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| − | Die Eiderente ist eine arktische Meeresente und hat auf den ersten Blick nichts mit dem [[Bundesland Salzburg]] zu tun. Aufgrund ihres arktischen Lebensraumes (Atlantik- und Pazifikküste | + | Die Eiderente ist eine arktische Meeresente und hat auf den ersten Blick nichts mit dem [[Bundesland Salzburg]] zu tun. Aufgrund ihres arktischen Lebensraumes (Atlantik- und Pazifikküste sowie auch skandinavische Länder) verfügt sie über besonders wärmende und weiche Daunen – eine für den Menschen nützliche Eigenheit, auf die sich der deutschsprachige Name bezieht. In [[Norwegen]] werden in abgezäunten Arealen das erste und ein weiteres Gelege ausgenommen, um an die darunterliegenden Daunen zu kommen. Das dritte Gelege wird dem Brutpaar belassen. Dennoch kommt die Eiderente immer wieder, da sie im abgegrenzten Bereich vor Fressfeinden wie dem [[Fuchs]] geschützt ist. |
| − | Die Eiderente ist eine große massige Ente, die an Land schwerfällig wirkt, im Wasser aber ein guter Schwimmer und Taucher ist und auch mit hohem Seegang zurechtkommt. Kennzeichnend ist auch ihr keilförmiges Profil mit der hohen Schnabelwurzel, das ihr Aussehen im Vergleich zu anderen Entenvögeln unverwechselbar macht. | + | Die Eiderente ist eine große massige Ente, die an Land schwerfällig wirkt, im Wasser aber ein guter Schwimmer und Taucher ist und auch mit hohem Seegang zurechtkommt. Kennzeichnend ist auch ihr keilförmiges Profil mit der hohen Schnabelwurzel, das ihr Aussehen im Vergleich zu anderen Entenvögeln unverwechselbar macht. |
| − | Die Färbung des Gefieders bei weiblichen und männlichen Tieren | + | Die Färbung des Gefieders weist bei weiblichen und bei männlichen Tieren deutliche Unterschiede auf: Während der Erpel am Rücken und auf der Brust überwiegend weiß ist, sind die Federn beim Weibchen ganzjährig braungrau. Das Gefieder der Jungvögel gleicht dem der weiblichen Tiere. |
| − | Die Brutplätze der Eiderente befinden sich | + | Die Brutplätze der Eiderente befinden sich in der Arktis und in gemäßigten Klimazonen. In Amerika findet man Brutplätze bis nach Maine, in Europa bis zum Wattenmeer und bis in das nordwestliche [[Frankreich]]. Das Hauptbrutgebiet liegt auf [[Island]]. Jene Populationen, die die nördlichsten Brutplätze frequentieren, leben als Zugvögel, die den Winter in gemäßigten Breiten überdauern. Die südlicheren Kolonien bestehen weitgehend aus Standvögeln. Im Winter frequentieren größere Gruppen von Eiderenten auch das europäische Binnenland und man kann sie an inneralpinen Seen beobachten, wo seit den [[1970er]]-Jahren einzelne Vögel auch übersommern. |
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| − | Die Eiderente ist hierzulande im Winterhalbjahr sehr selten. Wenige Nachweise liegen von der [[Salzach]] und vom [[Zeller See]] (siehe Bilder) vor. Der einzige nachgewiesene Brutplatz der Eiderente in Mitteleuropa befindet sich im [[Naturschutzgebiet Zeller See]], das sich auf Teile der Gemeindegebiete | + | Die Eiderente ist hierzulande im Winterhalbjahr sehr selten. Wenige Nachweise liegen von der [[Salzach]] und vom [[Zeller See]] (siehe Bilder) vor. Der einzige nachgewiesene Brutplatz der Eiderente in Mitteleuropa befindet sich im [[Naturschutzgebiet Zeller See]], das sich auf Teile der Gemeindegebiete von [[Zell am See]] und [[Bruck an der Großglocknerstraße]] im [[Pinzgau]] erstreckt. Der Brutnachweis gelang erstmals im Jahr [[1972]], wobei das Gelege leider zerstört wurde. |
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Datei:Eiderentenweibchen.jpg|Das Eiderentenweibchen im Winter 2012/2013 auf dem Zeller See | Datei:Eiderentenweibchen.jpg|Das Eiderentenweibchen im Winter 2012/2013 auf dem Zeller See | ||
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| − | * Slotta-Bachmayr, Leopold, Medicus, Christine, Stadler, Susanne: ''Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg'' | + | * [[Leopold Slotta-Bachmayr|Slotta-Bachmayr, Leopold]], [[Christine Medicus|Medicus, Christine]], [[Susanne Stadler|Stadler, Susanne]]: ''Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg'', Naturschutzbeiträge 38/12, HG [[Amt der Salzburger Landesregierung]], [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 13: Naturschutz|Referat 13/02 – Naturschutzfachdienst]], Salzburg 2012 |
| − | * Mullarney, Kilian, Zetterström, Dan, Svensson, Lars ''Der Kosmos Vogelführer'', große Ausgabe, S. 36 - 37, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart 2012 | + | * Mullarney, Kilian, Zetterström, Dan, Svensson, Lars: ''Der Kosmos Vogelführer'', große Ausgabe, S. 36 - 37, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart 2012 |
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Aktuelle Version vom 15. Januar 2025, 19:06 Uhr
Die Eiderente (Somateria mollissima) ist ein Gänsevogel aus der Familie der Entenvögel (Anatidae).
Allgemeines
Die Eiderente ist eine arktische Meeresente und hat auf den ersten Blick nichts mit dem Bundesland Salzburg zu tun. Aufgrund ihres arktischen Lebensraumes (Atlantik- und Pazifikküste sowie auch skandinavische Länder) verfügt sie über besonders wärmende und weiche Daunen – eine für den Menschen nützliche Eigenheit, auf die sich der deutschsprachige Name bezieht. In Norwegen werden in abgezäunten Arealen das erste und ein weiteres Gelege ausgenommen, um an die darunterliegenden Daunen zu kommen. Das dritte Gelege wird dem Brutpaar belassen. Dennoch kommt die Eiderente immer wieder, da sie im abgegrenzten Bereich vor Fressfeinden wie dem Fuchs geschützt ist.
Die Eiderente ist eine große massige Ente, die an Land schwerfällig wirkt, im Wasser aber ein guter Schwimmer und Taucher ist und auch mit hohem Seegang zurechtkommt. Kennzeichnend ist auch ihr keilförmiges Profil mit der hohen Schnabelwurzel, das ihr Aussehen im Vergleich zu anderen Entenvögeln unverwechselbar macht.
Die Färbung des Gefieders weist bei weiblichen und bei männlichen Tieren deutliche Unterschiede auf: Während der Erpel am Rücken und auf der Brust überwiegend weiß ist, sind die Federn beim Weibchen ganzjährig braungrau. Das Gefieder der Jungvögel gleicht dem der weiblichen Tiere.
Die Brutplätze der Eiderente befinden sich in der Arktis und in gemäßigten Klimazonen. In Amerika findet man Brutplätze bis nach Maine, in Europa bis zum Wattenmeer und bis in das nordwestliche Frankreich. Das Hauptbrutgebiet liegt auf Island. Jene Populationen, die die nördlichsten Brutplätze frequentieren, leben als Zugvögel, die den Winter in gemäßigten Breiten überdauern. Die südlicheren Kolonien bestehen weitgehend aus Standvögeln. Im Winter frequentieren größere Gruppen von Eiderenten auch das europäische Binnenland und man kann sie an inneralpinen Seen beobachten, wo seit den 1970er-Jahren einzelne Vögel auch übersommern.
Salzburgbezug
Die Eiderente ist hierzulande im Winterhalbjahr sehr selten. Wenige Nachweise liegen von der Salzach und vom Zeller See (siehe Bilder) vor. Der einzige nachgewiesene Brutplatz der Eiderente in Mitteleuropa befindet sich im Naturschutzgebiet Zeller See, das sich auf Teile der Gemeindegebiete von Zell am See und Bruck an der Großglocknerstraße im Pinzgau erstreckt. Der Brutnachweis gelang erstmals im Jahr 1972, wobei das Gelege leider zerstört wurde.
Ringmeldung
Es macht Sinn, beim Beobachten von Vögeln oder bei der Auffindung von toten Vögeln auch einen Blick auf eine eventuelle Beringung zu werfen. Ringfunde können jederzeit nach Radolfzell[1] gemeldet werden und sind ein aktiver Beitrag zur wissenschaftlichen Erfassung und zum Schutz der Vögel Europas. Wer einen Ringfund meldet, erhält nachfolgend einen Lebenslauf des betreffenden Vogels, was sehr interessant sein kann.
Bildergalerie
… beim erfolgreichen Fischen eines Flussbarsches
Auseinandersetzung mit einem Höcker-Schwan – beherzter Streit um`s Futter
weitere Bilder
Eiderente – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
(und sehr viel mehr zum Thema unter)
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Eiderente"
- http://www.natur-lexikon.com
- SALZBURGWIKI, Stichwort Naturschutzgebiet Zeller See
- Slotta-Bachmayr, Leopold, Medicus, Christine, Stadler, Susanne: Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg, Naturschutzbeiträge 38/12, HG Amt der Salzburger Landesregierung, Referat 13/02 – Naturschutzfachdienst, Salzburg 2012
- Mullarney, Kilian, Zetterström, Dan, Svensson, Lars: Der Kosmos Vogelführer, große Ausgabe, S. 36 - 37, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart 2012