Parornix fagivora: Unterschied zwischen den Versionen

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==Biologie und Gefährdung==
 
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Über die Biologie der [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] ist nichts bekannt. Die Raupen fressen monophag und erzeugen an den Blättern der Rotbuche (''[[Fagus sylvatica]]'') kleine Faltenminen. Weitere Phytophage, die an denselben Pflanzen, meist aber an verschiedenen Blättern nachgewiesen wurden, sind ''[[Phyllonorycter maestingella]]'', ''[[Stigmella tityrella]]'', ''[[Stigmella hemargyrella]]'', ''[[Bucculatrix thoracella]]'' (seltene Ausnahme), ''[[Mikiola fagi]]'' und ''[[Ptilodon capucina]]'' (alle Daten nach [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2021). ''P. fagivora'' ist in Salzburg wegen der weiten Verbreitung und ausreichenden Verfügbarkeit von Lebensräumen und Futterpflanzen ungefährdet, auch wenn sie in den [[Hohen Tauern]] und im [[Lungau]] weitgehend fehlen dürfte.
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Über die Biologie der [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] ist nichts bekannt. Die Raupen sind monophag und erzeugen an den Blättern der Rotbuche (''[[Fagus sylvatica]]'') kleine Minen und Blattumschläge. Weitere Phytophage, die bisher an denselben Pflanzen, meist aber an verschiedenen Blättern nachgewiesen wurden, sind ''[[Phyllonorycter maestingella]]'', ''[[Stigmella tityrella]]'', ''[[Stigmella hemargyrella]]'', ''[[Bucculatrix thoracella]]'' (seltene Ausnahme), ''[[Ptilodon capucina]]'' und ''[[Mikiola fagi]]'' (alle Daten nach [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2025). ''P. fagivora'' ist in Salzburg wegen der weiten Verbreitung und ausreichenden Verfügbarkeit von Lebensräumen und Nahrungspflanzen ungefährdet, auch wenn sie in den [[Hohen Tauern]] und im [[Lungau]] weitgehend fehlen dürfte (Einstufung LC nach Embacher et al. 2024).
  
 
==Weiterführende Informationen==
 
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Version vom 18. Mai 2025, 07:20 Uhr

Männchen: Salzburg, Flachgau, Kasern, 1994.09.21 e.l. 1995.03.02
Mine: Salzburg, Flachgau, Mattsee Umgebung, Buchberg, 2007.09.16

Parornix fagivora (Ornix fagivora Frey, 1861: 60) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Gracillariidae.

Diagnose

Die vergleichsweise große Art besitzt oft einen mehr oder weniger ockerfarbenen Innenrand der Vorderflügel, undeutlich gezeichnete Exemplare sind aber nur durch Genitaluntersuchung eindeutig zu erkennen, sofern sie nicht gezüchtet wurden. Letztere sind allerdings durch die Fraßspuren der Raupen an Buchen unverwechselbar.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

P. fagivora ist in Salzburg in der collinen und montanen Zone von 400 bis 1050 m weit verbreitet (Kurz & Kurz 2025) und nach Embacher et al. (2024) bisher aus den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia (Stadt Salzburg) und II (Nördliche Kalkalpen) nachgewiesen worden. Die Art ist dabei durchaus verbreitet anzutreffen, meist aber nur in geringer Individuendichte. Lebensraum sind Buchen- und Buchenmischwälder, sowie Waldränder. Die Generationsfolge in Salzburg ist nicht ausreichend belegt. Imagines werden für April bis Juni, Raupen für den September angegeben. Die Puppe überwintert (Kurz & Kurz 2025).

Nachbarfaunen

Nach Huemer (2013) fehlt P. fagivora in Osttirol und Kärnten, ist aber aus allen anderen österreichischen Bundesländern nachgewiesen worden. Nach Klimesch (1990) kommt die Art in Oberösterreich in allen drei Landesteilen in zwei Generationen mit Raupen im Juni und September vor. Auch in Bayern ist sie in allen vier Naturräumen nachgewiesen, im voralpinen Hügel- und Moorland (Alpenvorland) und den Alpen aber nur mit Funden zwischen 1901 und 1970 (Haslberger & Segerer 2016)

Biologie und Gefährdung

Über die Biologie der Imagines ist nichts bekannt. Die Raupen sind monophag und erzeugen an den Blättern der Rotbuche (Fagus sylvatica) kleine Minen und Blattumschläge. Weitere Phytophage, die bisher an denselben Pflanzen, meist aber an verschiedenen Blättern nachgewiesen wurden, sind Phyllonorycter maestingella, Stigmella tityrella, Stigmella hemargyrella, Bucculatrix thoracella (seltene Ausnahme), Ptilodon capucina und Mikiola fagi (alle Daten nach Kurz & Kurz 2025). P. fagivora ist in Salzburg wegen der weiten Verbreitung und ausreichenden Verfügbarkeit von Lebensräumen und Nahrungspflanzen ungefährdet, auch wenn sie in den Hohen Tauern und im Lungau weitgehend fehlen dürfte (Einstufung LC nach Embacher et al. 2024).

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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  • Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.


Bilder

 Parornix fagivora – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2021. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 07 Jänner 2021].