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| | == Leben == | | == Leben == |
| − | Paul Hofhaimer stammte aus einer alten Pongauer Musikerfamilie. Mehrere Organisten namens ''Hofhaimer'' sind uns aus dieser Zeit bekannt. Der Salzburger [[Hoforganist]] [[Thomas Hofhaimer]] ist sein Neffe. Paul Hofhaimer wurde am Hof des Kaisers [[Friedrich III.]] ausgebildet. | + | Paul Hofhaimer stammte aus einer alten Pongauer Musikerfamilie. Mehrere Organisten namens "'Hofhaimer" sind uns aus dieser Zeit bekannt. Der Salzburger [[Hoforganist]] [[Thomas Hofhaimer]] ist sein Neffe. Paul Hofhaimer wurde am Hof des Kaisers [[Friedrich III.]] ausgebildet. |
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| − | Paul Hofhaimer, ein ausgezeichneter Tondichter seiner Zeit, komponierte Kirchengesänge, Choräle, Lautenstücke und eine große Anzahl polyphoner Gesänge, von denen nur ein kleiner Rest erhalten ist. Seine letzte Arbeit, die Vertonung der Oden und Epoden von Horaz konnte Hofhaimer nicht vollenden. Hofhaimer lebte und wirkte in einer Vielzahl von Städten Mitteleuropas. Von 1480 bis 1483 arbeitete Paul Hofhaimer am Hofe von Erzherzog Sigmund von [[Tirol]]. [[1480]] trat er dort die Stelle als Kammerorganist als Nachfolger von Nikolaus Kronsdorfer an. Im selben Jahr heiratete Paul Hofhaimer. Er nahm am Nürnberger Reichstag [[1481]] teil und reiste mit den Herzögen Ernst und Albrecht nach Dresden (Sachsen), wo er eine Zeit lang in deren Dienst blieb. | + | Paul Hofhaimer, ein ausgezeichneter Tondichter seiner Zeit, komponierte Kirchengesänge, Choräle, Lautenstücke und eine große Anzahl polyphoner Gesänge, von denen nur ein kleiner Rest erhalten ist. Seine letzte Arbeit, die Vertonung der Oden und Epoden von Horaz konnte Hofhaimer nicht vollenden. Hofhaimer lebte und wirkte in einer Vielzahl von Städten Mitteleuropas. Von [[1478]]<ref>Prock, Anton: "Die Tiroler Habsburger. Politische Macht und kulturelle Blüte [[1406]]–[[1665]]", [[Tyrolia Verlagsgesellschaft]] Innsbruck-Wien, 2023, ISBN 978-3-7022-4142-1, Seite 107</ref> |
| | + | bis [[1483]] arbeitete Paul Hofhaimer am Hofe von Erzherzog Sigmund "der Münzreiche" von [[Tirol]] in Innsbruck. [[1480]] trat er dort die Stelle als Kammerorganist als Nachfolger von Nikolaus Kronsdorfer an. Im selben Jahr heiratete Paul Hofhaimer. Er nahm am Nürnberger Reichstag [[1481]] teil und reiste mit den Herzögen Ernst und Albrecht nach Dresden (Sachsen), wo er eine Zeit lang in deren Dienst blieb. |
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| | [[1485]] erhob ihn der römisch-deutsche Kaiser Friedrich III. in den Adelsstand und verlieh ihm ein [[Wappen]]. [[1486]] reiste er im Auftrag Erzherzog Sigmunds nach Frankfurt zur Königswahl Maximilians, der dann von [[1508]] bis [[1519]] als [[Maximilian I.]] Kaiser war. In seinen Diensten wirkte nun Paul Hofhaimer als Hoforganist. | | [[1485]] erhob ihn der römisch-deutsche Kaiser Friedrich III. in den Adelsstand und verlieh ihm ein [[Wappen]]. [[1486]] reiste er im Auftrag Erzherzog Sigmunds nach Frankfurt zur Königswahl Maximilians, der dann von [[1508]] bis [[1519]] als [[Maximilian I.]] Kaiser war. In seinen Diensten wirkte nun Paul Hofhaimer als Hoforganist. |
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| | * [[Ernst Hintermaier|Hintermaier, Ernst]]: ''Die Organisten am Salzburger Dom von den Anfängen bis zur Gegenwart'', in: derselbe (Red.): ''Festschrift zur Weihe der neuen großen Orgel im Salzburger Dom.'' Salzburg 1988, S. 48. | | * [[Ernst Hintermaier|Hintermaier, Ernst]]: ''Die Organisten am Salzburger Dom von den Anfängen bis zur Gegenwart'', in: derselbe (Red.): ''Festschrift zur Weihe der neuen großen Orgel im Salzburger Dom.'' Salzburg 1988, S. 48. |
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| | + | == Einzelnachweis == |
| | + | <references/> |
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