Schloss Lichtenau: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Januar 2012, 00:43 Uhr
Schloss Lichtenau im Ortszentrum von Stuhlfelden ist ein typisches Beispiel eines Salzburger Ansitzes.
Bauform
Schloss Lichtenau weist mit den vier Geschossen, dem hohen Walmdach und den fünf Aufsatztürmchen die typische Bauform eines Salzburger Ansitzes auf.
Baugeschichte
Das Schloss wurde 1506 von Wilhelm Rosenberger von Rosenegg, Gewerke in Tirol und im Pinzgau errichtet und 1624 von Christoph Khuen von Belasy in die Form eines typischen Salzburger Ansitzes umgebaut. Neben den vier Ecktürmchen wies das Schloss damals auch zwei Mitteltürmchen auf und war damit der einzige Salzburger Ansitz mit sechs Aufsatztürmchen. Ab 1930 wird das Dachgeschoß ausgebaut, nachdem schon vorher das rückseitige mittlere Aufsatztürmchen aus statischen Gründen entfernt werden musste.
Besitzerreihe
Bis 1663 blieb Schloss Lichtenau im Besitz der Khuen von Belasy und geht dann durch Kauf an Georg Thomas Perger von Emslieb, Pfleger zu Mittersill und Urbarprobst des Kellenamtes Stuhlfelden über. 1676 erwirbt es Johann Gf. Kuenberg und überlässt es im selben Jahr um 3000 Gulden dem Salzburger Erzbischof Maximilian Gandolph Graf von Kuenburg. Dieser errichtet im Schloss mehrere Wohnungen. Eine davon ist für den Unterwaldmeister des Pinzgaues bestimmt, „damit benanntes Schklössl bewohnt und nicht ganz leerstehen“ soll. Bis 1811 bleibt Schloss Lichtenau landesfürstlicher Besitz und dient als Amtsgebäude mit dazugehörigen Wohnungen. Zwischen 1811 und 1816 untersteht es dem königlich-bayrischen Rentamt und darauffolgend wird es Sitz der k.k. Forstverwaltung.
Nach einigen weiteren Besitzerwechseln erwarb die Kirche Stuhlfelden das Schloss Lichtenau im Jahr 1959. Heute befindet sich im Schloss das Sonderpädagogische Zentrum, sowie Veranstaltungsräume.
Quellen
- Friederike Zaisberger, Walter Schlegel, Burgen und Schlösser in Salzburg, Pongau, Pinzgau, Lungau, Birken Verlag, Wien, 1978