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| | Sein Vater war der Theatermusiker [[Johann Demel]]. | | Sein Vater war der Theatermusiker [[Johann Demel]]. |
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| − | Hans Demel machte sich Verdienste um das [[Salzburger Marionettentheater|Salzburger Puppentheater]] und war u. a. Lehrer an der [[Volksschule Itzling]], der [[Volksschule Mühlbach am Hochkönig]], Schulleiter der [[Volksschule Forstau]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19030502&query=%22Hans+Demel%22&ref=anno-search&seite=9 ANNO], Salzburger Chronik, Ausgabe vom 2. Mai 1903, Seite 9</ref>, am [[18. Juli]] [[1912]] wurde er provisorischer Fachlehrer an der [[Bürgerschule Salzburg]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19120719&query=%22Hans+Demel%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 19. Juli 1912, Seite 6</ref> und zuletzt Direktor der [[Bürgerschule]].<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19420306&seite=3&zoom=33 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 6. März 1942, Seite 3</ref> Allerdings könnte es sich bei dem Direktorposten auch lediglich um eine Ernennung anlässlich seiner Pensionierung handeln. Dazu der Artikel aus der [[Salzburger Wacht]] vom [[27. März]] [[1925]]:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19250327&query=%22Hans+Demel%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], Salzburger Wacht, Ausgabe vom 27. März 1925, Seite 6</ref><blockquote>''Bürgerschuldirektor Hans Demel-Seebach.'' | + | Hans Demel machte sich Verdienste um das [[Salzburger Marionettentheater|Salzburger Puppentheater]] und war u. a. Lehrer an der [[Volksschule Itzling]], der [[Volksschule Mühlbach am Hochkönig]], Schulleiter der [[Volksschule Forstau]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19030502&query=%22Hans+Demel%22&ref=anno-search&seite=9 ANNO], "[[Salzburger Chronik]]", Ausgabe vom 2. Mai 1903, Seite 9</ref>, am [[18. Juli]] [[1912]] wurde er provisorischer Fachlehrer an der [[Bürgerschule Salzburg]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19120719&query=%22Hans+Demel%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 19. Juli 1912, Seite 6</ref> und zuletzt Direktor der Bürgerschule.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19420306&seite=3&zoom=33 ANNO], "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 6. März 1942, Seite 3</ref> Allerdings könnte es sich bei dem Direktorenposten auch lediglich um eine Ernennung anlässlich seiner Pensionierung handeln. Dazu der Artikel aus der "[[Salzburger Wacht]]" vom [[27. März]] [[1925]]:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19250327&query=%22Hans+Demel%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], "Salzburger Wacht", Ausgabe vom 27. März 1925, Seite 6</ref> |
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| | + | <blockquote>''Bürgerschuldirektor Hans Demel-Seebach.'' |
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| | ''Der Unterrichtsminister hat den heimischen Fachlehrer und Schriftsteller Hans Seebach anläßlich seines Uebertrittes in den dauernden Ruhestand durch Verleihung des Titels "Bürgerschuldirektor" ausgezeichnet und dadurch der langjährigen und ersprießlichen Wirksamkeit Seebachs im Bürgerschuldienste der Stadt Salzburg die verdiente Anerkennung gezollt. Mitbestimmend für die Verleihung der Auszeichnung war wohl auch das künstlerische Wirken Seebachs — so hat er in seinen der Jugend gewidmeten Märchen-Puppenspielen wertvollsten Gesinnungsunterricht in heiterer Form erteilt, hat in seinen [[Wolfgang Amadé Mozart|Mozart]]-Zyklen die Mozartverehrung tiefwirkend gefördert, hat in seinen Büchern, Dramen, Volksschauspielen und Komödien heimatliche Verhältnisse scharf erschaut und mit Liebe und Treue in ihrer Eigenart gezeichnet.''</blockquote> | | ''Der Unterrichtsminister hat den heimischen Fachlehrer und Schriftsteller Hans Seebach anläßlich seines Uebertrittes in den dauernden Ruhestand durch Verleihung des Titels "Bürgerschuldirektor" ausgezeichnet und dadurch der langjährigen und ersprießlichen Wirksamkeit Seebachs im Bürgerschuldienste der Stadt Salzburg die verdiente Anerkennung gezollt. Mitbestimmend für die Verleihung der Auszeichnung war wohl auch das künstlerische Wirken Seebachs — so hat er in seinen der Jugend gewidmeten Märchen-Puppenspielen wertvollsten Gesinnungsunterricht in heiterer Form erteilt, hat in seinen [[Wolfgang Amadé Mozart|Mozart]]-Zyklen die Mozartverehrung tiefwirkend gefördert, hat in seinen Büchern, Dramen, Volksschauspielen und Komödien heimatliche Verhältnisse scharf erschaut und mit Liebe und Treue in ihrer Eigenart gezeichnet.''</blockquote> |
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| − | [[1915]] erfolgte im [[Stadttheater Salzburg|Stadttheater]] die Erstaufführung seines Schauspieles "Der letzte Heller".<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19251210&query=%22Hans+Demel%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Chronik, Ausgabe vom 10. Dezember 1925, Seite 4</ref> | + | [[1915]] erfolgte im [[Stadttheater Salzburg|Stadttheater]] die Erstaufführung seines Schauspieles "Der letzte Heller".<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19251210&query=%22Hans+Demel%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 10. Dezember 1925, Seite 4</ref> |
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| − | Hans Demel wurde am [[10. März]] 1932 auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] begraben.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19320308&query=%22Hans+Demel%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 8. März 1932, Seite 5</ref> Er war mit Anny, geborene [[Franz Mayr (Hotelier)|Mayr]], verheiratet. | + | Hans Demel wurde am [[10. März]] 1932 auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] begraben.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19320308&query=%22Hans+Demel%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 8. März 1932, Seite 5</ref> Er war mit Anny, geborene [[Franz Mayr (Hotelier)|Mayr]], verheiratet. |
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| | Nach Hans Demel ist m [[Salzburger Stadtteil]] [[Parsch]] die [[Hans-Seebach-Straße]] benannt. | | Nach Hans Demel ist m [[Salzburger Stadtteil]] [[Parsch]] die [[Hans-Seebach-Straße]] benannt. |
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| | === Ein Nachruf === | | === Ein Nachruf === |
| − | Das [[Salzburger Volksblatt]] brachte am [[6. März]] [[1942]], anlässlich des zehnten Todestags von Demel, unter der Rubrik ''"Theater, Kunst und Musik"'' einen Nachruf:<blockquote>''Hans Seebach zum Gedenken.''<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19420306&seite=3&zoom=33 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 6. März 1942, Seite 3</ref> | + | Das "[[Salzburger Volksblatt]]" brachte am [[6. März]] [[1942]], anlässlich des zehnten Todestags von Demel, unter der Rubrik "Theater, Kunst und Musik" einen Nachruf: |
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| | + | <blockquote>''Hans Seebach zum Gedenken.''<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19420306&seite=3&zoom=33 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 6. März 1942, Seite 3</ref> |
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| | ''Morgen werden es zehn Jahre, daß der Salzburger Dichter Hans Seebach gestorben ist. Tausende von großen und kleinen Besuchern des Salzburger Marionettentheaters, hierzulande und auf den vielen Gastspielreisen dieser Puppenbühne, danken ihm, wenn sie auch seinen Namen nicht beachten, für fröhliche Stunden. Und so lebt Seebach als einer der besten Mitarbeiter an der Entwicklung des aus dem [[18. Jahrhundert]] stammenden, traditionsreichen Salzburger Puppenspiels heute noch, und es ist anzunehmen, daß die glorreiche Regierung seiner Kasperle und Konsorten, die so viel allgemeingültige Lebensphilosophie in der Zaubersphäre ihrer kleinen Bühnenwelt hurtig und bewegungsreich verkünden, noch in eine lange Zukunft hinein bestehen wird. Als Hans Demel mit dem Dichternamen Hans Seebach, geboren 1872, zuerst [[Volksschule Mühlbach am Hochkönig|Volksschullehrer]] in [[Mühlbach am Hochkönig|Mühlbach]] bei [[Bischofshofen]], dann in der Stadt Salzburg tätig, nach verschiedenen Gehversuchen seine ersten Schritte auf dem großen Theater tat ("Mittellos", "Bauernrechte" usw.),— es war die Aera Sudermann, Hauptmann, Halbe, Schönherr usw.— fiel seine besondere Begabung für Satire auf. [[Hermann Bahr]] schätzte ihn hoch. Aber über einen mehr oder minder lokal bleibenden Erfolgkreis ging es nicht hinaus, trotzdem viele der folgenden Werke ("Allotria", "Patrizierfrauen", "Lawinen" u. v. a.) in ihren Tendenzen, dichterischen Durchbildungen und in der schlagkräftigen Technik aufhorchen ließen. Viele dieser Stücke standen auf dem Sprungbrett zum großen Erfolg, zum weltbedeutenden Theater. Aber der Sprung ist dem strebsamen Autor nie völlig gelungen.'' | | ''Morgen werden es zehn Jahre, daß der Salzburger Dichter Hans Seebach gestorben ist. Tausende von großen und kleinen Besuchern des Salzburger Marionettentheaters, hierzulande und auf den vielen Gastspielreisen dieser Puppenbühne, danken ihm, wenn sie auch seinen Namen nicht beachten, für fröhliche Stunden. Und so lebt Seebach als einer der besten Mitarbeiter an der Entwicklung des aus dem [[18. Jahrhundert]] stammenden, traditionsreichen Salzburger Puppenspiels heute noch, und es ist anzunehmen, daß die glorreiche Regierung seiner Kasperle und Konsorten, die so viel allgemeingültige Lebensphilosophie in der Zaubersphäre ihrer kleinen Bühnenwelt hurtig und bewegungsreich verkünden, noch in eine lange Zukunft hinein bestehen wird. Als Hans Demel mit dem Dichternamen Hans Seebach, geboren 1872, zuerst [[Volksschule Mühlbach am Hochkönig|Volksschullehrer]] in [[Mühlbach am Hochkönig|Mühlbach]] bei [[Bischofshofen]], dann in der Stadt Salzburg tätig, nach verschiedenen Gehversuchen seine ersten Schritte auf dem großen Theater tat ("Mittellos", "Bauernrechte" usw.),— es war die Aera Sudermann, Hauptmann, Halbe, Schönherr usw.— fiel seine besondere Begabung für Satire auf. [[Hermann Bahr]] schätzte ihn hoch. Aber über einen mehr oder minder lokal bleibenden Erfolgkreis ging es nicht hinaus, trotzdem viele der folgenden Werke ("Allotria", "Patrizierfrauen", "Lawinen" u. v. a.) in ihren Tendenzen, dichterischen Durchbildungen und in der schlagkräftigen Technik aufhorchen ließen. Viele dieser Stücke standen auf dem Sprungbrett zum großen Erfolg, zum weltbedeutenden Theater. Aber der Sprung ist dem strebsamen Autor nie völlig gelungen.'' |
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