Platyptilia tesseradactyla: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Platyptilia tesseradactyla''' (''Phalaena tesseradactyla'' Linné, 1761) ist eine Art aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Pterophoridae]].
 
'''Platyptilia tesseradactyla''' (''Phalaena tesseradactyla'' Linné, 1761) ist eine Art aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Pterophoridae]].
  
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
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''P. tesseradactyla'' ist aus Salzburg bisher nur durch vier Funde belegt, die sich aber auf die Zonen I ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]), Ia ([[Stadt Salzburg]]), III (Schieferalpen) und IV ([[Zentralalpen]]) verteilen (Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011). Die Höhenverbreitung überdeckt mit rund 400 bis 1900 m ebenfalls einen recht weiten Bereich. In Salzburg wurde die Art auf einer alpinen Magerwiese sowie sogar in einem Garten gefunden (Kurz & Kurz 2017), während Gielis (1996) sie besonders von Kiefernwäldern und Sandböden angibt. Diese Lebensräume kommen in Salzburg kaum vor, was vermutlich die Seltenheit der Art im unserem Land erklärt. Die Flugzeit der [[Glossar Biologie#I|Imagines]] ist in Salzburg aus den Monaten Juni, Juli und September belegt (Kurz & Kurz 2017).
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''P. tesseradactyla'' ist aus Salzburg bisher nur durch vier Funde belegt, die sich aber auf die Zonen I ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]), Ia ([[Stadt Salzburg]]), III (Schieferalpen) und IV ([[Zentralalpen]]) verteilen (Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011). Die Höhenverbreitung überdeckt mit rund 400 bis 1900 m ebenfalls einen recht weiten Bereich. In Salzburg wurde die Art auf einer alpinen Magerwiese sowie sogar in einem Garten gefunden ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2017), während Gielis (1996) sie besonders von Kiefernwäldern und Sandböden angibt. Diese Lebensräume kommen in Salzburg kaum vor, was vermutlich die Seltenheit der Art im unserem Land erklärt. Die Flugzeit der [[Glossar Biologie#I|Imagines]] ist in Salzburg aus den Monaten Juni, Juli und September belegt ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2017).
  
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
  
Die Imagines können tagsüber aufgescheucht werden, fliegen aber auch in der Abenddämmerung (Funde zwischen 13 und 14 Uhr, sowie zwischen 19 und 20 Uhr MEZ nach Kurz & Kurz 2017). Über die Lebensweise der Imagines oder die Entwicklungsstadien der Art ist darüber hinaus aus Salzburg nichts bekannt. Nach Gielis (1996) leben die Raupen zu Beginn an der Stängelbasis, später zwischen jungen Trieben von ''[[Helichrysum arenarium]]'' (Sand-Strohblume) und der in Salzburg in montanen Lagen wesentlich weiter verbreiteten ''[[Antennaria dioica]]'' (Gewöhnliches Katzenpfötchen). Auf Grund der wenigen zur Zeit vorhandenen Daten ist eine Beurteilung einer eventuell vorhandenen Gefährdung der Art in Salzburg nicht möglich.
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Die Imagines können tagsüber aufgescheucht werden, fliegen aber auch in der Abenddämmerung (Funde zwischen 13 und 14 Uhr, sowie zwischen 19 und 20 Uhr MEZ nach [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2017). Über die Lebensweise der Imagines oder die Entwicklungsstadien der Art ist darüber hinaus aus Salzburg nichts bekannt. Nach Gielis (1996) leben die Raupen zu Beginn an der Stängelbasis, später zwischen jungen Trieben von ''[[Helichrysum arenarium]]'' (Sand-Strohblume) und der in Salzburg in montanen Lagen wesentlich weiter verbreiteten ''[[Antennaria dioica]]'' (Gewöhnliches Katzenpfötchen). Auf Grund der wenigen zur Zeit vorhandenen Daten ist eine Beurteilung einer eventuell vorhandenen Gefährdung der Art in Salzburg nicht möglich.
  
 
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Aktuelle Version vom 9. Mai 2025, 16:25 Uhr

Platyptilia tesseradactyla (Phalaena tesseradactyla Linné, 1761) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Pterophoridae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

P. tesseradactyla ist aus Salzburg bisher nur durch vier Funde belegt, die sich aber auf die Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia (Stadt Salzburg), III (Schieferalpen) und IV (Zentralalpen) verteilen (Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011). Die Höhenverbreitung überdeckt mit rund 400 bis 1900 m ebenfalls einen recht weiten Bereich. In Salzburg wurde die Art auf einer alpinen Magerwiese sowie sogar in einem Garten gefunden (Kurz & Kurz 2017), während Gielis (1996) sie besonders von Kiefernwäldern und Sandböden angibt. Diese Lebensräume kommen in Salzburg kaum vor, was vermutlich die Seltenheit der Art im unserem Land erklärt. Die Flugzeit der Imagines ist in Salzburg aus den Monaten Juni, Juli und September belegt (Kurz & Kurz 2017).

Biologie und Gefährdung

Die Imagines können tagsüber aufgescheucht werden, fliegen aber auch in der Abenddämmerung (Funde zwischen 13 und 14 Uhr, sowie zwischen 19 und 20 Uhr MEZ nach Kurz & Kurz 2017). Über die Lebensweise der Imagines oder die Entwicklungsstadien der Art ist darüber hinaus aus Salzburg nichts bekannt. Nach Gielis (1996) leben die Raupen zu Beginn an der Stängelbasis, später zwischen jungen Trieben von Helichrysum arenarium (Sand-Strohblume) und der in Salzburg in montanen Lagen wesentlich weiter verbreiteten Antennaria dioica (Gewöhnliches Katzenpfötchen). Auf Grund der wenigen zur Zeit vorhandenen Daten ist eine Beurteilung einer eventuell vorhandenen Gefährdung der Art in Salzburg nicht möglich.

Weiterführende Informationen


Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.


Bilder

  Platyptilia tesseradactyla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

  • Gielis, C. 1996. Pterophoridae. In: Huemer, P., O. Karsholt & L. Lyneborg (eds.). Microlepidoptera of Europe, vol. 1, Apollo Books, 222 p.
  • Kurz, M. A. & Kurz, M. E. 2000–2017. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 05 Oktober 2017].