Freimaurer
Mit Freimaurerloge wird zum einen eine Bauhütte bezeichnet, in der sich Freimaurer versammeln, um dort gemäß ihren Gebräuchen zu "arbeiten". Zum anderen werden die Vereinigungen selbst so genannt.
Die Zahl 3
Die Zahl 3 ist für die Freimaurer von großer Bedeutung. Zwei der bekanntesten freimaurerischen Symbole sind das Winkeleisen und der Zirkel, in denen sich auch die Zahl 3 findet.
Freimaurer-Hinweise in Salzburg
Der Salzburger Domherr Friedrich Franz Joseph Graf von Spaur gründete 1783 die erste Salzburger Freimaurerloge, die "Zur Fürsicht", deren erster Stuhlmeister er wurde. Bevor Spaur die Loge in Salzburg gründete, mussten Salzburger, die Freimaurer werden wollten, nach München reisen. Dort war Spaur seit 1777 Mitglied der Münchner Logen "Zur Behutsamkeit" und "Theodor zum guten Rat", wobei letztere eine Illuminatenloge war. Der Ordensname Spaurs hieß "Antonius Pius".
Bedeutende Männer wie Leopold Mozart, Wolfgang Amadé Mozart (aufgenommen am 14. Dezember 1784 in die Loge "Zur Wohltätigkeit" als Lehrling, 1. Grad[1]) und Emanuel Schikaneder gehörten damals Logen an (Mozarts Freimaurer-Oper "Die Zauberflöte" legt davon Zeugnis ab).
Nach der Überlieferung wird berichtet, dass die Freimaurer ("Zur Fürsicht") und Geheimgesellschaft der Illuminaten ("Apollo" und "Wissenschaft") ihren Logensitz im Zirkelwirt im Kaiviertel hatten. Zu Mozarts Zeiten ist die Freimaurerloge "Zur Fürsicht" im Zirkelwirt nachweisbar. 1907 soll sich ein Salzburger Gemeinderat dermaßen über das Freimaurerzeichen aufgeregt haben, dass er von der Stadt die Entfernung des "herausfordernden Freimaurer-Symbols" verlangt hatte.
Am 24. Juni 1967 wurde in Salzburg die Freimaurerloge "Tamino" gegründet.[2] 1996 folgten die Loge "Ignis Veritatis" und 2008 die Loge "Archimedes".
Weblink
- Die ‚Großloge von Österreich’
- freimaurer-wiki.de, Symbolik die Zahl 3
Quellen
- Salzburger Nachrichten, 16. Februar 2019, Peter Gnaiger: "Das verlorene Symbol"
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Freimaurerloge"
- freimaurer-wiki.de "Friedrich Spaur: 1783 Gründer der ersten Salzburger Loge"
- freimaurer-wiki.de
Einzelnachweise
- ↑ Mozart - Bilder und Klänge (Begleitbuch), Seite 412
- ↑ Salzburger Volkszeitung vom 25. September 1967