Judengasse: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
Zeile 5: Zeile 5:
  
 
==Herkunft des Namens==
 
==Herkunft des Namens==
 +
 +
Im [[12. Jahrhundert]] tauchen Dokumente auf, die von einer "''Straße der Juden''" sprechen. Verbrieft ist ein Bethaus und eine Synagoge im heutigen Haus Judengasse 15, in einer Niederschrift des Jahres [[1370]]. Dieses Haus, in welches später der [[Gasthof Höllbräu]] einzog, ist heute das moderne 5-Sterne-Hotel "Radisson Altstadt".
 +
 
Die Judengasse war im Mittelalter das jüdische Siedlungszentrum der Stadt. Im Jahr [[1377]] wurde im Haus Nr. 15 die Judenschule erwähnt und auch die "Judengasse" urkundlich genannt.
 
Die Judengasse war im Mittelalter das jüdische Siedlungszentrum der Stadt. Im Jahr [[1377]] wurde im Haus Nr. 15 die Judenschule erwähnt und auch die "Judengasse" urkundlich genannt.
 +
 +
Die Judengasse ist mit der [[Getreidegasse]] Zentrum des Geschäftslebens in der [[Altstadt]] und beliebtes Ziel der Salzburg-Besucher.
 +
 +
Die [[Salzburger Erzbischöfe]] wickelten mit Juden Handels- und Geldgeschäfte ab. So lieh sich etwa Erzbischof[[ Konrad IV.]] einen Gutteil der Kaufsumme für das [[Gasteiner Tal]] von jüdischen Bankiers.
  
 
==Besonderheiten==
 
==Besonderheiten==

Version vom 24. Juni 2007, 10:53 Uhr

Die Judengasse ist eine Gasse in der Landeshauptstadt Salzburg.

Lage und Verlauf

Die Judengasse befindet sich in der Altstadt, links der Salzach und führt vom Alten Markt in einer Krümmung zum Waagplatz

Herkunft des Namens

Im 12. Jahrhundert tauchen Dokumente auf, die von einer "Straße der Juden" sprechen. Verbrieft ist ein Bethaus und eine Synagoge im heutigen Haus Judengasse 15, in einer Niederschrift des Jahres 1370. Dieses Haus, in welches später der Gasthof Höllbräu einzog, ist heute das moderne 5-Sterne-Hotel "Radisson Altstadt".

Die Judengasse war im Mittelalter das jüdische Siedlungszentrum der Stadt. Im Jahr 1377 wurde im Haus Nr. 15 die Judenschule erwähnt und auch die "Judengasse" urkundlich genannt.

Die Judengasse ist mit der Getreidegasse Zentrum des Geschäftslebens in der Altstadt und beliebtes Ziel der Salzburg-Besucher.

Die Salzburger Erzbischöfe wickelten mit Juden Handels- und Geldgeschäfte ab. So lieh sich etwa ErzbischofKonrad IV. einen Gutteil der Kaufsumme für das Gasteiner Tal von jüdischen Bankiers.

Besonderheiten

Lokale

Quellen

  • Franz Martin, Salzburger Strassennamen, 5. Auflage, Salzburg 2006

Weblinks