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'''Zünfte''' waren vom [[Mittelalter]] bis in die [[Neuzeit]] die Zusammenschlüsse von Handwerkern, denen jeweils die Meister mit den Gesellen und Lehrlingen eines einzelnen Handwerks oder einer Gruppe von verwandten Handwerkszweigen angehörten.  
  
 
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Heute erinnern nur mehr [[Zunftzeichen]] sowie [[Zunft- und Handwerkstänze]] an die einstigen Zünfte. So beispielsweise der [[Böcksteiner Schwerttanz|Böcksteiner]] und der [[Halleiner Schwerttanz]] der [[Bergknappen]] oder der [[Metzgersprung]].
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== Siehe auch ==
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* [[Salzburger Bürgerzeche]]
  
 
== Quelle ==
 
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* {{Austriaforum|AEIOU/Zunft|Zunft}}
 
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[[Kategorie:Geschichte]]
 
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[[Kategorie:Kulturgeschichte]]
 
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[[Kategorie:Handwerker]]

Aktuelle Version vom 29. Mai 2025, 17:35 Uhr

Abordnung der Salzburger Rauchfangkehrer bei 180 J. Fotografie im Mirabellgarten. August 2019

Zünfte waren vom Mittelalter bis in die Neuzeit die Zusammenschlüsse von Handwerkern, denen jeweils die Meister mit den Gesellen und Lehrlingen eines einzelnen Handwerks oder einer Gruppe von verwandten Handwerkszweigen angehörten.

Geschichte

Entstanden waren Zünfte in den Städten ab dem 12. Jahrhundert. Im Mittelalter war das Leben geprägt vom Zusammenschluss einzelner Personen zu größeren Verbänden. So verstanden sich die Handwerkerzünfte als kirchliche Bruderschaften. Sie stifteten Messen und wirkten kirchlich-karitativ für ihre Mitglieder, wenn diese in Not geraten waren.

Große Bedeutung hatten die Zünfte im gesellschaftlichen Leben der handwerklichen Bürgerschicht. Die Zunfthäuser mit den Zunftladen waren der Mittelpunkt für die Versammlungen. Einer Zunft stand der Zunftmeister vor.

Zünfte in Salzburg

Im 14. Jahrhundert zählten die Parchenter (Barchentweber stellten aus leinener Kette und baumwollenem Schuss ein dichtes, leichtes Gewebe mit Köperbindung her) zu den größten Handwerkszünften in der Stadt Salzburg. Die historische Entwicklung und Verteilung der Handwerker und Gewerbe über die Jahrhunderte beschrieb Franz Valentin Zillner.

1936 waren in Salzburg folgende Zünfte verzeichnet: Glaser; Schmiede; Schlosser; Spengler; Kupferschmiede; Installateure (Gas- und Wasserleitungen); Metallschleifer; Gießer; Gürtler; Graveure; Gold- und Silberschmiede (Juweliere); Uhrmacher; Wagner, Fassbinder und Korbflechter; Gabel- und Rechenmacher; Binder; Mechaniker; Büchsenmacher; Automechaniker; Elektriker; Musikinstrumentenerzeuger; Tischler; Posamentierer, Seiler, Sticker und Weber; Strick- und Wirkwarenerzeuger; Mieder- und Wäschewarenerzeuger; Drechsler und Bildhauer; Bürsten- und Pinselerzeuger; Chemisch-Putzer, Wäscher und Färber; Tapezierer; Lederer und Sattler; Buchbinder, Ledergalanterie- und Kartonnagewaren-Erzeuger; Kleidermacher (Schneider); Schuhmacher (Schuster); Modisten (Mode), Kürschner, Hutmacher und Handschuhmacher; Lederhosenerzeuger (Weißgerber); Friseure; Bäcker; Konditoren; Fleischhauer- und -selcher ; Kosmetische und Chemische Erzeugung (Farben, Seifen, chemische Präparate); Anstreicher- und Maler; Vergolder; Fotografen; Gärtner, Blumenbinder und Blumenhandlung; Molkerei; Nahrungs- und Genussmittel-Hersteller; Realitätenvermittler, Beratungs- und Vermittlungsgewerbe; Graphiker; Bau-Handwerk; Baumeister; Zimmerer; Bau-Hilfsgewerbe; Hafner; Pflasterer und Dachdecker; Rauchfangkehrer; Leichenbestatter; Transporteure; Müller; Gast- und Schankgewerbe; Sägewerke; Allgemeine Handwerker und Gewerbe; [1]

Nach dem Anschluss an Deutschland wurden durch das Handelsgesetzbuch die Zünfte zu Innungen.

Heute erinnern nur mehr Zunftzeichen sowie Zunft- und Handwerkstänze an die einstigen Zünfte. So beispielsweise der Böcksteiner und der Halleiner Schwerttanz der Bergknappen oder der Metzgersprung.

Siehe auch

Quelle

  • Eintrag zu Zunft in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (auf AEIOU)

Einzelnachweis