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'''Walchen''' ist eine Ortschaft im Gemeindegebiet von [[Piesendorf]] und liegt westlich des Hauptortes an der Sonnseite des [[Salzachtal]]s.  
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[[Datei:Walchen 8 klein.jpg|thumb|Walchen mit [[Salzachtal]], vom Naglköpfl fotografiert. Im Hintergrund liegt Piesendorf]]
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[[Datei:Walchen Piesendorf 1930.jpg|thumb|Blick von Osten, Walchen rechts im Bild. Aufnahme um 1930.]]
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'''Walchen''' ist eine [[Katastralgemeinde Walchen|Katastralgemeinde]] und Ortschaft im Gebiet der [[Pinzgau]]er Gemeinde [[Piesendorf]].
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Westlich von Walchen liegt das [[Naglköpfl]], eine Rückfallkuppe, die weithin sichtbar ist und seinerseits einen grandiosen Weitblick über das [[Salzachtal]] bietet. Das dort befindliche Bauerngut, heute Naglkölpflbauer genannt, hieß eigentlich >Naglgitschn<, was sich von >gitzen< in der Bedeutung von >gutzen< und >guckezen< ableitet und auf den Ausblick Bezug nimmt. Auf dem Naglköpfl befand sich eine bronzezeitliche Siedlung, die als solche von [[Martin Hell]] durch Lesefunde identifiziert, jedoch bisher archäologisch nicht näher untersucht wurde.
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"''Nach dem Ort Walchen nannte sich das letzte hochfreie Geschlecht im Gebiete von [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]].''" Die Walcher gingen Mitte des [[13. Jahrhundert]] in die [[Ministerialen|Ministerialität]] über und starben in der zweiten Hälfte des [[14. Jahrhundert]] aus. Dieser Adelsfamilie entstammte der Erzbischof [[Friedrich II. von Walchen]] ([[1270]]–[[1284]]). Er war der tätigste Verbündete von König Rudolf von Habsburg (* [[1218]]; † [[1291]]) im Kampf gegen Ottokar II. Přemysl († [[1278]]).
  
=====Naglköpfl=====
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=====Die Burg Walchen=====
Westlich von Walchen liegt das [[Naglköpfl]], eine Rückfallkuppe, die weithin sichtbar ist und seinerseits einen grandiosen Weitblick über das [[Salzachtal]] bietet. Das dort befindliche Bauerngut, heute Naglkölpflbauer genannt, hieß eigentlich >Naglgitschn<, was sich von >gitzen< in der Bedeutung von >gutzen< und >guckezen< ableitet und auf den Ausblick Bezug nimmt. Auf dem Naglköpfl befand sich eine bronzezeitliche Siedlung, die als solche von [[Martin Hell]] durch Lesefunde identifiziert, jedoch bisher archäologisch nicht näher untersucht wurde.
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:''Hauptartikel [[Burg Walchen]]''
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Die Burgstelle der Walcher, d. h. des Walcherturms befand sich auf einer Rückfallkuppe nördlich des Dorfes Walchen nahe dem noch heute bestehenden Bauerngut [[Guthunden]]. Sie ist leider im Jahr [[1976]] Bauarbeiten zum Opfer gefallen. Bei den im Jahr [[1974]] erfolgten Grabungen konnten nördlich davon die Reste eines Vorgängerbaues aufgefunden und dokumentiert werden. Bei diesem handelte es sich um den wohl ältesten Sitz derer von Walchen, die eigentliche Burg Walchen.
  
=====Die Walcher=====
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== Bauten ==
„Nach dem Ort Walchen nannte sich das letzte hochfreie Geschlecht im Gebiete von [[Salzburg]].“ Die Walcher gingen Mitte des [[13. Jahrhundert]] in die Ministerialität über und starben in der zweiten Hälfte des [[14. Jahrhundert]] aus. Dieser Adelsfamilie entstammte der Erzbischof [[Friedrich II. von Walchen]] ([[1270]] – [[1284]]). Er war der tätigste Verbündete von [[König Rudolf von Habsburg]] im Kampf gegen Otakar II. Premisl.
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* [[Filialkirche Walchen]]
  
=====Die Walcherburg=====
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== Weblink ==
Die Burgstelle der Walcher, d.h. des Walcherturms befand sich auf einer Rückfallkuppe nördlich des Dorfes Walchen. Sie ist leider im Jahr [[1976]] Bauarbeiten zum Opfer gefallen. Bei den im Jahr [[1974]] erfolgten Grabungen konnten nördlich davon die Reste eines Vorgängerbaues aufgefunden und dokumentiert werden. Bei diesem handelte es sich um den wohl ältesten Sitz derer von Walchen.
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* Lage auf [https://maps.bev.gv.at/#/center/12.6977,47.2907/zoom/15.2 AMap], aktualisierter Datenlink, 20. Dezember 2023
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
* „Handbuch der Historischen Stätten Österreich, Alpenländer und Südtirol, Zweiter Band, Alfred Kröner Verlag Stuttgart, Kröners Taschenausgabe279, Hrsg. DDr. Franz Huter, 2. überarb. Auflage 1978
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* "Handbuch der Historischen Stätten Österreich, Alpenländer und Südtirol, Zweiter Band, Alfred Kröner Verlag Stuttgart, Kröners Taschenausgabe279, Hrsg. DDr. Franz Huter, 2. überarb. Auflage 1978
* Franz Hörburger, "Salzburger Ortsnamenbuch", S. 43, Hrsg. Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1982
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* [[Franz Hörburger]]: "[[Salzburger Ortsnamenbuch]]", S. 43, Hrsg. [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Salzburg, 1982
* Leopold Ziller, „Die Salzburger Familiennamen“, S. 96 – 97, Hrsg. Ges. f. Sbg. Landeskunde, Salzburg 1986
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* [[Leopold Ziller (St. Gilgen)|Leopold Ziller]]: "Die Salzburger Familiennamen", S. 96 – 97, Hrsg. Gesellschaft für Salzburger Landeskundee, Salzburg, 1986
  
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Historische Gebäude]]
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[[Kategorie:historisches Gebäude]]
 
[[Kategorie:Pinzgau]]
 
[[Kategorie:Pinzgau]]
 
[[Kategorie:Piesendorf]]
 
[[Kategorie:Piesendorf]]
 
[[Kategorie:Ort (Pinzgau)]]
 
[[Kategorie:Ort (Pinzgau)]]

Aktuelle Version vom 12. August 2025, 11:57 Uhr

Walchen mit Naglköpfl
Walchen vor den Kitzbüheler Alpen
Walchen mit Salzachtal, vom Naglköpfl fotografiert. Im Hintergrund liegt Piesendorf
Blick von Osten, Walchen rechts im Bild. Aufnahme um 1930.

Walchen ist eine Katastralgemeinde und Ortschaft im Gebiet der Pinzgauer Gemeinde Piesendorf.

Lage

Er befindet sich westlich des Hauptortes an der Sonnseite des Salzachtals.

Geschichte

Naglköpfl

Westlich von Walchen liegt das Naglköpfl, eine Rückfallkuppe, die weithin sichtbar ist und seinerseits einen grandiosen Weitblick über das Salzachtal bietet. Das dort befindliche Bauerngut, heute Naglkölpflbauer genannt, hieß eigentlich >Naglgitschn<, was sich von >gitzen< in der Bedeutung von >gutzen< und >guckezen< ableitet und auf den Ausblick Bezug nimmt. Auf dem Naglköpfl befand sich eine bronzezeitliche Siedlung, die als solche von Martin Hell durch Lesefunde identifiziert, jedoch bisher archäologisch nicht näher untersucht wurde.

Die Walcher

"Nach dem Ort Walchen nannte sich das letzte hochfreie Geschlecht im Gebiete von Salzburg." Die Walcher gingen Mitte des 13. Jahrhundert in die Ministerialität über und starben in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhundert aus. Dieser Adelsfamilie entstammte der Erzbischof Friedrich II. von Walchen (12701284). Er war der tätigste Verbündete von König Rudolf von Habsburg (* 1218; † 1291) im Kampf gegen Ottokar II. Přemysl († 1278).

Die Burg Walchen
Hauptartikel Burg Walchen

Die Burgstelle der Walcher, d. h. des Walcherturms befand sich auf einer Rückfallkuppe nördlich des Dorfes Walchen nahe dem noch heute bestehenden Bauerngut Guthunden. Sie ist leider im Jahr 1976 Bauarbeiten zum Opfer gefallen. Bei den im Jahr 1974 erfolgten Grabungen konnten nördlich davon die Reste eines Vorgängerbaues aufgefunden und dokumentiert werden. Bei diesem handelte es sich um den wohl ältesten Sitz derer von Walchen, die eigentliche Burg Walchen.

Bauten

Weblink

  • Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink, 20. Dezember 2023

Quellen