhielt. | ||
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| − | Der Sohn, Franz Anton Staiger, vergrößerte das Café. Sein Sohn Josef übergab es dann Pächtern. Wie beim "Erich'schen Kaffeehaus" nachzulesen sein wird, kam aus dieser Familie eine Tochter, die den Sohn von Giuseppe Tomaselli, Karl Tomaselli, gelernter Zuckerbäcker, | + | Der Sohn, Franz Anton Staiger, vergrößerte das Café. Sein Sohn Josef übergab es dann Pächtern. Wie beim "Erich'schen Kaffeehaus" nachzulesen sein wird, kam aus dieser Familie eine Tochter, die den Sohn von Giuseppe Tomaselli, Karl Tomaselli, gelernter Zuckerbäcker, heiratete und beide am [[12. März]] [[1852]] das Staiger'sche Kaffeehaus um 36.000 Gulden Reichswährung kauften. Seither ist es im Besitz der Familie Tomaselli. |
[[1859]] wurde schräg gegenüber dem Stammlokal der Tomaselli-Kiosk eröffnet. [[1937]]/[[1938|38]] wurde nach Plänen des Salzburger Architekten [[Otto Prossinger]] die Tomaselli-Terrasse errichtet. | [[1859]] wurde schräg gegenüber dem Stammlokal der Tomaselli-Kiosk eröffnet. [[1937]]/[[1938|38]] wurde nach Plänen des Salzburger Architekten [[Otto Prossinger]] die Tomaselli-Terrasse errichtet. | ||
Version vom 24. Dezember 2007, 13:42 Uhr
Das Café Staiger-Tomaselli war das erste Kaffeehaus in Salzburg und wurde am 31. März 1700 eröffnet.
Der 1670 eingewanderte Savoyarde Jean Fontaine, der mit einer Salzburgerin verheiratet war, eröffnete dieses Café, das "Cafégewölb" in der Goldgasse Nr. 5. Nach seinem Tod wechselte das Café mehrmals seinen Besitzer (u. a. ein Josef Johann Hruby, der es an seine Tochter übergab, die mit dem Feldtrompeter Engelhart verheiratet war), bis am 3. August 1753 der aus Wien stammende erzbischöflich Lavant'sche Hausmeister Anton Staiger von Erzbischof Sigismund III. Christian Graf Schrattenbach die Genehmigung [...] das Engelhart'sche Cafégewölb mit allen seinen Möbeln unverrückter an sich zu nehmen ....
Staiger betrieb es noch elf Jahre in der Goldgasse, ehe er 1764 in das Eckhaus gegenüber der Alten Residenz übersiedelte, wo er 1772 die Schokolademacher-Konzession erhielt.
Anton Staiger zählte die Familie Mozart und Johann Michael Haydn zu seinem Freundeskreis. Er starb am 8. Jänner 1781 und bei seiner Trauerfeier in St. Peter wurde ein Requiem von Michael Haydn aufgeführt.
Der Sohn, Franz Anton Staiger, vergrößerte das Café. Sein Sohn Josef übergab es dann Pächtern. Wie beim "Erich'schen Kaffeehaus" nachzulesen sein wird, kam aus dieser Familie eine Tochter, die den Sohn von Giuseppe Tomaselli, Karl Tomaselli, gelernter Zuckerbäcker, heiratete und beide am 12. März 1852 das Staiger'sche Kaffeehaus um 36.000 Gulden Reichswährung kauften. Seither ist es im Besitz der Familie Tomaselli.
1859 wurde schräg gegenüber dem Stammlokal der Tomaselli-Kiosk eröffnet. 1937/38 wurde nach Plänen des Salzburger Architekten Otto Prossinger die Tomaselli-Terrasse errichtet.
Quelle
- Schriftenreihe des Vereins "Freunde der Geschichte Salzburg", Band 20, 1995, Walburg Schobesberger Vom Cafégewölb zum Literatencafé