Ectoedemia septembrella: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ectoedemia septembrella''' (''Nepticula septembrella'' Stainton, 1849) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Nepticulidae]].
 
'''Ectoedemia septembrella''' (''Nepticula septembrella'' Stainton, 1849) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Nepticulidae]].
  
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
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==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
  
''E. septembrella'' ist in Salzburg, nach bisheriger Kenntnis zumindest in den nördlichen Landesteilen, weit verbreitet und häufig. Bekannt ist die Art aus den Zonen I, II und IV nach Embacher et al. (Alpenvorland und Flyschzone, nördliche Kalkalpen, Zentralalpen). Die bisher dokumentierte Höhenverbreitung erstreckt sich von 400 bis 1700 m (Kurz & Kurz 2010). Die Raupen finden sich an ihren Futterpflanzen auf Magerwiesen, Sumpfwiesen, hochstauden- und gebüschreichen Schlagfluren, gehölzassoziierten Hochstaudenfluren, sowie an Waldrändern, also an praktisch allen Standorten der Futterpflanzen. ''E. septembrella'' bringt in Salzburg nur eine Generation pro Jahr hervor, wobei die Raupen von Ende Juli bis Oktober, besonders aber im September gefunden werden können.
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''E. septembrella'' ist in Salzburg, nach bisheriger Kenntnis zumindest in den nördlichen Landesteilen, weit verbreitet und häufig. Bekannt ist die Art aus den Zonen I, Ia, II und IV nach Embacher et al. 2011 ([Alpenvorland]] und [[Flyschzone]], [[Stadt Salzburg]], [[Nördliche Kalkalpen]], [[Zentralalpen]]). Die bisher dokumentierte Höhenverbreitung erstreckt sich von 400 bis 1700 m ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2015). Die Raupen finden sich an ihren Futterpflanzen auf Magerwiesen, Sumpfwiesen, hochstauden- und gebüschreichen Schlagfluren, gehölzassoziierten Hochstaudenfluren, sowie an Waldrändern, also an praktisch allen Standorten der Futterpflanzen. ''E. septembrella'' bringt in Salzburg nur eine Generation pro Jahr hervor, wobei die Raupen von Ende Juli bis Oktober, besonders aber im September gefunden werden können.
  
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
  
Die Raupen fressen an Johanniskraut-Arten (''Hypericum'' sp.), wobei sie in Salzburg sowohl an (''[[Hypericum perforatum]]''), als auch an (''[[Hypericum maculatum]]'') festgestellt wurden. Sie erzeugen durch ihre Fraßtätigkeit sehr charakteristische Platzminen, die durch das Ausfressen des Parenchyms zwischen den Blatthäuten entstehen. Sie konkurrieren dabei mit den Raupen von ''[[Calybites phasianipennella]]'', die in Salzburg ebenfalls an ''Hypericum''-Arten gefunden wurden. ''E. septembrella'' ist wegen ihrer weiten Verbreitung und der geringen Ansprüche an den Lebensraum ungefährdet.
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Die Raupen fressen an [[Johanniskraut]]-Arten (''Hypericum'' sp.), wobei sie in Salzburg bisher an ''[[Hypericum perforatum]]'', ''[[Hypericum maculatum]]'',  ''[[Hypericum hirsutum]]'', aber auch bereits an der in Gärten und Parks angepflanzten ''[[Hypericum kouytchense]]'' festgestellt wurden (Kurz 2014, [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] &amp; [[Marion Kurz|Kurz]] 2015). Sie erzeugen durch ihre Fraßtätigkeit sehr charakteristische Platzminen, die durch das Ausfressen des Parenchyms zwischen den Blatthäuten entstehen. Sie konkurrieren dabei mit den Raupen von ''[[Euspilapteryx auroguttella]]'', die in Salzburg ebenfalls an ''Hypericum''-Arten gefunden wurden. ''E. septembrella'' ist wegen ihrer weiten Verbreitung und der geringen Ansprüche an den Lebensraum im Land ungefährdet.
  
 
==Weiterführende Informationen==
 
==Weiterführende Informationen==
 
 
{{NKIS | taxonid=160}}
 
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siehe {{Fauna und Flora Projekt}}
[[Salzburgwiki:Projekt_Fauna_und_Flora|Projekt: Fauna und Flora von Salzburg]]
 
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
*Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort: Kommentierte Liste der Schmetterlinge des Landes Salzburg. Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). In Vorbereitung
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{{Quelle Embacher et al.}}
*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2010. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 13 Dezember 2010].
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*Kurz, M. A. 2014. ): ''Hypericum kouytchense'' (Léveillé), eine für ''Ectoedemia (Fomoria) septembrella'' (Stainton, 1849) neue Nahrungspflanze in Salzburg. Mitteilungen der Naturkundlichen Gesellschaft (http://www.nkis.info/MittnatGes/) [online 02 Oktober 2015].
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* [[Marion Kurz|Kurz, M. A.]] &amp; [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz, M. E.]]: ''Naturkundliches Informationssystem'', 2000–2015, [http://www.nkis.info www.nkis.info] [online 02 Oktober 2015].
  
[[Kategorie: Biologie]]
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
[[Kategorie: Pflanzen und Tiere]]
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[[Kategorie:Naturwissenschaft]]
[[Kategorie: Tiere]]
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[[Kategorie:Biologie]]
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[[Kategorie:Fauna]]
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[[Kategorie:Insekt]]
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[[Kategorie:Schmetterling]]
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[[Kategorie:Kleinschmetterling]]

Aktuelle Version vom 9. Mai 2024, 09:59 Uhr

Mine im Blatt von Hypericum sp.: Vorarlberg, Bregenzer Wald, Pfänder, Lohorn, Weg nach Riese, 2004.08.06

Ectoedemia septembrella (Nepticula septembrella Stainton, 1849) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Nepticulidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

E. septembrella ist in Salzburg, nach bisheriger Kenntnis zumindest in den nördlichen Landesteilen, weit verbreitet und häufig. Bekannt ist die Art aus den Zonen I, Ia, II und IV nach Embacher et al. 2011 ([Alpenvorland]] und Flyschzone, Stadt Salzburg, Nördliche Kalkalpen, Zentralalpen). Die bisher dokumentierte Höhenverbreitung erstreckt sich von 400 bis 1700 m (Kurz & Kurz 2015). Die Raupen finden sich an ihren Futterpflanzen auf Magerwiesen, Sumpfwiesen, hochstauden- und gebüschreichen Schlagfluren, gehölzassoziierten Hochstaudenfluren, sowie an Waldrändern, also an praktisch allen Standorten der Futterpflanzen. E. septembrella bringt in Salzburg nur eine Generation pro Jahr hervor, wobei die Raupen von Ende Juli bis Oktober, besonders aber im September gefunden werden können.

Biologie und Gefährdung

Die Raupen fressen an Johanniskraut-Arten (Hypericum sp.), wobei sie in Salzburg bisher an Hypericum perforatum, Hypericum maculatum, Hypericum hirsutum, aber auch bereits an der in Gärten und Parks angepflanzten Hypericum kouytchense festgestellt wurden (Kurz 2014, Kurz & Kurz 2015). Sie erzeugen durch ihre Fraßtätigkeit sehr charakteristische Platzminen, die durch das Ausfressen des Parenchyms zwischen den Blatthäuten entstehen. Sie konkurrieren dabei mit den Raupen von Euspilapteryx auroguttella, die in Salzburg ebenfalls an Hypericum-Arten gefunden wurden. E. septembrella ist wegen ihrer weiten Verbreitung und der geringen Ansprüche an den Lebensraum im Land ungefährdet.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

Logo nkis.jpg

→ siehe

Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.


Quellen

  • Kurz, M. A. 2014. ): Hypericum kouytchense (Léveillé), eine für Ectoedemia (Fomoria) septembrella (Stainton, 1849) neue Nahrungspflanze in Salzburg. Mitteilungen der Naturkundlichen Gesellschaft (http://www.nkis.info/MittnatGes/) [online 02 Oktober 2015].
  • Kurz, M. A. & Kurz, M. E.: Naturkundliches Informationssystem, 2000–2015, www.nkis.info [online 02 Oktober 2015].