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Version vom 24. Oktober 2015, 20:12 Uhr
Die Friedhofsterrasse, ist eine geologische Bezeichnung im Salzburger Becken. Die Terrassenkante wurde früher "Salzach-Wagrain" genannt.
Lage
Der fast zehn Meter hohe Terrassenabfall verläuft am linken Salzachufer von Niederalm über Anif, Hellbrunn, Morzg und den Kommunalfriedhof zu den Vereinigten Versorgungsanstalten (Seniorenheim Nonntal) zum Festungsberg, wird von diesem und dem anschließenden Mönchsberg unterbrochen und setzt sich dann über das St. Johanns-Spital, der Christian-Doppler-Klinik nach Liefering fort.
Rechtsseitig der Salzach gehören die Terrassen von Schloss Goldenstein in Elsbethen, bei der Glasenbachmündung, beim Bahnhof Aigen und im Norden der Stadt Salzburg bei Itzling zu dieser geologischen Aufschüttungsfläche. Eine andere Friedhofsterrasse begleitet die Saalach an ihrer Ostseite von Käferham bis Rott, wobei sie am linken Ufer im Bereich von Freilassing besonders deutlich zu Tage tritt.
Zwischen diesen beiden Hauptlinien gibt es um etwa fünf Meter niedrigere Zwischenstufen bei Elsbethen, Rott und Hammerau (die sogenannte Hammerauterrasse).
Entstehung
Durch das Vorstoßen und Zurückweichen der Gletscher gegen Ende der letzten Eiszeit (Würmeiszeit) wurden zwei die Tallandschaft der Salzach prägende Terrassen angelegt: die sogenannte Friedhofsterrasse (benannt nach dem auf ihr liegenden Salzburger Kommunalfriedhof) und die niedriger gelegene Hammerauterrasse[1].
Die Friedhofsterrasse taucht auch noch im Saalachtal bei Melleck (Bayern) an der Oberfläche auf.
Bildergalerie
Verlauf der Friedhofsterrasse in Anif (rechte Bildhälfte)
Schloß Goldenstein in Elsbethen befindet sich auf einer durch Gletscherwirkung gebildeten Geländeterrasse im Salzburger Becken
- Nonnberghof Wiesen Panorama 20151009.jpg
Ausblick von der Friedhofsterrasse auf der Höhe des Nonnberghofes in Richtung Osten.
Fußnote und Quelle
- ↑ www.salzburg.gv.at Tennengau: Strukturuntersuchung und Problemanalyse, Daten am 21. April 2010 abgefragt
- Salzburg und seine Landschaften, Erich Seefeldner, 1961, Verlag "Das Bergland-Buch"