Aula Academica: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [[1631]] vom Dombaumeister Santino Solari errichtete und kürzlich (2007) erneut umgestaltete Aula Academica (Große Aula) diente ursprünglich als Kongregationssaal für die Marianische Kongregation des Kollegiums. Sie wurde am [[5. Jänner]] [[1654]] von Erzbischof [[Paris Graf Lodron]], dem Gründer der Universität Salzburg, eingeweiht. Wahrscheinlich wurde sie nach Plänen von Wolfgang Hagenauer um [[1780]] erstmalig umgestaltet. Sie diente dabei auch als historischer Vielzweckraum für Messen und für Theateraufführungen. In den acht Achsen der Ost- und den sieben Achsen der Westseite finden sich die Darstellungen der 15 Geheimnisse des Rosenkranzes. Das ehemalige große Altarbild stammt von Adrian Bloemart und zeigt Christus als Weltenrichter, umgeben von seiner Mutter Maria und von Heiligen.
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Die [[1631]] vom Dombaumeister [[Santino Solari]] errichtete und 2007 erneut umgestaltete ''Aula Academica'' (Große Aula) diente ursprünglich als Kongregationssaal für die Marianische Kongregation des Kollegiums. Sie wurde am [[5. Jänner]] [[1654]] von [[Fürsterzbischof]] [[Paris Graf Lodron]], dem Gründer der Universität Salzburg, eingeweiht. Wahrscheinlich wurde sie nach Plänen von [[Wolfgang Hagenauer]] um [[1780]] erstmals umgestaltet. Sie diente dabei auch als historischer Vielzweckraum für Messen und für Theateraufführungen. In den acht Achsen der Ost- und den sieben Achsen der Westseite finden sich die Darstellungen der 15 Geheimnisse des Rosenkranzes. Das ehemalige große Altarbild stammt von [[Adrian Bloemart]] und zeigt Christus als Weltenrichter, umgeben von seiner Mutter Maria und von Heiligen.
  
 
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In der ''Großen Aula'' haben neben vielen Salzburger Komponisten auch [[Leopold Mozart]] (mit der Aufführung von „Antiquitas personata“ am [[18. Mai]] [[1742]], dessen Text von [[Paul Nagl]] stammte) und sein Sohn [[Wolfgang Amadeus Mozart|Wolfgang Amadeus]] gewirkt.  
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Version vom 13. Januar 2016, 18:13 Uhr

Die Aula Academica, (auch: Große Aula, Mozartaula oder Universitätsaula) der Universität Salzburg befindet sich am Max-Reinhardt-Platz im Salzburger Festspielbezirk.

Geschichte

Die 1631 vom Dombaumeister Santino Solari errichtete und 2007 erneut umgestaltete Aula Academica (Große Aula) diente ursprünglich als Kongregationssaal für die Marianische Kongregation des Kollegiums. Sie wurde am 5. Jänner 1654 von Fürsterzbischof Paris Graf Lodron, dem Gründer der Universität Salzburg, eingeweiht. Wahrscheinlich wurde sie nach Plänen von Wolfgang Hagenauer um 1780 erstmals umgestaltet. Sie diente dabei auch als historischer Vielzweckraum für Messen und für Theateraufführungen. In den acht Achsen der Ost- und den sieben Achsen der Westseite finden sich die Darstellungen der 15 Geheimnisse des Rosenkranzes. Das ehemalige große Altarbild stammt von Adrian Bloemart und zeigt Christus als Weltenrichter, umgeben von seiner Mutter Maria und von Heiligen.

In der Großen Aula haben neben vielen Salzburger Komponisten auch Leopold Mozart (mit der Aufführung von „Antiquitas personata“ am 18. Mai 1742, dessen Text von Paul Nagl stammte) und sein Sohn Wolfgang Amadeus gewirkt.

Als Fünfjähriger trat Mozart am 1. September 1761 im Schuldrama „Sigismundus Hungariae Rex“ (Musik von Johann Ernst Eberlin, Text von P. Marian Wimmer) als tanzender Page auf. Am 13. Mai 1767 wurde seine Jugendoper „Apollo et Hyacinthos“ (KV 38) hier uraufgeführt. Mozart komponierte diese Oper mit 11 Jahren und spielte selbst am Clavicembalo.

Mit dieser Oper wurde die Aula am 27. Jänner 2005 nach ihrer gründlichen Renovierung am 249. Geburtstag Mozarts wiedereröffnet.

Technik

Bei der Renovierung 2004 wurde der alte Saal auch funktional den modernen Gegebenheiten angepasst. Das vorhandene Bühnenpodium wurde demontiert, saniert und am neuen Standort wieder eingebaut. Zur Verbesserung der Sicht- und Akustikverhältnisse wurde eine ansteigende, aus Stahl konstruierte und mit Holz-Akustik-Elementen verkleidete Tribüne eingebaut. Der Hohlraum darunter ermöglichte erstmals den Einbau einer Klimaanlage für den Saal.

Die ca. 660 m² große Aula hat 624 gepolsterte Klappstühle, 504 Plätze befinden sich auf der Tribüne und sind mit dieser starr verbunden. Der Südtrakt wurde zu einem neuen Foyer, dem Jeanne Kahn-Foyer, umgestaltet, eine außen gelegene Treppenanlage erschließt die Aula vom Furtwängler-Park aus. Das Gebäude präsentiert sich nunmehr behindertengerecht und wurde mit zeitgemäßen Garderoben- und Sanitärräumlichkeiten ausgestattet.

Ereignisse in der Aula Academica

Am 13. Mai 1767 wird Mozarts erste Oper „Apollo et Hyacinthus“ in der Aula uraufgeführt.

Am 27. Jänner 2005 fand die feierliche Wiederöffnung der Aula nach einem Umbau statt. Die Gesamtkosten für den Umbau belaufen sich auf etwa 7,2 Mio Euro. Den Hauptteil in Höhe von ca. 6 Mio Euro trägt die Bundesimmobiliengesellschaft als Gebäudeeigentümerin. Weiters haben sich das Bildungsministerium und die Universität Salzburg beteiligt.

Quellen