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| − | Die [[Bajuwaren]], die ab 500 n. Chr. in das [[Römer|römisch]]-[[Kelten|keltische]] [[Salzburger Voralpenland|Voralpenland]] eindringen gründen oder benennen bereits vorhandene Orte nach dem Namen des Anführers einer Wandersippe. "Waging" ist demnach der Ort, an dem die Leute des Wago ihre Wohnstatt nahmen. So lassen sich zahlreiche Ortsnamen in Bayern erklären, auch die Namen der Nachbarorte mit der Endung -ing, z. B. Taching, Otting, Tengling, Petting | + | Die [[Bajuwaren]], die ab 500 n. Chr. in das [[Römer|römisch]]-[[Kelten|keltische]] [[Salzburger Voralpenland|Voralpenland]] eindringen, gründen oder benennen bereits vorhandene Orte nach dem Namen des Anführers einer Wandersippe. "Waging" ist demnach der Ort, an dem die Leute des Wago ihre Wohnstatt nahmen. So lassen sich zahlreiche Ortsnamen in [[Bayern#Altbayern|Altbayern]] und Österreich erklären, auch die Namen der Nachbarorte mit der Endung -ing, z. B. [[Taching am See|Taching]], Otting, [[Tengling]], [[Petting]]. |
| − | Um [[720]] n. Chr. schenkt der | + | Um [[720]] n. Chr. schenkt der [[Baiern|bairische]] Agilolfingerherzog [[Theodebert]] neben anderem Besitz auch Waging dem [[Benediktinerinnenabtei Nonnberg]] in der [[Stadt Salzburg]]. [[1275]] enden langjährige Gebietsstreitigkeiten zwischen dem [[Erzbischof von Salzburg]] und dem bayerischen Herzog mit einem Vertrag. Darin werden die Grenzen zwischen beiden Territorien festgelegt. Waging, das z. T. schon seit 500 Jahren besitzrechtlich zu Salzburg gehört, nun auch "staatsrechtlich" ein Teil des [[Erzstift Salzburg|Landes Salzburg]]. Es ist in den Zeiten der [[Salzburger Erzbischöfe|Fürsterzbischöfe]] Sitz eines [[Pfleggericht]]s, wie im [[Atlas Salisburgensis]] vom Salzburger Kartografen [[Joseph Jakob Fürstaller]] angeführt. |
| − | Zwar | + | Zwar ist die Markterhebung schon früher erfolgt, jedoch finden sich dazu keine Dokumente mehr. Erst am [[24. Februar]] [[1385]] ist Waging in einer Urkunde erstmals als "Markt" nachgewiesen. |
| − | + | Ein Brand am [[29. September]] [[1611]] äschert fast ganz Waging einschließlich der Pfarrkirche und des Pfarrhofes ein. | |
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| − | + | [[Wolfgang Amadé Mozart]] übernachtet am [[23. September]] [[1777]] auf einer Reise nach München in Waging. | |
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| + | == Quellen == | ||
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| + | * SALZBURGWIKI-Beiträge | ||
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| + | [[Kategorie:Deutschland]] | ||
[[Kategorie:Bayern]] | [[Kategorie:Bayern]] | ||
[[Kategorie:Ort (Bayern)]] | [[Kategorie:Ort (Bayern)]] | ||
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[[Kategorie:Rupertiwinkel]] | [[Kategorie:Rupertiwinkel]] | ||
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Aktuelle Version vom 17. Januar 2025, 16:49 Uhr
Waging am See ist ein Markt mit 6 955 Einwohnern (31. Dezember 2015) in Bayern im Rupertiwinkel im Landkreis Traunstein.
Geschichte
Die Bajuwaren, die ab 500 n. Chr. in das römisch-keltische Voralpenland eindringen, gründen oder benennen bereits vorhandene Orte nach dem Namen des Anführers einer Wandersippe. "Waging" ist demnach der Ort, an dem die Leute des Wago ihre Wohnstatt nahmen. So lassen sich zahlreiche Ortsnamen in Altbayern und Österreich erklären, auch die Namen der Nachbarorte mit der Endung -ing, z. B. Taching, Otting, Tengling, Petting.
Um 720 n. Chr. schenkt der bairische Agilolfingerherzog Theodebert neben anderem Besitz auch Waging dem Benediktinerinnenabtei Nonnberg in der Stadt Salzburg. 1275 enden langjährige Gebietsstreitigkeiten zwischen dem Erzbischof von Salzburg und dem bayerischen Herzog mit einem Vertrag. Darin werden die Grenzen zwischen beiden Territorien festgelegt. Waging, das z. T. schon seit 500 Jahren besitzrechtlich zu Salzburg gehört, nun auch "staatsrechtlich" ein Teil des Landes Salzburg. Es ist in den Zeiten der Fürsterzbischöfe Sitz eines Pfleggerichts, wie im Atlas Salisburgensis vom Salzburger Kartografen Joseph Jakob Fürstaller angeführt.
Zwar ist die Markterhebung schon früher erfolgt, jedoch finden sich dazu keine Dokumente mehr. Erst am 24. Februar 1385 ist Waging in einer Urkunde erstmals als "Markt" nachgewiesen.
Ein Brand am 29. September 1611 äschert fast ganz Waging einschließlich der Pfarrkirche und des Pfarrhofes ein.
Der österreichische Erbfolgekriege erreicht 1743/45 das Salzburger Land. Beim Marsch bayerischer Truppen durch den Salzburger Staat nach Österreich wird auch Waging durch Einquartierung und Kontributionen sehr in Mitleidenschaft gezogen. 1763 brennt Waging neuerlich, am 30. Juli werden 49 Häuser ein Raub der Flammen. Im gesamten Erzbistum wird eine amtliche Spendenaktion für die Waginger durchgeführt.
Wolfgang Amadé Mozart übernachtet am 23. September 1777 auf einer Reise nach München in Waging.
Im Zuge der Säkularisation kommt das Erzstift mit Waging an Großherzog Ferdinand III. von Toskana und wird ein Kurfürstentum. 1805 kommt Salzburg und damit auch Waging nach dem Frieden von Preßburg an Österreich. Doch am 30. September 1810 endet die Zugehörigkeit Wagings zu Salzburg - es wird zusammen mit dem Rupertiwinkel dem von Napoleons Gnaden neu errichteten Königreich Bayern zugeschlagen. Seither gehört Waging zu Bayern.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Waging am See hat 120 amtlich benannte Ortsteile.
Ortsteile mit geschichtlichen Salzburgbezügen:
Kirchen
Personen aus Waging am See
- Genovefa Spiegelsberger, Ehefrau des Schulleiters der Volksschule Plainfeld Peter Pichler
Bildergalerie Waging am See
weitere Waging-am-See-Bilder
Waging am See – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblink
- waging.panomax.com, live-webcam
- Bericht über den Schlossberg bei Tettelham
- Homepage des Pfarrverbandes Waging am See
- Beschreibung der Filialkirche Tettelham
- Infos über die Ortschaft und die Geschichte Otting
- weiterführende Infos über Otting auf wikipedia.de
- Homepage des Oberwirt in Otting
Quellen
- SALZBURGWIKI-Beiträge
Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Waging am See"