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Textersetzung - „Wappenring der Stadt Salzburg“ durch „Wappenring der Landeshauptstadt Salzburg“
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'''Franz Karl Ginzkey''' (* [[8. September]] [[1871]] in Pola, [[Küstenland|Kronland Küstenland]], [[Küstenland#Istrien|Istrien]]; † [[11. April]] [[1963]] in [[Wien]]) war ein österreichischer Offizier und Schriftsteller.
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[[Datei:Angerer Ginzkey Messner.jpg|thumb|Links oben ein Portrait von Franz Karl Ginzkey, 1933.]]
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[[Datei:Bahr Zweig Ginzkey 1921.jpg|thumb|Links unten ein Bild von Franz Karl Ginzkey, 1921.]]
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'''Franz Karl Ginzkey''' (* [[8. September]] [[1871]] in Pola, [[Küstenland|Küstenland der k.u.k Monarchie]], [[Küstenland#Istrien|Istrien]]; † [[11. April]] [[1963]] in [[Wien]]) war österreichischer Schriftsteller.  
    
==Leben==
 
==Leben==
Ginzkey war bereits als junger Offizier in [[Salzburg]] beim [[Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59|Rainer-Regiment]], anschließend in Wien stationiert. [[1920]] trat er aus dem Militärdienst aus und wurde freier Schriftsteller. Als solcher lebte er unter anderem auch wieder in Salzburg. [[1924]] wurde Ginzkey ins Kuratorium der [[Salzburger Festspiele]] gewählt. Ab [[1925]] führten ihn Kuraufenthalte regelmäßig nach [[Bad Gastein]]. In den frühen [[1920er]]-Jahren wurde Ginzkey Präsident der [[Salzburger literarische Gesellschaft|Salzburger literarischen Gesellschaft]], als solcher ein Freund von [[Stefan Zweig]] und Mentor des jungen [[Karl Heinrich Waggerl]].  
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Er war als k.u.k. Offizier zeitweise Festungskommandant von [[Festung Hohensalzburg|Hohensalzburg]], Mitbegründer der [[Salzburger Festspiele]] und hatte zahlreiche Werke mit Salzburgbezug verfasst. Mit dem "''Hatschi Bratschi Luftballon''" und "''Florians wundersame Reise über die Tapete''" hat er bis heute weitum bekannte Kinderbücher geschrieben.  
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==Ginzkey, der Austrofaschismus und der Nationalsozialismus==
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Ginzkey war bereits als junger Offizier in der [[Stadt Salzburg]] beim [[Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59|Rainer-Regiment]], anschließend in Wien stationiert. [[1920]] trat er aus dem Militärdienst aus und wurde freier Schriftsteller. Als solcher lebte er unter anderem auch wieder in Salzburg. Ginzkey war Mitbegründer der Salzburger Festspiele, [[1924]] wurde Ginzkey ins [[Kuratorium der Salzburger Festspiele]] gewählt und blieb dort jahrzehntelang tätig. Ab [[1925]] führten ihn Kuraufenthalte regelmäßig nach [[Bad Gastein]]. In den frühen [[1920er]]-Jahren wurde Ginzkey Präsident der [[Salzburger literarische Gesellschaft|Salzburger literarischen Gesellschaft]], als solcher ein Freund von [[Stefan Zweig]] und Mentor des jungen [[Karl Heinrich Waggerl]].  
Von [[1934]] bis [[1938]] war Ginzkey Mitglied des Staatsrates in der Regierung [[Kurt Schuschnigg]]s sowie Juror bei der Verleihung des Österreichischen Staatspreises als damals eigens geschaffene Auszeichnung für Künstler des Ständestaats. Er verleugnete seine konservativ-nationale Gesinnung nicht.  
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Der Autor war ab [[1936]] Mitglied im "''Bund deutscher Schriftsteller Österreichs''". [[1938]] schrieb er einen Beitrag im nationalsozialistischen Bekenntnisbuch österreichischer Dichter. Nachdem seine frühere Zugehörigkeit zu einer Freimaurer-Loge großes Misstrauen hervorgerufen hatte, wurde er 1942 per "Gnadengesuch" als NSDAP-Mitglied aufgenommen und erhielt den Ehrenring der Stadt Wien.<ref>[https://stifterhaus.at/index.php?id=167&no_cache=1&tx_news_pi1%5Bnews%5D=2060&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=4d706fb099c74a94550572f5d1dd2f67 Biographie des Autors]</ref>
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Nach 1944 lebte er in seinem Alterssitz in Seewalchen am [[Attersee]]. Nach [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] wurde eines seiner Bücher von der russischen Besatzungsmacht auf die Liste der auszusondernden (d. h. dort untersagten) Literatur gesetzt. 1965 wurde sein Lied "''Oh Heimat, dich zu lieben''" samt einer Melodie von Ludwig van Beethoven zur Niederösterreichischen Landeshymne erklärt.  
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Nach 1944 lebte er in Seewalchen am Attersee. Nach Kriegsende wurde eines seiner Bücher von der russischen Besatzungsmacht auf die Liste der auszusondernden (d.h. hier unerwünschten) Literatur gesetzt. 1965 wurde sein Lied "Oh Heimat, dich zu lieben" samt einer Melodie von Ludwig van Beethoven zur Niederösterreichischen Landeshymne erklärt.  
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Von [[1934]] bis [[1938]] war Ginzkey Mitglied des Staatsrates in der Regierung [[Kurt Schuschnigg]]s sowie Juror bei der Verleihung des Österreichischen Staatspreises als damals eigens geschaffene Auszeichnung für Künstler des Ständestaats.  
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Nachdem seine frühere Zugehörigkeit zu einer [[Freimaurer]]loge großes Misstrauen hervorgerufen hatte, wurde er 1942 per "''Gnadengesuch''" als NSDAP-Mitglied aufgenommen und erhielt damals den Ehrenring der Stadt Wien.<ref>[https://stifterhaus.at/index.php?id=167&no_cache=1&tx_news_pi1%5Bnews%5D=2060&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=4d706fb099c74a94550572f5d1dd2f67 Biographie des Autors]</ref>
    
==Ehrungen ==
 
==Ehrungen ==
[[1956]] wurde er mit dem [[Wappenring der Stadt Salzburg]] ausgezeichnet. Außerdem erhielt er unter anderem [[1957]] den Großen Österreichischen Staatspreis und das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst.
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1954 erhielt er den Literaturpreis der Stadt Wien.
1954 erhielt er den Literaturpreis der Stadt Wien, 1957 den Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur, 1957 das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst. Die Stadt Salzburg hat nach ihm den [[Ginzkey-Platz]] in der [[Alpensiedlung]] benannt.  
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[[1956]] wurde er mit dem [[Wappenring der Landeshauptstadt Salzburg]] ausgezeichnet. Außerdem erhielt er unter anderem [[1957]] den Großen Österreichischen Staatspreis und das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst.
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1957 erhielt er den 'Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur' und das 'Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst'.  
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Die Stadt Salzburg hat nach ihm den [[Ginzkey-Platz]] im Stadtteil [[Salzburg Süd]] in der [[Alpensiedlung]] benannt.  
    
==Werke mit Salzburgbezug==
 
==Werke mit Salzburgbezug==
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*''Terzinen zum Jedermann'' (1930)
 
*''Terzinen zum Jedermann'' (1930)
 
*''Das Antlitz Salzburgs'' (1933)
 
*''Das Antlitz Salzburgs'' (1933)
*''Salzburg und das Salzkammergut'' (1934)
   
*''Prinz Tunora'' (1934)
 
*''Prinz Tunora'' (1934)
*''Salzburg und das Salzkammergut. Monographien zur Erdkunde 1934.
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*''Salzburg und das [[Salzkammergut]]. Monographien zur Erdkunde'' (1934)
*''Salzburg, sein Volk und seine Trachten. 1934.
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*''Salzburg, sein Volk und seine Trachten'' (1934)
*''Altsalzburger Bilder nach 10 Federzeichnungen nach Ulf Seidl.  o. J.
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*''Altsalzburger Bilder nach 10 Federzeichnungen nach Ulf Seidl.'' o. J.
 
*''Der Heimatsucher'' (1948)
 
*''Der Heimatsucher'' (1948)
*''Genius Mozart  1949.
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*''Genius Mozart'' (1949).
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=== "Theater zu Schönbrunn" ===
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[[Datei:Salzburger Festspiele 1921 04.jpg|thumb|Ganz unten der Text "Theater zu Schönbrunn". Abdruck 1921.]]
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:'' Vor den nickenden Perücken
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:''  Tanzt nach Vater Haydns Stab
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:''  Kindlich selig zum Entzücken
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:''  Schäferin und Schäferknab’!
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:''  Alles staunt durch die Lorgnette
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:'' Mit Geflüster her und hin,
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:''  Denn Marie Antoinette
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:''  Heißt die holde Tänzerin.
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:''  Ist sie auch ein Kind an Jahren,
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:''  Lächelnd erst der Lenze zehn,
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:''  Weiß sie doch sich kunsterfahren,
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:''  Streng im Pas de deux zu drehn.
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:''  Sonnt sich Jugendreiz im Bunde
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:''  Mit altkaiserlichem Glanz,
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:''  Doppelt wirkt zu solcher Stunde
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:''  Metastasios Schäfertanz.
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:''  Über all dem Nicken, Fächeln,
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:''  Lobgeflüster her und hin,
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:''  Mit zufriednem Mutterlächeln
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:''  Thront die große Kaiserin.
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:''  Über alle Etikette
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:''  Strahlt ihr Mutterherz befreit,
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:''  Tanz', Marie Antoinette,
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:''  Tanz’ durch deine Jugendzeit!
    
==Quelle==
 
==Quelle==
 
* Beitrag von [[Hildemar Holl]] in [[Adolf Haslinger]], [[Peter Mittermayr]] (Hg.): ''Salzburger Kulturlexikon.'' [[Residenz Verlag]]. Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001. ISBN 3-7017-1129-1
 
* Beitrag von [[Hildemar Holl]] in [[Adolf Haslinger]], [[Peter Mittermayr]] (Hg.): ''Salzburger Kulturlexikon.'' [[Residenz Verlag]]. Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001. ISBN 3-7017-1129-1
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==Fußnote ==
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==Einzelnachweis ==
 
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[[Kategorie:Zuagroaste]]
 
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[[Kategorie:Kroatien]]
 
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[[Kategorie:Gestorben 1963]]