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Die mächtige Steinfigur stammt aus dem Jahr [[1627]] und stand ursprünglich beim [[Mirabelltor]], wo sie mit einem Dommodell zu Füßen den hl. [[Virgil]] vergegenwärtigte. Als das Stadttor abgerissen wurde, wanderte die Statue in den Garten des Mutterhauses der [[Barmherzige Schwestern des Heiligen Vinzenz von Paul|Barmherzigen Schwestern des Heiligen Vinzenz von Paul]]. Von dort erwarb Erzabt [[Petrus Klotz]] die Statue etwa um [[1925]] und gab ihr ein von [[Jakob Adlhart]] geschaffenes [[Salz]]fass bei. So wurde daraus ein [[Rupert von Worms|Hl. Rupertus]]. | Die mächtige Steinfigur stammt aus dem Jahr [[1627]] und stand ursprünglich beim [[Mirabelltor]], wo sie mit einem Dommodell zu Füßen den hl. [[Virgil]] vergegenwärtigte. Als das Stadttor abgerissen wurde, wanderte die Statue in den Garten des Mutterhauses der [[Barmherzige Schwestern des Heiligen Vinzenz von Paul|Barmherzigen Schwestern des Heiligen Vinzenz von Paul]]. Von dort erwarb Erzabt [[Petrus Klotz]] die Statue etwa um [[1925]] und gab ihr ein von [[Jakob Adlhart]] geschaffenes [[Salz]]fass bei. So wurde daraus ein [[Rupert von Worms|Hl. Rupertus]]. | ||
| − | Das Brunnenbecken gehört zu einem Brunnen, der [[1693]] im Auftrag von [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun]] für den [[Mozartplatz|''Michaelsplatz'']] errichtet wurde, jedoch den Vorstellungen nicht entsprach. Der Erzbischof überlies das Brunnenbassin dem [[Bischof von Chiemsee]] [[Sigmund Carl von Castel-Barco]] und so wanderte es in den Garten des [[Chiemseehof]]es. 1878 trat der [[Landtag|Landesausschuss]] den Garten an die Stadtgemeinde ab und etwa um 1885 versetzte man das Bassin in den Hof des [[Salzburg Museum|Städtischen Museums]]. <ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19260416&query=%22Thun%22+%22Brunnen%22&ref=anno-search&seite=4 anno.onb.ac.at/Salzburger Chronik, 16. April 1926]</ref> Der Brunnen, der im Museumshofe stand, fristete dort ein wenig beachtetes Dasein. Deshalb wurde er von der Stadtgemeinde dem Stift St. Peter zu Verfügung gestellt. | + | Das Brunnenbecken gehört zu einem Brunnen, der [[1693]] im Auftrag von [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun]] für den [[Mozartplatz|''Michaelsplatz'']] errichtet wurde, jedoch den Vorstellungen nicht entsprach. Der Erzbischof überlies das Brunnenbassin dem [[Bischof von Chiemsee]] [[Sigmund Carl von Castel-Barco]] und so wanderte es in den Garten des [[Chiemseehof]]es. 1878 trat der [[Landtag|Landesausschuss]] den Garten an die Stadtgemeinde ab und etwa um 1885 versetzte man das Bassin in den Hof des [[Salzburg Museum|Städtischen Museums]]. <ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19260416&query=%22Thun%22+%22Brunnen%22&ref=anno-search&seite=4 anno.onb.ac.at/Salzburger Chronik, 16. April 1926]</ref> Der Brunnen, der im Museumshofe stand, fristete dort ein wenig beachtetes Dasein. Deshalb wurde er von der Stadtgemeinde dem Stift St. Peter zu Verfügung gestellt. <ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19250427&query=%22Ernest%22+%22Thun-Brunnen%22&ref=anno-search&seite=5 anno.onb.ac.at/Salzburger Chronik, 27. April 1925]</ref> |
Der Rupertusbrunnen wurde [[1926]] errichtet und deuten die Initialen "P.K." am Sockel auf den Initiator. | Der Rupertusbrunnen wurde [[1926]] errichtet und deuten die Initialen "P.K." am Sockel auf den Initiator. | ||
Version vom 17. Dezember 2018, 15:48 Uhr
| Lage des Rupertusbrunnen auf Googlemaps |
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Der Rupertusbrunnen im Collegium Benedictinum ist ein Brunnen im Kollegiumshof der Benediktiner-Erzabtei St. Peter in der Salzburger Altstadt.
Geschichte
Der Rupertusbrunnen ist eine Collage aus einigem Alten und etwas Neuen.
Die mächtige Steinfigur stammt aus dem Jahr 1627 und stand ursprünglich beim Mirabelltor, wo sie mit einem Dommodell zu Füßen den hl. Virgil vergegenwärtigte. Als das Stadttor abgerissen wurde, wanderte die Statue in den Garten des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern des Heiligen Vinzenz von Paul. Von dort erwarb Erzabt Petrus Klotz die Statue etwa um 1925 und gab ihr ein von Jakob Adlhart geschaffenes Salzfass bei. So wurde daraus ein Hl. Rupertus.
Das Brunnenbecken gehört zu einem Brunnen, der 1693 im Auftrag von Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun für den Michaelsplatz errichtet wurde, jedoch den Vorstellungen nicht entsprach. Der Erzbischof überlies das Brunnenbassin dem Bischof von Chiemsee Sigmund Carl von Castel-Barco und so wanderte es in den Garten des Chiemseehofes. 1878 trat der Landesausschuss den Garten an die Stadtgemeinde ab und etwa um 1885 versetzte man das Bassin in den Hof des Städtischen Museums. [1] Der Brunnen, der im Museumshofe stand, fristete dort ein wenig beachtetes Dasein. Deshalb wurde er von der Stadtgemeinde dem Stift St. Peter zu Verfügung gestellt. [2]
Der Rupertusbrunnen wurde 1926 errichtet und deuten die Initialen "P.K." am Sockel auf den Initiator.
Bildergalerie
- Rupertusbrunnen im St. Peter Bezirk 01.jpg
Rupertusbrunnen
- Rupertusbrunnen im St. Peter Bezirk 02.jpg
Rupertusbrunnen
Weblink
Quelle
- Dehio Salzburg (1986), S. 544
- Lieselotte Eltz-Hoffmann: Salzburger Brunnen, Schriftenreihe des Stadtvereins Salzburg, 1979, Seite 26