Alpine Holding GmbH: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Anfänge des Unternehmens gehen auf das Jahr [[1964]] zurück. Im Jahr 2011 war es das viertgrößte Unternehmen im [[Land Salzburg]] mit den Geschäftsfeldern Immobilien, Bau und Baustoffe, mit 7 500 Beschäftigten und 1,55 Milliarden Umsatz. Die wichtigsten Unternehmen der Konzerngruppe sind die Alpine Bau GmbH, die Alpine BeMo Tunnelling GmbH, die Universale-Bau und die GPS (Grund-, Pfahl- und Sonderbau) sowie die Alpine-Energie.
Geschäftsfeldern Immobilien, Bau und Baustoffe mit 7 500 Beschäftigten und 1,55 Milliarden Umsatz. Die wichtigsten Unternehmen aus der Konzerngruppe sind die Alpine Bau GmbH, die Alpine BeMo Tunnelling GmbH, die Universale-Bau und die GPS (Grund-, Pfahl- und Sonderbau) sowie die Alpien-Energie.
 
  
 
== Geschichte ==
 
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Mitte der 1980er Jahre gründete das Unternehmen seine erste Auslandsniederlassung in München, [[Deutschland]].  als erstes Großprojekt im Ausland 1982 wurde das Kraftwerk „Potamos Nestos“ nördlich der griechischen Stadt Kavala als erstes Großprojekt im Ausland realisiert. 1986 kaufte die Alpine die Bausparte der [[Kapsreiter]]-Gruppe samt dem Großteil ihrer Bauunternehmungen. Es folgten weitere Firmenübernahmen in den Jahren 1996 bis 2005. So übernahm es Anfang 1996 eine Mehrheitsbeteiligung an der [[Mayreder Bau GmbH]], das als traditionsreichen Unternehmen über mehr als 100 Jahre Erfahrung auf dem Bausektor verfügt.
 
Mitte der 1980er Jahre gründete das Unternehmen seine erste Auslandsniederlassung in München, [[Deutschland]].  als erstes Großprojekt im Ausland 1982 wurde das Kraftwerk „Potamos Nestos“ nördlich der griechischen Stadt Kavala als erstes Großprojekt im Ausland realisiert. 1986 kaufte die Alpine die Bausparte der [[Kapsreiter]]-Gruppe samt dem Großteil ihrer Bauunternehmungen. Es folgten weitere Firmenübernahmen in den Jahren 1996 bis 2005. So übernahm es Anfang 1996 eine Mehrheitsbeteiligung an der [[Mayreder Bau GmbH]], das als traditionsreichen Unternehmen über mehr als 100 Jahre Erfahrung auf dem Bausektor verfügt.
  
Im Dezember 1996 wurde die Alpine-Energie Gesellschaft für elektrische und industrielle Unternehmungen GmbH als gemeinsames Unternehmen der Alpine-Gruppe und der Energie GmbH aus Deutschland in Linz, [[Oberösterreich]], gegründet. 2002 übernahm die Alpine-Gruppe die Universale Bau GmbH übernommen sowie die Anteile der Familie Blättchen an der Energie GmbH. Daraus bildete sich die Alpine-Energie Gruppe mit Ländergesellschaften in Österreich, Deutschland, Schweiz und Luxemburg.
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Im Dezember 1996 wurde die Alpine-Energie Gesellschaft für elektrische und industrielle Unternehmungen GmbH als gemeinsames Unternehmen der Alpine-Gruppe und der Energie GmbH aus [[Deutschland]] in [[Linz]], [[Oberösterreich]], gegründet. 2002 übernahm die Alpine-Gruppe die Universale Bau GmbH übernommen sowie die Anteile der Familie Blättchen an der Energie GmbH. Daraus bildete sich die Alpine-Energie-Gruppe mit Ländergesellschaften in Österreich, Deutschland, der [[Schweiz]] und Luxemburg.
  
 
2005 erwarb Alpine das Unternehmen Stump Spezialtiefbau GmbH.  Es war dasselbe Jahre, in dem das Unternehmen durch einen Skandal um die Auftragsvergabe bei der Allianz Arena in München in die Schlagzeilen kam.
 
2005 erwarb Alpine das Unternehmen Stump Spezialtiefbau GmbH.  Es war dasselbe Jahre, in dem das Unternehmen durch einen Skandal um die Auftragsvergabe bei der Allianz Arena in München in die Schlagzeilen kam.
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Schließlich wurde 2006 die spanische Unternehmensgruppe Fomento de Construcciones y Contratas (FCC) Mehrheitseigentümer und übernahm die Anteile der Gründerfamilie Pappas. Die SAG Kommunikationstechnik Österreich und die SAG Kommunikationstechnik Schweiz wurden Teil der Alpine-Energie-Gruppe.  
 
Schließlich wurde 2006 die spanische Unternehmensgruppe Fomento de Construcciones y Contratas (FCC) Mehrheitseigentümer und übernahm die Anteile der Gründerfamilie Pappas. Die SAG Kommunikationstechnik Österreich und die SAG Kommunikationstechnik Schweiz wurden Teil der Alpine-Energie-Gruppe.  
  
Am [[1. September]] [[2007]] wurde der Unternehmensname Alpine Mayreder Bau GmbH in Alpine Bau GmbH geändert. Ein Jahr später, am [[1. August]] [[2008]] wurde das Spezial-Wasserbauunternehmen Wasser-, Tiefbau und Rammarbeiten GmbH Stuttgart (WaTi) Teil der Unternehmensgruppe.
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Am [[1. September]] [[2007]] wurde der Unternehmensname Alpine Mayreder Bau GmbH in Alpine Bau GmbH geändert. Ein Jahr später, am [[1. August]] [[2008]], wurde das Spezial-Wasserbauunternehmen Wasser-, Tiefbau und Rammarbeiten GmbH Stuttgart (WaTi) Teil der Unternehmensgruppe.
  
 
2009 folgte die Übernahme des Tiroler Tunnelbauspezialistens Beton- und Monierbau Gesellschaft m.b.H. (BeMo) mit 260 Mitarbeitern und 100 Millionen € Umsatz. Am 17. Dezember 2009 wurde die Namensänderung dieser GmbH in Alpine BeMo Tunnelling GmbH im Firmenbuch eingetragen. Im gleichen Jahr wurde in Österreich das Joint Venture Alpine-RZDstroy von den beiden Unternehmen Joint Stock Company (JSC) RZDstroy, ein auf Bauleistungen spezialisiertes Tochterunternehmen der russischen Eisenbahngesellschaft RŽD, und Alpine Bau GmbH gegründet.  
 
2009 folgte die Übernahme des Tiroler Tunnelbauspezialistens Beton- und Monierbau Gesellschaft m.b.H. (BeMo) mit 260 Mitarbeitern und 100 Millionen € Umsatz. Am 17. Dezember 2009 wurde die Namensänderung dieser GmbH in Alpine BeMo Tunnelling GmbH im Firmenbuch eingetragen. Im gleichen Jahr wurde in Österreich das Joint Venture Alpine-RZDstroy von den beiden Unternehmen Joint Stock Company (JSC) RZDstroy, ein auf Bauleistungen spezialisiertes Tochterunternehmen der russischen Eisenbahngesellschaft RŽD, und Alpine Bau GmbH gegründet.  
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Am [[28. Februar]] [[2013]], nur wenige Stunden vor Ende der Stillhaltefrist, kam allerdings Bewegung in die bisher starren Fronten. Der französische Kreditversicherer Coface beugte sich dem Druck der übrigen Gläubiger und war nun auch bereit, auf 30 Prozent seiner Forderungen zu verzichten. Damit rückte die für eine Umsetzung des Restrukturierungsplans notwendige Zustimmung von 95 Prozent der Gläubiger in greifbare Nähe. Auch die spanische Bankia lenkte teilweise ein, sie signalisierte, den Verzicht zu annähernd der Hälfte mitzutragen. Die übrigen Banken erklärten sich bereit, den damit noch abzudeckenden Betrag von ein paar Mill. Euro zu übernehmen.
 
Am [[28. Februar]] [[2013]], nur wenige Stunden vor Ende der Stillhaltefrist, kam allerdings Bewegung in die bisher starren Fronten. Der französische Kreditversicherer Coface beugte sich dem Druck der übrigen Gläubiger und war nun auch bereit, auf 30 Prozent seiner Forderungen zu verzichten. Damit rückte die für eine Umsetzung des Restrukturierungsplans notwendige Zustimmung von 95 Prozent der Gläubiger in greifbare Nähe. Auch die spanische Bankia lenkte teilweise ein, sie signalisierte, den Verzicht zu annähernd der Hälfte mitzutragen. Die übrigen Banken erklärten sich bereit, den damit noch abzudeckenden Betrag von ein paar Mill. Euro zu übernehmen.
  
An der zweiten offenen Front - den Haftungen der Republik Österreich für Kredite - gab es dagegen keine Bewegung. Banken und Vertreter der Republik kamen einander bei einem Treffen am 28. Februar 2013 nicht näher. Der Bund, der über die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) mit Haftungen für Kredite in Höhe von 150 Mill. Euro involviert ist, pocht darauf, aus rechtlichen Gründen nicht auf jene 30 Prozent verzichten zu können, auf die sich sämtliche Gläubiger geeinigt haben. Ein Verzicht sei laut dem Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetz (ULSG) nur im Insolvenzfall möglich. Aus Sicht der Banken eine skurrile Argumentation. Der Bund riskiere offenbar lieber den gesamten Haftungsbetrag, als auf einen Teil zu verzichten. Dem hält man seitens der Republik allerdings entgegen, dass gegen einen Verzicht auch EU-rechtliche Gründe sprechen. Ein Verzicht würde von der EU wohl als unerlaubte staatliche Beihilfe qualifiziert werden, sowohl gegenüber der Alpine wie auch gegenüber den Banken.
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An der zweiten offenen Front den Haftungen der Republik Österreich für Kredite gab es dagegen keine Bewegung. Banken und Vertreter der Republik kamen einander bei einem Treffen am 28. Februar 2013 nicht näher. Der Bund, der über die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) mit Haftungen für Kredite in Höhe von 150 Mill. Euro involviert ist, pocht darauf, aus rechtlichen Gründen nicht auf jene 30 Prozent verzichten zu können, auf die sich sämtliche Gläubiger geeinigt haben. Ein Verzicht sei laut dem Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetz (ULSG) nur im Insolvenzfall möglich. Aus Sicht der Banken eine skurrile Argumentation. Der Bund riskiere offenbar lieber den gesamten Haftungsbetrag, als auf einen Teil zu verzichten. Dem hält man seitens der Republik allerdings entgegen, dass gegen einen Verzicht auch EU-rechtliche Gründe sprechen. Ein Verzicht würde von der EU wohl als unerlaubte staatliche Beihilfe qualifiziert werden, sowohl gegenüber der Alpine wie auch gegenüber den Banken.
  
Als Ausweg wurde die Möglichkeit geprüft, den auf den Bund entfallenden Betrag (Haftungsverzicht in Höhe von 45 Mill. Euro) zu stunden. Die Banken würden diesen Teil der Haftung übernehmen, der Bund würde nur im Fall der Insolvenz zur Kasse gebeten, dann aber in voller Höhe. Auch für diese Lösung gab es kein grünes Licht der Republik. Heute, Freitag, wird weiterverhandelt. Erste-Group-Vorstandschef Andreas Treichl bekräftigte am Rande der Bilanzpressekonferenz der Bank - sie ist mit der Bank Austria am stärksten engagiert - die Bereitschaft, den Fortbestand von Alpine zu sichern und eine Insolvenz zu verhindern. "Die finanzierenden Banken wären sicher bereit, das abzuwenden", sagte er. Der Grund dafür ist klar, eine Insolvenz wäre für alle viel teurer.
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Als Ausweg wurde die Möglichkeit geprüft, den auf den Bund entfallenden Betrag (Haftungsverzicht in Höhe von 45 Mill. Euro) zu stunden. Die Banken würden diesen Teil der Haftung übernehmen, der Bund würde nur im Fall der Insolvenz zur Kasse gebeten, dann aber in voller Höhe. Auch für diese Lösung gab es kein grünes Licht der Republik. Erste-Group-Vorstandschef Andreas Treichl bekräftigte am Rande der Bilanzpressekonferenz der Bank sie ist mit der Bank Austria am stärksten engagiert die Bereitschaft, den Fortbestand von Alpine zu sichern und eine Insolvenz zu verhindern. ''"Die finanzierenden Banken wären sicher bereit, das abzuwenden"'', sagte er. Der Grund dafür ist klar, eine Insolvenz wäre für alle viel teurer.
  
 
Neben dem Forderungsverzicht der Banken trägt auch der spanische Eigentümer FCC 150 Mill. Euro zur Sanierung der Alpine bei, rund die Hälfte davon wurde bereits überwiesen. Daneben soll der Verkauf von Konzernteilen (Alpine Energie, Spezialtiefbau, Hazet Bau in Wien) einen dreistelligen Millionenbetrag bringen. Dieses Paket muss geschnürt werden, damit Alpine-Sanierungsmanager Josef Schultheis seinen Restrukturierungsplan in die Tat umsetzen und Alpine retten kann.
 
Neben dem Forderungsverzicht der Banken trägt auch der spanische Eigentümer FCC 150 Mill. Euro zur Sanierung der Alpine bei, rund die Hälfte davon wurde bereits überwiesen. Daneben soll der Verkauf von Konzernteilen (Alpine Energie, Spezialtiefbau, Hazet Bau in Wien) einen dreistelligen Millionenbetrag bringen. Dieses Paket muss geschnürt werden, damit Alpine-Sanierungsmanager Josef Schultheis seinen Restrukturierungsplan in die Tat umsetzen und Alpine retten kann.
  
Zurückgewiesen hat die Alpine am 28. Februar 2013 Meldungen, wonach der Konzern Steuerschulden habe. "Es wird bescheinigt, dass gegen die Alpine Bau GmbH gegenwärtig keine fälligen Abgabenforderungen bestehen", heißt es in einer Bestätigung des Finanzamts der Stadt Salzburg.
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Zurückgewiesen hat die Alpine am 28. Februar 2013 Meldungen, wonach der Konzern Steuerschulden habe. ''"Es wird bescheinigt, dass gegen die Alpine Bau GmbH gegenwärtig keine fälligen Abgabenforderungen bestehen"'', heißt es in einer Bestätigung des [[Finanzamt#Geografische_Aufteilung|Finanzamts Salzburg-Stadt]].
  
 
== Weblinks ==
 
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* [[Salzburger Nachrichten]]-Meldungen im Internet
 
* [[Salzburger Nachrichten]]-Meldungen im Internet
* Wikipedia, Artikel über die Unternehmensgruppe
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* [[Wikipedia]], [http://de.wikipedia.org/wiki/Alpine_Holding Artikel über die Unternehmensgruppe]
  
 
[[Kategorie:Wirtschaft]]
 
[[Kategorie:Wirtschaft]]
 
[[Kategorie:Unternehmen]]
 
[[Kategorie:Unternehmen]]
 
[[Kategorie:Wals-Siezenheim]]
 
[[Kategorie:Wals-Siezenheim]]

Version vom 3. März 2013, 11:56 Uhr

Die Alpine Holding GmbH ist die Dachgesellschaft einer Baugruppe mit Sitz in Wals.

Einleitung

Die Anfänge des Unternehmens gehen auf das Jahr 1964 zurück. Im Jahr 2011 war es das viertgrößte Unternehmen im Land Salzburg mit den Geschäftsfeldern Immobilien, Bau und Baustoffe, mit 7 500 Beschäftigten und 1,55 Milliarden € Umsatz. Die wichtigsten Unternehmen der Konzerngruppe sind die Alpine Bau GmbH, die Alpine BeMo Tunnelling GmbH, die Universale-Bau und die GPS (Grund-, Pfahl- und Sonderbau) sowie die Alpine-Energie.

Geschichte

Gegründet wurde das Unternehmen 1964 von den Brüdern Georg Pappas und Dimitri Pappas. Anfangs waren 28 Mitarbeitern beschäftigt. 1968 trat Dietmar Aluta-Oltyan und 1972 Otto Mierl in die Leitung des Unternehmens ein. So entstand schon Anfang der 1970er das größte private österreichische Bauunternehmen.

Mitte der 1980er Jahre gründete das Unternehmen seine erste Auslandsniederlassung in München, Deutschland. als erstes Großprojekt im Ausland 1982 wurde das Kraftwerk „Potamos Nestos“ nördlich der griechischen Stadt Kavala als erstes Großprojekt im Ausland realisiert. 1986 kaufte die Alpine die Bausparte der Kapsreiter-Gruppe samt dem Großteil ihrer Bauunternehmungen. Es folgten weitere Firmenübernahmen in den Jahren 1996 bis 2005. So übernahm es Anfang 1996 eine Mehrheitsbeteiligung an der Mayreder Bau GmbH, das als traditionsreichen Unternehmen über mehr als 100 Jahre Erfahrung auf dem Bausektor verfügt.

Im Dezember 1996 wurde die Alpine-Energie Gesellschaft für elektrische und industrielle Unternehmungen GmbH als gemeinsames Unternehmen der Alpine-Gruppe und der Energie GmbH aus Deutschland in Linz, Oberösterreich, gegründet. 2002 übernahm die Alpine-Gruppe die Universale Bau GmbH übernommen sowie die Anteile der Familie Blättchen an der Energie GmbH. Daraus bildete sich die Alpine-Energie-Gruppe mit Ländergesellschaften in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Luxemburg.

2005 erwarb Alpine das Unternehmen Stump Spezialtiefbau GmbH. Es war dasselbe Jahre, in dem das Unternehmen durch einen Skandal um die Auftragsvergabe bei der Allianz Arena in München in die Schlagzeilen kam.

Schließlich wurde 2006 die spanische Unternehmensgruppe Fomento de Construcciones y Contratas (FCC) Mehrheitseigentümer und übernahm die Anteile der Gründerfamilie Pappas. Die SAG Kommunikationstechnik Österreich und die SAG Kommunikationstechnik Schweiz wurden Teil der Alpine-Energie-Gruppe.

Am 1. September 2007 wurde der Unternehmensname Alpine Mayreder Bau GmbH in Alpine Bau GmbH geändert. Ein Jahr später, am 1. August 2008, wurde das Spezial-Wasserbauunternehmen Wasser-, Tiefbau und Rammarbeiten GmbH Stuttgart (WaTi) Teil der Unternehmensgruppe.

2009 folgte die Übernahme des Tiroler Tunnelbauspezialistens Beton- und Monierbau Gesellschaft m.b.H. (BeMo) mit 260 Mitarbeitern und 100 Millionen € Umsatz. Am 17. Dezember 2009 wurde die Namensänderung dieser GmbH in Alpine BeMo Tunnelling GmbH im Firmenbuch eingetragen. Im gleichen Jahr wurde in Österreich das Joint Venture Alpine-RZDstroy von den beiden Unternehmen Joint Stock Company (JSC) RZDstroy, ein auf Bauleistungen spezialisiertes Tochterunternehmen der russischen Eisenbahngesellschaft RŽD, und Alpine Bau GmbH gegründet.

Die restlichen Anteile Aluta-Oltyans wurden dann 2012 von der spanischen FCC übernommen, die nun 100 Prozent der Alpine Holding GmbH besaß.

Im Oktober 2012 wurde bekannt, dass sich Alpine in Liquiditätsschwierigkeiten befindet. Diese sollen durch Liquiditätszufuhr durch die FCC sowie Kreditinstitute, Stundungen und den Verkauf von Teilen des Unternehmens (Alpine Energie/ Grund-, Pfahl- und Sonderbau/ Hazet) behoben werden. Am 9. November 2012 wurde ein Stillhalteabkommen mit den Banken unterschrieben.

Vonseiten der Banken gab man sich zuletzt zwar verhalten optimistisch, dass zumindest informell eine Verlängerung des Stillhalteabkommens bis übers Wochenende erreicht werden könnte, um doch noch eine Lösung zustande zu bekommen. Das würde bedeuten, dass die Gläubiger auch nach Ablauf der Stillhaltefrist darauf verzichten, ihre Forderungen gegen den Baukonzern zu betreiben.

2013

Finanzierungsbedarf von mehr als 500 Millionen Euro

Am 28. Februar 2013, nur wenige Stunden vor Ende der Stillhaltefrist, kam allerdings Bewegung in die bisher starren Fronten. Der französische Kreditversicherer Coface beugte sich dem Druck der übrigen Gläubiger und war nun auch bereit, auf 30 Prozent seiner Forderungen zu verzichten. Damit rückte die für eine Umsetzung des Restrukturierungsplans notwendige Zustimmung von 95 Prozent der Gläubiger in greifbare Nähe. Auch die spanische Bankia lenkte teilweise ein, sie signalisierte, den Verzicht zu annähernd der Hälfte mitzutragen. Die übrigen Banken erklärten sich bereit, den damit noch abzudeckenden Betrag von ein paar Mill. Euro zu übernehmen.

An der zweiten offenen Front − den Haftungen der Republik Österreich für Kredite − gab es dagegen keine Bewegung. Banken und Vertreter der Republik kamen einander bei einem Treffen am 28. Februar 2013 nicht näher. Der Bund, der über die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) mit Haftungen für Kredite in Höhe von 150 Mill. Euro involviert ist, pocht darauf, aus rechtlichen Gründen nicht auf jene 30 Prozent verzichten zu können, auf die sich sämtliche Gläubiger geeinigt haben. Ein Verzicht sei laut dem Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetz (ULSG) nur im Insolvenzfall möglich. Aus Sicht der Banken eine skurrile Argumentation. Der Bund riskiere offenbar lieber den gesamten Haftungsbetrag, als auf einen Teil zu verzichten. Dem hält man seitens der Republik allerdings entgegen, dass gegen einen Verzicht auch EU-rechtliche Gründe sprechen. Ein Verzicht würde von der EU wohl als unerlaubte staatliche Beihilfe qualifiziert werden, sowohl gegenüber der Alpine wie auch gegenüber den Banken.

Als Ausweg wurde die Möglichkeit geprüft, den auf den Bund entfallenden Betrag (Haftungsverzicht in Höhe von 45 Mill. Euro) zu stunden. Die Banken würden diesen Teil der Haftung übernehmen, der Bund würde nur im Fall der Insolvenz zur Kasse gebeten, dann aber in voller Höhe. Auch für diese Lösung gab es kein grünes Licht der Republik. Erste-Group-Vorstandschef Andreas Treichl bekräftigte am Rande der Bilanzpressekonferenz der Bank − sie ist mit der Bank Austria am stärksten engagiert − die Bereitschaft, den Fortbestand von Alpine zu sichern und eine Insolvenz zu verhindern. "Die finanzierenden Banken wären sicher bereit, das abzuwenden", sagte er. Der Grund dafür ist klar, eine Insolvenz wäre für alle viel teurer.

Neben dem Forderungsverzicht der Banken trägt auch der spanische Eigentümer FCC 150 Mill. Euro zur Sanierung der Alpine bei, rund die Hälfte davon wurde bereits überwiesen. Daneben soll der Verkauf von Konzernteilen (Alpine Energie, Spezialtiefbau, Hazet Bau in Wien) einen dreistelligen Millionenbetrag bringen. Dieses Paket muss geschnürt werden, damit Alpine-Sanierungsmanager Josef Schultheis seinen Restrukturierungsplan in die Tat umsetzen und Alpine retten kann.

Zurückgewiesen hat die Alpine am 28. Februar 2013 Meldungen, wonach der Konzern Steuerschulden habe. "Es wird bescheinigt, dass gegen die Alpine Bau GmbH gegenwärtig keine fälligen Abgabenforderungen bestehen", heißt es in einer Bestätigung des Finanzamts Salzburg-Stadt.

Weblinks

Quellen