Stigmella aceris: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stigmella aceris''' (''Nepticula aceris'' Frey, 1857<!--; auch Ahorn-Zwergmotte-->) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Nepticulidae]] (Zwergminiermotten).
 
'''Stigmella aceris''' (''Nepticula aceris'' Frey, 1857<!--; auch Ahorn-Zwergmotte-->) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Nepticulidae]] (Zwergminiermotten).
  
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
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''S. aceris'' ist in [[Land Salzburg|Salzburg]] bisher nur durch die Fraßspuren der Raupen nachgewiesen worden. Die Funde liegen in der Umgebung der [[Stadt Salzburg]] und in [[Eugendorf]] (Zonen Ia und I nach Embacher et al. 2011), die Art wurde aber auch in [[Anif]] gefunden (Zone II), sowie in [[St. Veit im Pongau|St. Veit]] (Zone III: [[Schieferalpen]]). Dementsprechend gering ist auch die bisher bekannte Höhenverbreitung, die nur von 420 bis 765 m Höhe dokumentiert ist ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2019). Lebensraum der Art sind, soweit bisher bekannt, vor allem sonnige Ränder von Laubmischwäldern, aber auch Parks. Da die leeren Minen von Juli bis Oktober gefunden wurden und ein Raupenfund aus dem Juli datiert, dürfte ''S. aceris'' vermutlich in zwei Generationen pro Jahr in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] auftreten.
 
''S. aceris'' ist in [[Land Salzburg|Salzburg]] bisher nur durch die Fraßspuren der Raupen nachgewiesen worden. Die Funde liegen in der Umgebung der [[Stadt Salzburg]] und in [[Eugendorf]] (Zonen Ia und I nach Embacher et al. 2011), die Art wurde aber auch in [[Anif]] gefunden (Zone II), sowie in [[St. Veit im Pongau|St. Veit]] (Zone III: [[Schieferalpen]]). Dementsprechend gering ist auch die bisher bekannte Höhenverbreitung, die nur von 420 bis 765 m Höhe dokumentiert ist ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2019). Lebensraum der Art sind, soweit bisher bekannt, vor allem sonnige Ränder von Laubmischwäldern, aber auch Parks. Da die leeren Minen von Juli bis Oktober gefunden wurden und ein Raupenfund aus dem Juli datiert, dürfte ''S. aceris'' vermutlich in zwei Generationen pro Jahr in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] auftreten.

Version vom 18. Mai 2023, 14:05 Uhr

schematische Darstellung der Imago
Die Mine an Acer platanoides: Salzburg, Flachgau, Eugendorf, Pebering, 2002.09.17

Stigmella aceris (Nepticula aceris Frey, 1857) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Nepticulidae (Zwergminiermotten).

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

S. aceris ist in Salzburg bisher nur durch die Fraßspuren der Raupen nachgewiesen worden. Die Funde liegen in der Umgebung der Stadt Salzburg und in Eugendorf (Zonen Ia und I nach Embacher et al. 2011), die Art wurde aber auch in Anif gefunden (Zone II), sowie in St. Veit (Zone III: Schieferalpen). Dementsprechend gering ist auch die bisher bekannte Höhenverbreitung, die nur von 420 bis 765 m Höhe dokumentiert ist (Kurz & Kurz 2019). Lebensraum der Art sind, soweit bisher bekannt, vor allem sonnige Ränder von Laubmischwäldern, aber auch Parks. Da die leeren Minen von Juli bis Oktober gefunden wurden und ein Raupenfund aus dem Juli datiert, dürfte S. aceris vermutlich in zwei Generationen pro Jahr in Salzburg auftreten.

Biologie und Gefährdung

Die Raupen fressen in den Blättern von Feldahorn (Acer campestre) und Spitzahorn (Acer platanoides), nicht aber von Bergahorn (Acer pseudoplatanus). Minen in Bergahorn gehören zur monophagen Stigmella speciosa. An den genannten Ahorn-Arten wurde Konkurrenz zu den Raupen der eigenen Art, aber auch zu jenen von Bucculatrix thoracella (nur ausnahmsweise an Acer platanoides), Phyllonorycter acerifoliella, Phyllonorycter joannisi, sowie einer Caloptilia-Art (möglicherweise Caloptilia jurateae) festgestellt. Über die Biologie der Imagines von S. aceris ist nichts bekannt, die bisherigen Funde lassen aber eine Bevorzugung trocken-warmer Standorte vermuten. Eine Gefährdung der Art in Salzburg ist nicht gegeben.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

Logo nkis.jpg


Projekt: Fauna und Flora von Salzburg

Quellen