Bacotia claustrella: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:BE-MK-6969b.jpg|thumb|Sack: Salzburg, Osterhorngruppe, Elsbethen, unterhalb der Fageralm Richtung Höhenwald, 2005.04.10]]'''Bacotia claustrella''' (''Psyche claustrella'' Bruand, 1845) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Psychidae]].
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'''Bacotia claustrella''' (''Psyche claustrella'' Bruand, 1845: 66) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Psychidae]].
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Volkstümlicher Name: Flechten-Sackträger
 
Volkstümlicher Name: Flechten-Sackträger
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Die Männchen sind sehr ähnlich den ''Psyche'' und ''Proutia''-Arten, aber etwas kleiner. Der rechtwinkelig von der Unterlage abstehend angesponnene Sack ist unverwechselbar.
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==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
''B. claustrella'' ist in Salzburg in lichten Wäldern niedriger Lagen verbreitet, aber meist nur einzeln zu finden. Nachweise kennen wir aus den Zonen I ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]), Ia ([[Stadt Salzburg]]) und II ([[Salzburger Kalkalpen|nördliche Kalkalpen]]) nach [[Gernot Embacher#Embacher et al.|Embacher et al.]] (2011). Die bisher dokumentierte Höhenverbreitung ist aber recht gering und erstreckt sich nur von 420 bis 860 m ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2011). Lebensraum der Art sind besonders lichte, trockenwarme Laubmischwälder, aber auch Buchen-Fichten-Tannen-Lärchen-Mischwälder, sowie Tannenwälder. Die Art tritt in Salzburg in einer Generation im Jahr auf. Die [[Glossar Biologie#I|''Imagines'']] schlüpfen im Juni und Juli, die Raupen überwintern und sind bis etwa Mai oder Juni aktiv, bevor sie sich verpuppen.
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''B. claustrella'' ist in Salzburg in lichten Wäldern niedriger Lagen verbreitet, aber meist nur einzeln zu finden. Nachweise kennen wir aus den Zonen I ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]), Ia ([[Stadt Salzburg]]) und II ([[Salzburger Kalkalpen|nördliche Kalkalpen]]) nach [[Gernot Embacher#Embacher et al.|Embacher et al.]] (2024). Die bisher dokumentierte Höhenverbreitung ist aber recht gering und erstreckt sich nur von 420 bis 860 m ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2025). Lebensraum der Art sind besonders lichte, trockenwarme Laubmischwälder, aber auch Buchen-Fichten-Tannen-Lärchen-Mischwälder, sowie Tannenwälder. Die Art tritt in Salzburg in einer Generation im Jahr auf. Die [[Glossar Biologie#I|''Imagines'']] schlüpfen im Juni und Juli, die Raupen überwintern und sind bis etwa Mai oder Juni aktiv, bevor sie sich verpuppen.
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==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
 
Auch bei dieser Art ist über die Biologie der ''Imagines'' kaum etwas bekannt. Die Raupen dürften sich von Flechten- und Algenüberzügen auf den Baumstämmen ernähren. Zur Verpuppung spinnen sie ihren Sack in sehr charakteristischer Weise fast senkrecht abstehend an Baumstämme an. Trotz der geringen Höhenverbreitung und des meist einzelnen Vorkommens kann ''B. claustrella'' in Salzburg zur Zeit als ungefährdet gelten, da sie auch in offenen Wirtschaftswäldern zu überleben vermag und daher ausreichend Lebensraum vorfindet.
 
Auch bei dieser Art ist über die Biologie der ''Imagines'' kaum etwas bekannt. Die Raupen dürften sich von Flechten- und Algenüberzügen auf den Baumstämmen ernähren. Zur Verpuppung spinnen sie ihren Sack in sehr charakteristischer Weise fast senkrecht abstehend an Baumstämme an. Trotz der geringen Höhenverbreitung und des meist einzelnen Vorkommens kann ''B. claustrella'' in Salzburg zur Zeit als ungefährdet gelten, da sie auch in offenen Wirtschaftswäldern zu überleben vermag und daher ausreichend Lebensraum vorfindet.

Version vom 5. Januar 2025, 09:42 Uhr

Sack: Salzburg, Osterhorngruppe, Elsbethen, unterhalb der Fageralm Richtung Höhenwald, 2005.04.10

Bacotia claustrella (Psyche claustrella Bruand, 1845: 66) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Psychidae.

Volkstümlicher Name: Flechten-Sackträger

Diagnose

Die Männchen sind sehr ähnlich den Psyche und Proutia-Arten, aber etwas kleiner. Der rechtwinkelig von der Unterlage abstehend angesponnene Sack ist unverwechselbar.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

B. claustrella ist in Salzburg in lichten Wäldern niedriger Lagen verbreitet, aber meist nur einzeln zu finden. Nachweise kennen wir aus den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia (Stadt Salzburg) und II (nördliche Kalkalpen) nach Embacher et al. (2024). Die bisher dokumentierte Höhenverbreitung ist aber recht gering und erstreckt sich nur von 420 bis 860 m (Kurz & Kurz 2025). Lebensraum der Art sind besonders lichte, trockenwarme Laubmischwälder, aber auch Buchen-Fichten-Tannen-Lärchen-Mischwälder, sowie Tannenwälder. Die Art tritt in Salzburg in einer Generation im Jahr auf. Die Imagines schlüpfen im Juni und Juli, die Raupen überwintern und sind bis etwa Mai oder Juni aktiv, bevor sie sich verpuppen.

Nachbarfaunen

Biologie und Gefährdung

Auch bei dieser Art ist über die Biologie der Imagines kaum etwas bekannt. Die Raupen dürften sich von Flechten- und Algenüberzügen auf den Baumstämmen ernähren. Zur Verpuppung spinnen sie ihren Sack in sehr charakteristischer Weise fast senkrecht abstehend an Baumstämme an. Trotz der geringen Höhenverbreitung und des meist einzelnen Vorkommens kann B. claustrella in Salzburg zur Zeit als ungefährdet gelten, da sie auch in offenen Wirtschaftswäldern zu überleben vermag und daher ausreichend Lebensraum vorfindet.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen

  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2011. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 23 Mai 2011].