Alois Lidauer: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt)
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''Alois Lidauer''' (* 1908, † 1975) war ein Salzburger Bildhauer.
+
'''Alois''' (Lois) '''Lidauer''' (* 1908, † 1975) war ein Salzburger Bildhauer.
{{Personenstub}}
+
 
Er war von [[1960]] bis zu seinem Tod Präsident der [[Berufsvereinigung bildender Künstler|Berufsvereinigung bildender Künstler Österreichs, Landesverband Salzburg]].  
+
==Leben==
 +
Unterricht in Bildhauerei nahm Lidauer schon mit acht Jahren. Im Alter von 14 Jahren begann er eine vierjährige Lehre bei einem Holzschnitzer. Seine Ausbildung vollendete er an der Kunstakademie Weimar ([[Deutschland#Thüringen|Thüringen]]) bei Prof. Richard Engelmann (* 1868, † 1966) und an der Königlichen Akademie der freien Künste in Stockholm (Schweden) bei Prof. Sjogren. Er studierte auch in Wien, [[Italien#Toskana|Florenz]] und [[Italien#Rom|Rom]].
 +
 
 +
Von 1936 bis 1940 war Lidauer freischaffender Künstler und arbeitete in seinem eigenen Studio in Salzburg als Bildhauer.
 +
 
 +
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] diente Lidauer bei der Deutschen Luftwaffe. Er geriet in [[Russland|russische]] Gefangenschaft, konnte aber aus dem Eisenbahnzug springen und entkommen.
 +
 
 +
Nach dem Krieg setzte er seine Tätigkeit als freischaffender Bildhauer fort.
 +
 
 +
Er war von [[1960]] bis zu seinem Tod Präsident der [[Berufsvereinigung bildender Künstler|Berufsvereinigung bildender Künstler Österreichs, Landesverband Salzburg]].
 +
==Werke==
 +
Zahlreiche seiner Werke finden sich verstreut in Österreich. Die bekanntesten sind „Der Flötenspieler” (wofür sein Sohn Modell stand), „Kreuzfahrer Richard Löwenherz zu Pferd” (Granit, nahe Wien) und der [[Rupert|Hl. Rupert]]. Insbesondere schuf er das am [[4. Mai]] [[1952]] eingeweihte Kriegerdenkmal der [[Evangelische Kirche (Gemeinschaft)|evangelischen]] [[Evangelische Pfarrgemeinde Salzburg – Christuskirche|Pfarrgemeinde Salzburg]].<ref>Artikel [[4. Mai]] [[1952]].</ref> Mehrere Christus-Skulpturen befinden sich in den [[USA]].
 +
Als Materialien verwendete Lidauer Marmor, Granit, Kalkstein, Bronze und Holz.
 
==Straßenbenennung==
 
==Straßenbenennung==
Nach Alois Lidauer ist [[Salzburg]]er Stadtteil [[Aigen]] die [[Alois-Lidauer-Straße]] benannt.
+
Nach Alois Lidauer ist im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Aigen]] die [[Alois-Lidauer-Straße]] benannt.
 
+
==Quellen==
==Quelle==
+
* Doris Bossert, [http://www.trinitycamphill.org/ArtsandMusic/Arts/InstructiveChristAndGoodShepherd/AloisLidauerReport.pdf Report on Alois Lidauer](abgefragt am 9.11.2011)
 
{{Quelle Franz Martin}}
 
{{Quelle Franz Martin}}
 +
<references/>
  
 
[[Kategorie:Künstler]]
 
[[Kategorie:Künstler]]
 +
[[Kategorie:Bildhauer]]
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person]]

Version vom 9. November 2011, 01:00 Uhr

Alois (Lois) Lidauer (* 1908, † 1975) war ein Salzburger Bildhauer.

Leben

Unterricht in Bildhauerei nahm Lidauer schon mit acht Jahren. Im Alter von 14 Jahren begann er eine vierjährige Lehre bei einem Holzschnitzer. Seine Ausbildung vollendete er an der Kunstakademie Weimar (Thüringen) bei Prof. Richard Engelmann (* 1868, † 1966) und an der Königlichen Akademie der freien Künste in Stockholm (Schweden) bei Prof. Sjogren. Er studierte auch in Wien, Florenz und Rom.

Von 1936 bis 1940 war Lidauer freischaffender Künstler und arbeitete in seinem eigenen Studio in Salzburg als Bildhauer.

Im Zweiten Weltkrieg diente Lidauer bei der Deutschen Luftwaffe. Er geriet in russische Gefangenschaft, konnte aber aus dem Eisenbahnzug springen und entkommen.

Nach dem Krieg setzte er seine Tätigkeit als freischaffender Bildhauer fort.

Er war von 1960 bis zu seinem Tod Präsident der Berufsvereinigung bildender Künstler Österreichs, Landesverband Salzburg.

Werke

Zahlreiche seiner Werke finden sich verstreut in Österreich. Die bekanntesten sind „Der Flötenspieler” (wofür sein Sohn Modell stand), „Kreuzfahrer Richard Löwenherz zu Pferd” (Granit, nahe Wien) und der Hl. Rupert. Insbesondere schuf er das am 4. Mai 1952 eingeweihte Kriegerdenkmal der evangelischen Pfarrgemeinde Salzburg.[1] Mehrere Christus-Skulpturen befinden sich in den USA. Als Materialien verwendete Lidauer Marmor, Granit, Kalkstein, Bronze und Holz.

Straßenbenennung

Nach Alois Lidauer ist im Salzburger Stadtteil Aigen die Alois-Lidauer-Straße benannt.

Quellen

  1. Artikel 4. Mai 1952.