Karl Reissacher: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Karl Reissacher''' (* [[20. Juni]] [[1820]] Salzburg, † [[21. März|21.]] oder [[24. März|24.]] März [[1870]] Eisenerz [[Steiermark|(Stmk.)]]) war ein Salzburger Montanist.
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'''Karl Mathias Franz Reissacher''', auch Carl Reißacher, (* [[14. Dezember]] [[1820]] in der [[Stadt Salzburg]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBX%252F1/?pg=33 Salzburg Dompfarre TFBX/1 Seite 31]</ref>; † [[24. März]]<ref>Info Reindl/Daum via E-Mail an Admin. [[Benutzer:Peter Krackowizer|Peter]] am 15. April 2021</ref> [[1871]] Eisenerz in [[Steiermark.]]) war ein Salzburger Montanist.
  
 
==Leben==
 
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{{PAGENAME}} studierte Bergbaukunde an der Bergakademie in Schemnitz (heute Banská Štiavnica, [[Slowakei]]) und in Wien.
 
{{PAGENAME}} studierte Bergbaukunde an der Bergakademie in Schemnitz (heute Banská Štiavnica, [[Slowakei]]) und in Wien.
  
Erst 25-jährig wurde er 1845 Betriebsleiter des Bergbaues am [[Gastein]]er [[Radhausberg]] und am [[Rauris]]er [[Goldberg]], 1849 Bergmeister in Rauris, 1852 Bergmeister, dann bis 1862 Bergverwalter in Böckstein.
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Erst 25-jährig wurde er [[1845]] Betriebsleiter des Bergbaues am [[Bad Gastein|Gastein]]er [[Radhausberg]] und am [[Rauris]]er [[Hoher Goldberg|Goldberg]], [[1849]] Bergmeister in Rauris, [[1852]] Bergmeister, dann bis [[1862]] Bergverwalter in [[Böckstein]].
  
Zugleich war er von 1853 bis 1863 Verwalter des Gasteiner Badeschlosses und der dazugehörenden Thermalquellen.
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Zugleich war er von [[1853]] bis [[1863]] Verwalter des Gasteiner [[Badeschloss]]es und der dazugehörenden Thermalquellen.
  
Er entdeckte ein Quellsediment, das an das vorbeifließende Wasser das radioaktive Gas Radon – den für die Gasteiner Thermen spezifischen Wirkstoff – abgibt: den Reissacherit.
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Er entdeckte ein Quellsediment, das an das vorbeifließende Wasser das radioaktive Gas [[Radon]] – den für die [[Gasteiner Heilquellen|Gasteiner Thermen]] spezifischen Wirkstoff – abgibt, den [[Reissacherit]].
  
{{PAGENAME}} erwarb sich große Verdienste um die Gasteiner Thermalwasserversorgung. Unter anderem gelang ihm die Auffindung und Erschließung der Thermalquelle&nbsp;I, der Kaiser-Franz-Joseph-Quelle, für die Versorgung des Badeschlosses.
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{{PAGENAME}} erwarb sich große Verdienste um die Gasteiner Thermalwasserversorgung. Unter anderem gelang ihm die Auffindung und Erschließung der Thermalquelle&nbsp;I, der [[Kaiser-Franz-Joseph-Quelle]], für die Versorgung des Badeschlosses.
  
 
Er erlag infolge angestrengter Arbeiten einem Lungenleiden.
 
Er erlag infolge angestrengter Arbeiten einem Lungenleiden.
  
1923 wurde ihm zu Ehren die Thermalquelle&nbsp;XII, einer der tiefsten genutzten Warmwasserausflüsse im Reissacher-Stollen, als „Reissacher-Quelle“ (vorher: Chorinskyquelle) neu benannt.<ref>''Menschenwerke im Gasteinertal. Thermalquellen in Badgastein''. ©&nbsp;21.5.2007 by [[Anton Ernst Lafenthaler]] (gestützt auf Georg Mutschlechner, ''Die Natur des Gasteiner Tales'' [1954]), [http://gastein-im-bild.info/gequelle.html gastein-im-bild.info]</ref>   
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== Ehrung ==
==Werke==
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[[1923]] wurde ihm zu Ehren die Thermalquelle&nbsp;XII, einer der tiefsten genutzten Warmwasserausflüsse im Reissacher-Stollen, als "Reissacher-Quelle" (vorher Chorinskyquelle) neu benannt.<ref>''Menschenwerke im Gasteinertal. Thermalquellen in Badgastein''. ©&nbsp;21.5.2007 by [[Anton Ernst Lafenthaler]] (gestützt auf Georg Mutschlechner, ''Die Natur des Gasteiner Tales'' [1954]), [http://gastein-im-bild.info/gequelle.html gastein-im-bild.info]</ref>   
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== Werke ==
 
* ''Die Gold führenden Gangstreichen der Salzburger Central-Alpenkette'', in: Naturwissenschaftliche Abhandlungen 2, 1848;
 
* ''Die Gold führenden Gangstreichen der Salzburger Central-Alpenkette'', in: Naturwissenschaftliche Abhandlungen 2, 1848;
 
*  ''Bruchstücke aus der Geschichte des Salzb(urger) Goldbergbaues an den Tauern'', in: Jahres-Berichte des [[SMCA|vaterländischen Museums]] der Landeshauptstadt Salzburg, 1861;
 
*  ''Bruchstücke aus der Geschichte des Salzb(urger) Goldbergbaues an den Tauern'', in: Jahres-Berichte des [[SMCA|vaterländischen Museums]] der Landeshauptstadt Salzburg, 1861;
* ''Einiges über die geognostischen Verhältnisse des [[Gasteinertal|Gasteiner Thales]] mit besonderer Bezugnahme auf die Erzlagerstätten des [[Radhausberges]] und die Thermen des Wildbades'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1860-1900|Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (MGSLK)]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18620003&zoom=2&seite=00000095 2, 1861/62, S. 95-112]
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* ''Einiges über die geognostischen Verhältnisse des [[Gasteinertal|Gasteiner Thales]] mit besonderer Bezugnahme auf die Erzlagerstätten des Radhausberges und die Thermen des Wildbades'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1860-1900|Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (MGSLK)]] [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18620003&zoom=2&seite=00000095 2, 1861/62, S. 95-112]
* ''Der [[Pochartsee]] in Gastein'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18620003&zoom=2&seite=00000124 MGSLK 2, 1861/62, S. 124-128]
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* ''Der [[Bockhartseen|Pochhartsee]] in [[Gasteinertal|Gastein]]'', in: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18620003&zoom=2&seite=00000124 MGSLK 2, 1861/62, S. 124-128]
 
*  ''Mittheilungen aus dem Bergbaurevier Gastein und Rauris'', in: Mittheilungen des österreichischen Alpen-Vereins 1, 1863;
 
*  ''Mittheilungen aus dem Bergbaurevier Gastein und Rauris'', in: Mittheilungen des österreichischen Alpen-Vereins 1, 1863;
 
*  ''Der [[Radhauskogel|Rathhauskogel]] und [[Kreuzkogel]] in der Gastein'', ebenda, 2, 1864;
 
*  ''Der [[Radhauskogel|Rathhauskogel]] und [[Kreuzkogel]] in der Gastein'', ebenda, 2, 1864;
*  ''Der Kurort Wildbad-Gastein'', 1865 (Nachdruck: ''Geschichte der Gasteiner Heilquellen'', 1940);
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*  ''Der Kurort [[Bad Gastein|Wildbad-Gastein]]'' (<small>[https://books.google.at/books?id=gX_dCt7yOs8C Direktlink]</small>), 1865, [[Mayrische Buchhandlung]], (Nachdruck: ''Geschichte der Gasteiner Heilquellen'', 1940);  
* ''Die Heilquellen von Gastein'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18650003&zoom=2&seite=00000001 MGSLK 5, 1865, S. 1-59]
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* ''Die Heilquellen von Gastein'', in: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18650003&zoom=2&seite=00000001 MGSLK 5, 1865, S. 1-59]
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
* Eintrag ''„Reissacher, Karl“'', in:  ''Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950'', [http://www.planet-austria.at/oebl_9/61.pdf Bd. 9 (Lfg. 41, 1984), S. 61;],  
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* Eintrag ''"Reissacher, Karl"'', in:  ''Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950'', [http://www.planet-austria.at/oebl_9/61.pdf Bd. 9 (Lfg. 41, 1984), S. 61;],  
* [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf Karl Reissacher in [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18710006&zoom=2&seite=00000142  XI (1871), 142]
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* [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf Karl Reissacher in [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18710006&zoom=2&seite=00000142  XI (1871), 142]
  
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== Einzelnachweise ==
 
<references/>
 
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[[Kategorie:Person|Reissacher, Karl]]
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[[Kategorie:Ingenieur|Reissacher, Karl]]
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[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne|Reissacher, Karl]]
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[[Kategorie:Montanist]]
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[[Kategorie:Töchter und Söhne der Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Geboren 1820]]
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[[Kategorie:Gestorben 1871]]

Aktuelle Version vom 1. März 2023, 20:32 Uhr

Karl Mathias Franz Reissacher, auch Carl Reißacher, (* 14. Dezember 1820 in der Stadt Salzburg[1]; † 24. März[2] 1871 Eisenerz in Steiermark.) war ein Salzburger Montanist.

Leben

Karl Reissacher studierte Bergbaukunde an der Bergakademie in Schemnitz (heute Banská Štiavnica, Slowakei) und in Wien.

Erst 25-jährig wurde er 1845 Betriebsleiter des Bergbaues am Gasteiner Radhausberg und am Rauriser Goldberg, 1849 Bergmeister in Rauris, 1852 Bergmeister, dann bis 1862 Bergverwalter in Böckstein.

Zugleich war er von 1853 bis 1863 Verwalter des Gasteiner Badeschlosses und der dazugehörenden Thermalquellen.

Er entdeckte ein Quellsediment, das an das vorbeifließende Wasser das radioaktive Gas Radon – den für die Gasteiner Thermen spezifischen Wirkstoff – abgibt, den Reissacherit.

Karl Reissacher erwarb sich große Verdienste um die Gasteiner Thermalwasserversorgung. Unter anderem gelang ihm die Auffindung und Erschließung der Thermalquelle I, der Kaiser-Franz-Joseph-Quelle, für die Versorgung des Badeschlosses.

Er erlag infolge angestrengter Arbeiten einem Lungenleiden.

Ehrung

1923 wurde ihm zu Ehren die Thermalquelle XII, einer der tiefsten genutzten Warmwasserausflüsse im Reissacher-Stollen, als "Reissacher-Quelle" (vorher Chorinskyquelle) neu benannt.[3]

Werke

Quellen

Einzelnachweise

  1. Salzburg Dompfarre TFBX/1 Seite 31
  2. Info Reindl/Daum via E-Mail an Admin. Peter am 15. April 2021
  3. Menschenwerke im Gasteinertal. Thermalquellen in Badgastein. © 21.5.2007 by Anton Ernst Lafenthaler (gestützt auf Georg Mutschlechner, Die Natur des Gasteiner Tales [1954]), gastein-im-bild.info