Fuscher Ache: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Fuscher Ache''' ist ein Wildwasserfluss, der das [[Fuscher Tal]] zur [[Salzach]] im [[Pinzgau]] entwässert. | Die '''Fuscher Ache''' ist ein Wildwasserfluss, der das [[Fuscher Tal]] zur [[Salzach]] im [[Pinzgau]] entwässert. | ||
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| + | Die Fuscher Ache entsteht durch das Zusammenfließen mehrerer Bäche im Talschluss des [[Ferleitental]], das die Verlängerung des Fuscher Tales nach Süden bildet, südöstlich des ''Großen Bärenkopfes'' (3396 m ü. A.) in den [[Hohen Tauern]]. Sie wird bereits dort zu einem stattlichen Gebirgsbach, dessen Bachbett bis zu zehn Meter breit ist. In Mäandern erreicht sie mitunter auch bis zu 20 m Breite. Bachabwärts tieft sie sich etwas in den Talboden ein, wodurch das Bachbett schmäler wird. Dieser weitgehend naturbelassene Gebirgsbach, dessen Bachlandschaft durch die Vielfalt an Farben und Formen, die Geräusche, das besondere Licht und die Strömungsmuster geprägt und dessen Übergang vom Wasser zum Land, der mit Auwaldbereichen, Tümpeln und bachbegleitender Vegetation reichhaltig gegliedert ist, erfreut mit seiner Ursprünglichkeit Naturliebhaber und Wanderer. | ||
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| + | Der Gebirgsbach Fuscher Ache mit seiner erheblichen Kraft bewirkt Geschiebebewegungen und die Ausbildung von Schotterbänken. Der hauptsächlichste ökologische Faktor ist die Strömung, die die Beschaffenheit des Gewässergrundes bestimmt. Schotter und Kies werden transportiert und umgelagert, zwischen Steinen und Felsblöcken bilden sich Ruhezonen, in denen sich feine Sande und tote organische Partikel ablagern. Mikroskopisch kleine Algen bilden die Nahrungsgrundlage der pflanzenfressenden Bachtiere, die ihrerseits Hauptnahrung für Räuber unter den Insektenlarven und für Fische sind. An Fischen kommt in der Fuscher Ache vor allem die [[Bachforelle]] vor. Der [[Bachsaibling]] und die [[Regenbogenforelle]] wurden aus Nordamerika eingebürgert. Die nachtaktive [[Koppe]] oder Groppe ist ein Grundfisch und als Begleitfisch wichtige Nahrung der Forellen. | ||
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==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
* Naturführer Inneres Fuscher Tal in der Glocknergruppe, ÖNB, Österreichischer Naturschutzbund, Naturkundlicher Führer zum [[Nationalpark Hohe Tauern]] | * Naturführer Inneres Fuscher Tal in der Glocknergruppe, ÖNB, Österreichischer Naturschutzbund, Naturkundlicher Führer zum [[Nationalpark Hohe Tauern]] | ||
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[[Kategorie:Hohe Tauern]] | [[Kategorie:Hohe Tauern]] | ||
Aktuelle Version vom 15. Februar 2025, 10:39 Uhr
| Bild | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Länge: | |
| Quelle: | Großer Bärenkopf |
| Quellhöhe: | |
| Mündung: | bei Bruck an der Großglocknerstraße in die Salzach |
| Mündungshöhe: | |
| Höhenunterschied: | |
Die Fuscher Ache ist ein Wildwasserfluss, der das Fuscher Tal zur Salzach im Pinzgau entwässert.
Beschreibung
Die Fuscher Ache entsteht durch das Zusammenfließen mehrerer Bäche im Talschluss des Ferleitental, das die Verlängerung des Fuscher Tales nach Süden bildet, südöstlich des Großen Bärenkopfes (3396 m ü. A.) in den Hohen Tauern. Sie wird bereits dort zu einem stattlichen Gebirgsbach, dessen Bachbett bis zu zehn Meter breit ist. In Mäandern erreicht sie mitunter auch bis zu 20 m Breite. Bachabwärts tieft sie sich etwas in den Talboden ein, wodurch das Bachbett schmäler wird. Dieser weitgehend naturbelassene Gebirgsbach, dessen Bachlandschaft durch die Vielfalt an Farben und Formen, die Geräusche, das besondere Licht und die Strömungsmuster geprägt und dessen Übergang vom Wasser zum Land, der mit Auwaldbereichen, Tümpeln und bachbegleitender Vegetation reichhaltig gegliedert ist, erfreut mit seiner Ursprünglichkeit Naturliebhaber und Wanderer.
Der Gebirgsbach Fuscher Ache mit seiner erheblichen Kraft bewirkt Geschiebebewegungen und die Ausbildung von Schotterbänken. Der hauptsächlichste ökologische Faktor ist die Strömung, die die Beschaffenheit des Gewässergrundes bestimmt. Schotter und Kies werden transportiert und umgelagert, zwischen Steinen und Felsblöcken bilden sich Ruhezonen, in denen sich feine Sande und tote organische Partikel ablagern. Mikroskopisch kleine Algen bilden die Nahrungsgrundlage der pflanzenfressenden Bachtiere, die ihrerseits Hauptnahrung für Räuber unter den Insektenlarven und für Fische sind. An Fischen kommt in der Fuscher Ache vor allem die Bachforelle vor. Der Bachsaibling und die Regenbogenforelle wurden aus Nordamerika eingebürgert. Die nachtaktive Koppe oder Groppe ist ein Grundfisch und als Begleitfisch wichtige Nahrung der Forellen.
Energiegewinnung
Mit ihrem Wasser wird das im Fuscher Tal stehende Kraftwerk Bärenwerk betrieben, das das erste und älteste Kraftwerk des früheren Landesversorgers SAFE ist; es ging 1924 in Betrieb.
Im Bereich der Mautstelle der Großglockner Hochalpenstraße bei Ferleiten beginnt die Bärenschlucht, die bis zum Bärenwirt reicht (etwa auf Höhe von Bad Fusch.
Bei Bruck an der Großglocknerstraße mündet die Fuscher Ache in die Salzach.
Siehe auch
Bilder
Fuscher Ache – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quellen
- Naturführer Inneres Fuscher Tal in der Glocknergruppe, ÖNB, Österreichischer Naturschutzbund, Naturkundlicher Führer zum Nationalpark Hohe Tauern