Moore im Hollersbachtal: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Juli 2018, 19:31 Uhr
Die Moore im Hollersbachtal zählen zu den naturkundlichen Kostbarkeiten des Hollersbachtals im Salzburger Anteil des Nationalparks Hohe Tauern. ==Der Ofner Boden== Das "Moor" bzw. der sumpfige Bereich auf dem Ofner Boden,gehört zu den Weidegründen der Ofner Alm und entstand durch Felsstürze. Es handlet sich um ein noch junges Anmoor bzw. um ein Moor im entstehen, dessen weitere Entwicklung völlig offen ist. Der letzte große Felssturz fand 1933 statt. Das Material, das aus dem sog. „Säullahngraben“, sowie aus der Steigklamm herabstürzte, verursachte einen Aufstau des Hollersbach im Pinzgaues, der oberhalb der Ofner Alm durch den Zusammenfluss von Hüttenbach und Seebach entsteht. Der entsthenden aufgestaute See verlandete im Zehtzraum von 70 Jahren völlig, sodass der der wertvolle sumpfige Bereich bzw. das "Moor" auf dem Ofner Boden einem Verlandungsmoor ähnelt.
Das Vordermoos
Das Vordermoos (Hollersbachtal) ist einer der beiden großen Moorkomplexe im hinteren Hollersbachtal. Obwohl es aus Naturschutzgründen nicht betreten werden sollte, ist es Bergwanderern nicht ganz verschlossen. Wie das nebenstehende Bild zeigt, eröffnet sich das Vordermoos vom Weg zur Neuen Fürther Hütte Naturinteressierten in optisch wunderbarer Weise.
Das Hintermoos
Das Hintermoos (Hollersbachtal) ist das höchstgelegenste Moos im Hollersbachtal und befindet sich auf 2009 m ü. A. südlich des Vordermooses. Dieses ausgedehnte Flachmoor wird vom Hüttenbach durchflossen und hat sich im Laufe der Jahrhunderte aus einem langsam verlandenden See gebildet. Wie das Vordermoos beherbergt das Hintermoos die typische Flachmoorflora mit heute bedrohten Pflanzenarten wie Fieberklee, Sumpfläusekraut u. A.
Das Reichertleitenmoos
Es liegt im Scharrntal, einem Seitental des Hollersbachtales und ist das bedeutendste Moor unter den Mooren im Scharrntal. Es weist eine weitgehend ähnlich Flora und wie das Vordermoos auf. Weiters ist noch das sehr schöne Flachmoor südlich oberhalb der Scharrn-Hochalm zu erwähnen.
Quellen
- Naturführer Hollersbachtal, Nationalpark Hohe Tauern, Land Salzburg, Salzburger Nationalparkfonds, Neukirchen am Großvenediger, 1990