Ludwig Doppler (Alpinist): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ludwig Doppler''' († März? [[1881]] in München<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19250226&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Chronik, Ausgabe vom 26. Februar 1925, Seite 4</ref>) war Steinmetzmeister und Alpinist aus der Familie [[Doppler]]. Nach ihm ist der [[Dopplersteig]] am [[Untersberg]] benannt.  
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'''Ludwig Franz Doppler''' (* [[4. Oktober]] [[1827]] in der [[Stadt Salzburg]]; † März? [[1881]] in München<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19250226&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 26. Februar 1925, Seite 4</ref>) war Steinmetzmeister und Alpinist aus der Familie [[Doppler]]. Nach ihm ist der [[Dopplersteig]] am [[Untersbergstock]] benannt.  
  
== Leben == Ludwig Franz Doppler wurde am 4.10.1827 in Salzburg geboren und am gleichen Tag in St. Blasius getauft. Er war der Sohn des Steinmetzmeisters Johann Doppler (1794 -1838) und damit Neffe des berühmten Physikers Christian.
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== Leben ==  
=== Beruf ===
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Ludwig Doppler wurde am Tag seiner Geburt in der [[Bürgerspitalskirche St. Blasius]] getauft. Taufpatin war Maria von Robinig.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-blasius/TFB2/?pg=48 data.matricula-online.eu], Taufbuch [[Stadtpfarre Salzburg-St. Blasius|St. Blasius]]</ref> Er war der Sohn des Steinmetzmeisters Johann [[Doppler]] (* 1794; † 1838) und Neffe des Physikers [[Christian Doppler]].<ref>Quelle [[Benutzer:Firnzauberer]]</ref>  
[[1861]] bot Doppler in der [[Sigmund-Haffner-Gasse#Namensgeschichte|Pfarrgasse]] im ''Robinig-Haus'' in der Salzburger [[Altstadt]] ''[[Bartgeier|Lämmergeier]]<nowiki>federn</nowiki>'' an.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18610223&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Zeitung]], Ausgabe vom 23. Februar 1861, Seite 4</ref>  
 
  
Nachdem er 13 Jahre im Robinig-Haus sein Geschäft gehabt hatte, übersiedelte er im September [[1867]] auf den [[Universitätsplatz|Kollegienplatz]], wo er eine ''Holzwaarenhandlung'' betrieb.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18670925&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 25. September 1867, Seite 4</ref>
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[[1861]] bot Doppler in der [[Sigmund-Haffner-Gasse#Namensgeschichte|Pfarrgasse]] im Robinig-Haus in der Salzburger [[Altstadt]] [[Bartgeier|Lämmergeier]]<nowiki>federn</nowiki> zum Verkauf an.<ref> [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18610223&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], "[[Salzburger Zeitung]]", Ausgabe vom 23. Februar 1861, Seite 4</ref>  
  
Am [[9. August]] [[1873]] verkaufte er seine ''Holzwaaren-Handlung'' am Kollegienplatz an Franz Schwarz.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18730809&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 9. August 1873, Seite 4</ref>
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Nachdem er 13&nbsp;Jahre im Robinig-Haus sein Geschäft gehabt hatte, übersiedelte er im September [[1867]] an den [[Universitätsplatz|Kollegienplatz]], wo er eine "Holzwaaren-Handlung" betrieb.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18670925&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 25. September 1867, Seite 4</ref> Am [[9. August]] [[1873]] verkaufte er seine Holzwaaren-Handlung am Kollegienplatz an Franz Schwarz.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18730809&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 9. August 1873, Seite 4</ref>
  
[[1875]] hatte er in den [[Faberhäuser]]n gegenüber dem [[Kurhaus Salzburg (historisch)|Kurhaus]] sein Geschäft, in dem er Steine zum Verkauf anbot. Unter anderem hatte er die exklusive Vertretung der [[Marmor-Industrie Kiefer GmbH|Glas-, Mosaik- & Marmorwaarenfabrik zu Oberalm]] im [[Kronland Salzburg]].<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18750515&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 15. Mai 1875, Seite 4</ref> Den ganzen Sommer über inserierte er in der [[Salzburger Zeitung]] und der [[Salzburger Chronik]].
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[[1875]] hatte er in den [[Faberhäuser]]n gegenüber dem [[Kurhaus Salzburg (historisch)|Kurhaus]] sein Geschäft, in dem er Steine zum Verkauf anbot. Unter anderem hatte er die exklusive Vertretung der [[Marmor-Industrie Kiefer GmbH|Glas-, Mosaik- & Marmorwaarenfabrik zu Oberalm]] im [[Kronland Salzburg]].<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18750515&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 15. Mai 1875, Seite 4</ref> Den ganzen Sommer über inserierte er in der [[Salzburger Zeitung]] und der [[Salzburger Chronik]].
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Die letzten Jahre seines Lebens war er von einer Krankheit gezeichnet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18810315&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 15. März 1881, Seite 8</ref>
  
 
=== Alpinist ===
 
=== Alpinist ===
[[1872]] veröffentlichte die [[Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins]] einen Beitrag von Doppler über eine Tour in die [[Loferer Steinberge]].<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=oav&datum=18720014&query=((text:%22Ludwig+Doppler%22))&ref=anno-search&seite=357 ANNO], Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins, Ausgabe 1872, 1. Abteilung, Seite 357</ref> In diesem Jahr war er Ausschussmitglied im Deutschen Alpenverein, Sektion Salzburg.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18720307&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 7. März 1872, Seite 5</ref>
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[[1872]] veröffentlichte die "Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins" einen Beitrag von Doppler über eine Tour in die [[Loferer Steinberge]].<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=oav&datum=18720014&query=((text:%22Ludwig+Doppler%22))&ref=anno-search&seite=357 ANNO], "Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins", Ausgabe 1872, 1. Abteilung, Seite 357</ref> In diesem Jahr war er Ausschussmitglied im Deutschen Alpenverein, Sektion Salzburg.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18720307&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 7. März 1872, Seite 5</ref>
  
Um die schwierige Aufstiegssituation auf den Untersberg zu verbessern, begann Doppler einen neuen Weg von der [[Untere Rosittenalm|Unteren]] zur [[Obere Rosittenalm|Oberen Rosittenalm]] zu suchen und fand ihn im heutigen Dopplersteig. Im Dezember [[1873]] fasste dann die Sektion des [[Alpenverein]]s den Beschluss, diesen Steig zu errichten. Während des 14monatigen Baus besichtigte Doppler an die 80 Mal den Bauvorschritt.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18760724&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=2 ANNO], Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 24. Juli 1876, Seite 2</ref>  
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Um die schwierige Aufstiegssituation auf den Untersbergstock zu verbessern, begann Doppler einen neuen Weg von der [[Untere Rosittenalm|Unteren]] zur [[Obere Rosittenalm|Oberen Rosittenalm]] zu suchen und fand ihn im heutigen Dopplersteig. Im Dezember [[1873]] fasste dann die Sektion des [[Alpenverein]]s den Beschluss, diesen Steig zu errichten. Während des 14monatigen Baus besichtigte Doppler an die 80&nbsp;Mal den Bauvorschritt.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18760724&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=2 ANNO], "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 24. Juli 1876, Seite 2</ref>  
  
[[1880]] entdeckte er zusammen mit dem Bergführer Johann Illsanker vulgo Stanzl am Rainsberg im Untersbergstock eine Höhle von etwa 150 Meter Länge zwischen dem Schneibstein und dem Karlsberg.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18800921&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 21. September 1880, Seite 3</ref>
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[[1880]] entdeckte er zusammen mit dem Bergführer Johann Illsanker vulgo Stanzl am Rainsberg im Untersbergstock eine Höhle von etwa 150 Meter Länge zwischen dem Schneibstein und dem Karlsberg.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18800921&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], "[[Salzburger Volksblatt]]", Ausgabe vom 21. September 1880, Seite 3</ref>
 
 
== Familie ==
 
Die letzten Jahre seines Lebens war er von einer Krankheit gezeichnet.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18810315&query=%22Ludwig+Doppler%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 15. März 1881, Seite 8</ref>
 
  
 
== Quellen ==
 
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[[Kategorie:Person (Alpinismus)]]
 
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Aktuelle Version vom 9. Dezember 2025, 17:36 Uhr

Ludwig Franz Doppler (* 4. Oktober 1827 in der Stadt Salzburg; † März? 1881 in München[1]) war Steinmetzmeister und Alpinist aus der Familie Doppler. Nach ihm ist der Dopplersteig am Untersbergstock benannt.

Leben

Ludwig Doppler wurde am Tag seiner Geburt in der Bürgerspitalskirche St. Blasius getauft. Taufpatin war Maria von Robinig.[2] Er war der Sohn des Steinmetzmeisters Johann Doppler (* 1794; † 1838) und Neffe des Physikers Christian Doppler.[3]

1861 bot Doppler in der Pfarrgasse im Robinig-Haus in der Salzburger Altstadt Lämmergeierfedern zum Verkauf an.[4]

Nachdem er 13 Jahre im Robinig-Haus sein Geschäft gehabt hatte, übersiedelte er im September 1867 an den Kollegienplatz, wo er eine "Holzwaaren-Handlung" betrieb.[5] Am 9. August 1873 verkaufte er seine Holzwaaren-Handlung am Kollegienplatz an Franz Schwarz.[6]

1875 hatte er in den Faberhäusern gegenüber dem Kurhaus sein Geschäft, in dem er Steine zum Verkauf anbot. Unter anderem hatte er die exklusive Vertretung der Glas-, Mosaik- & Marmorwaarenfabrik zu Oberalm im Kronland Salzburg.[7] Den ganzen Sommer über inserierte er in der Salzburger Zeitung und der Salzburger Chronik.

Die letzten Jahre seines Lebens war er von einer Krankheit gezeichnet.[8]

Alpinist

1872 veröffentlichte die "Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins" einen Beitrag von Doppler über eine Tour in die Loferer Steinberge.[9] In diesem Jahr war er Ausschussmitglied im Deutschen Alpenverein, Sektion Salzburg.[10]

Um die schwierige Aufstiegssituation auf den Untersbergstock zu verbessern, begann Doppler einen neuen Weg von der Unteren zur Oberen Rosittenalm zu suchen und fand ihn im heutigen Dopplersteig. Im Dezember 1873 fasste dann die Sektion des Alpenvereins den Beschluss, diesen Steig zu errichten. Während des 14monatigen Baus besichtigte Doppler an die 80 Mal den Bauvorschritt.[11]

1880 entdeckte er zusammen mit dem Bergführer Johann Illsanker vulgo Stanzl am Rainsberg im Untersbergstock eine Höhle von etwa 150 Meter Länge zwischen dem Schneibstein und dem Karlsberg.[12]

Quellen

  1. ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 26. Februar 1925, Seite 4
  2. data.matricula-online.eu, Taufbuch St. Blasius
  3. Quelle Benutzer:Firnzauberer
  4. ANNO, "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 23. Februar 1861, Seite 4
  5. ANNO, "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 25. September 1867, Seite 4
  6. ANNO, Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 9. August 1873, Seite 4
  7. ANNO, "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 15. Mai 1875, Seite 4
  8. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 15. März 1881, Seite 8
  9. ANNO, "Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins", Ausgabe 1872, 1. Abteilung, Seite 357
  10. ANNO, "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 7. März 1872, Seite 5
  11. ANNO, "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 24. Juli 1876, Seite 2
  12. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 21. September 1880, Seite 3