Glyphipterix simpliciella: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Glyphipterix simpliciella''' (''Heribeia simpliciella'' Stephens, 1834) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Glyphipterigidae]].
 
'''Glyphipterix simpliciella''' (''Heribeia simpliciella'' Stephens, 1834) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Glyphipterigidae]].
  
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
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==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
  
''G. simpliciella'' ist in Salzburg verbreitet und konnte in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia ([[Stadt Salzburg]]), II (nördliche Kalkalpen) und III (Schieferalpen) nachgewiesen werden (Embacher et al. 2013). Die Höhenverbreitung erstreckt sich von rund 400 - 1300 m ([[Michael Kurz|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2013). Bezüglich des Lebensraumes ist die Art weniger anspruchsvoll als ihre Verwandten. Sie wird hauptsächlich an Rändern von Laubmischwäldern und um Hochstaudenfluren, sowie in angrenzenden Magerwiesen gefunden. Die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] fliegen hier von Mai bis August in einer Generation ([[Michael Kurz|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2013).
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''G. simpliciella'' ist in Salzburg verbreitet und konnte in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia ([[Stadt Salzburg]]), II (nördliche Kalkalpen) und III (Schieferalpen) nachgewiesen werden (Embacher et al. 2013). Die Höhenverbreitung erstreckt sich von rund 400 - 1300 m ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2013). Bezüglich des Lebensraumes ist die Art weniger anspruchsvoll als ihre Verwandten. Sie wird hauptsächlich an Rändern von Laubmischwäldern und um Hochstaudenfluren, sowie in angrenzenden Magerwiesen gefunden. Die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] fliegen hier von Mai bis August in einer Generation ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2013).
  
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
  
Die Falter sind tagaktiv und besuchen Blüten. In Salzburg wurde in einem Fall als Nektarpflanze ''[[Veronica chamaedrys]]'' festgestellt, an der die Art mit anderen kleinen Schmetterlingen wie ''[[Cauchas fibulella]]'', [[Coleophoridae]] oder auch Tagfaltern wie ''[Aricia agestis]]'', weiters kleinen Wildbienen und Fliegen in Konkurrenz treten kann (Kurz 2010, Kurz & Kurz 2013). Zur Nektaraufnahme sitzen die Tiere mit dachförmig an den Körper gelegten Flügeln auf der Blüte und wippen dabei mit den Flügeln ein wenig auf und nieder. Die Raupen wurden in Salzburg noch nicht gefunden, Pelham-Clinton (1985) gibt sie in Großbritannien von Süßgräsern wie ''[[Dactylis glomerata]]'' und ''[[Festuca arundinacea]]'' an, an deren Samen die Tiere fressen. Auf Grund der Verbreitung und der geringeren Ansprüche an den Lebensraum kann ''G. simpliciella'' in Salzburg als ungefährdet angesehen werden.
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Die Falter sind tagaktiv und besuchen Blüten. In Salzburg wurde in einem Fall als Nektarpflanze ''[[Veronica chamaedrys]]'' festgestellt, an der die Art mit anderen kleinen Schmetterlingen wie ''[[Cauchas fibulella]]'', [[Coleophoridae]] oder auch Tagfaltern wie ''[Aricia agestis]]'', weiters kleinen Wildbienen und Fliegen in Konkurrenz treten kann (Kurz 2010, [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2013). Zur Nektaraufnahme sitzen die Tiere mit dachförmig an den Körper gelegten Flügeln auf der Blüte und wippen dabei mit den Flügeln ein wenig auf und nieder. Die Raupen wurden in Salzburg noch nicht gefunden, Pelham-Clinton (1985) gibt sie in Großbritannien von Süßgräsern wie ''[[Dactylis glomerata]]'' und ''[[Festuca arundinacea]]'' an, an deren Samen die Tiere fressen. Auf Grund der Verbreitung und der geringeren Ansprüche an den Lebensraum kann ''G. simpliciella'' in Salzburg als ungefährdet angesehen werden.
  
 
==Weiterführende Informationen==
 
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*Kurz, M. A. 2010. Beitrag zum Bestäuberspektrum von ''[[Veronica chamaedrys]]'' Linné (Scrophulariaceae). Mitteilungen der Naturkundlichen Gesellschaft. URL: http://www.nkis.info/MittnatGes/ [online 04 Februar 2013].
 
*Kurz, M. A. 2010. Beitrag zum Bestäuberspektrum von ''[[Veronica chamaedrys]]'' Linné (Scrophulariaceae). Mitteilungen der Naturkundlichen Gesellschaft. URL: http://www.nkis.info/MittnatGes/ [online 04 Februar 2013].

Aktuelle Version vom 8. Mai 2024, 21:35 Uhr

Salzburg, Osterhorngruppe, Fuschl am See, Schöffbaumhöhe, 1985.07.10

Glyphipterix simpliciella (Heribeia simpliciella Stephens, 1834) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Glyphipterigidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

G. simpliciella ist in Salzburg verbreitet und konnte in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia (Stadt Salzburg), II (nördliche Kalkalpen) und III (Schieferalpen) nachgewiesen werden (Embacher et al. 2013). Die Höhenverbreitung erstreckt sich von rund 400 - 1300 m (Kurz & Kurz 2013). Bezüglich des Lebensraumes ist die Art weniger anspruchsvoll als ihre Verwandten. Sie wird hauptsächlich an Rändern von Laubmischwäldern und um Hochstaudenfluren, sowie in angrenzenden Magerwiesen gefunden. Die Imagines fliegen hier von Mai bis August in einer Generation (Kurz & Kurz 2013).

Biologie und Gefährdung

Die Falter sind tagaktiv und besuchen Blüten. In Salzburg wurde in einem Fall als Nektarpflanze Veronica chamaedrys festgestellt, an der die Art mit anderen kleinen Schmetterlingen wie Cauchas fibulella, Coleophoridae oder auch Tagfaltern wie [Aricia agestis]], weiters kleinen Wildbienen und Fliegen in Konkurrenz treten kann (Kurz 2010, Kurz & Kurz 2013). Zur Nektaraufnahme sitzen die Tiere mit dachförmig an den Körper gelegten Flügeln auf der Blüte und wippen dabei mit den Flügeln ein wenig auf und nieder. Die Raupen wurden in Salzburg noch nicht gefunden, Pelham-Clinton (1985) gibt sie in Großbritannien von Süßgräsern wie Dactylis glomerata und Festuca arundinacea an, an deren Samen die Tiere fressen. Auf Grund der Verbreitung und der geringeren Ansprüche an den Lebensraum kann G. simpliciella in Salzburg als ungefährdet angesehen werden.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen

  • Kurz, M. A. 2010. Beitrag zum Bestäuberspektrum von Veronica chamaedrys Linné (Scrophulariaceae). Mitteilungen der Naturkundlichen Gesellschaft. URL: http://www.nkis.info/MittnatGes/ [online 04 Februar 2013].
  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2013. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 01 Februar 2013].
  • Pelham-Clinton, E. C. 1985. Glyphipterigidae. - In: Heath, J. & A. M. Emmet (ed.). The moths and butterflies of Great Britain and Ireland, Bd. 2 Cossidae - Heliodinidae, Harley Books, Martins, Great Horkesley, Colchester, Essex, 460 pp.