Panorama Museum: Unterschied zwischen den Versionen
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Von einer Mittelplattform kann man das 26 Meter lange Rundbild betrachten. Der Blick auf die Stadt und ihre Umgebung erscheint dabei wie von der [[Festung Hohensalzburg]]. | Von einer Mittelplattform kann man das 26 Meter lange Rundbild betrachten. Der Blick auf die Stadt und ihre Umgebung erscheint dabei wie von der [[Festung Hohensalzburg]]. | ||
Version vom 30. April 2007, 21:56 Uhr
Das Panorama Museum ist ein Teil des Salzburger Museum Carolino Augusteum in der Neuen Residenz mit Zugang vom Residenzplatz (neben Postamt). Es wurde am 26. Oktober 2005 eröffnet. Ausgestellt ist ständig das große Salzburg Panorama von Johann Michael Sattler.
Von einer Mittelplattform kann man das 26 Meter lange Rundbild betrachten. Der Blick auf die Stadt und ihre Umgebung erscheint dabei wie von der Festung Hohensalzburg.
Zusätzlich gibt es im Panorama Museum wechselnde Präsentationen der Kosmoramen von Hubert Sattler (1817 - 1904). Er bereiste als Maler die Welt vom Vorderen Orient bis zum Nordkap und von Alaska bis Lateinamerika. Von vielen Städten, interessanten Gebäuden und Landschaften fertigte er Skizzen an, erwarb Fotes malte dann zu Hause große Gemälde, von denen das Salzburg Museum rund 130 besitzt.
Bau
Im Sommer 2002 wurde mit dem Neubau für das Panoramagemälde begonnen. Das neue Panorama Museum wurde in den ehemaligen Räumen der Hauptpost am Salzburger Residenzplatz errichtet, gekostet hat es rund zwei Mill. Euro. Das ringförmige Gemälde ist dort von innen her zu betrachten, und es wirkt optimal beleuchtet.
Das Gebäude wurde im Mai 2003 fertiggestellt und am 27. Mai wurde das Panoramagemälde von einem 60 Meter hohen Kran über das Gebäude der neuen Salzburger Residenz gehoben und durch eine Dachöffnung in die ehemalige Schalterhalle des Hauptpostamtes gesetzt.
Der zweigeschoßige Neubau wird ab 1. Juni 2007 durch einen unterirdischen Verbindungsgang mit dem künftigen Museum in der Neuen Residenz verbunden.
Restaurierung
Es folgte eine zweijährige Restaurierungsarbeit durch die beiden Wiener Ateliers Scheel/Prenner und Atelier Schlossgasse. Für das SMCA überwachte Restauratorin Stefanie Flinsch die Arbeiten. Die 500.000 Euro teuren Arbeiten wurden von Salzburger Nachrichten und ORF Salzburg durch die Aktion "Rettet das Sattler-Panorama" unterstützt: Zahlreiche Kleinspender (100 bis 1.000 Euro) und 36 Stifter (10.000 Euro) konnten sich als Paten für einzelne Gebäude oder Personengruppen oder ganze Landschaftsteile verewigen.
Ausstellung
Der Betrachter begibt sich auf eine Art Podest, und kann so jene Blickrichtung einnehmen, die Michael Sattler im Jahr 1825 vor sich hatte. Man bewegt sich in Augenhöhe mit Maria Plain, der Betrachter steht etwa auf Festungshöhe. Kleine Fernrohre auf dem Podest ermöglichen den Besuchern die genaue Betrachtung der Details des Gemäldes.
Daneben gibt es zwei vom Filmkünstler Virgil Widrich konzipierte, so genannte "Zeit-Lupen". Mit diesen technisch raffinierten Schautafeln des Sattler-Panoramas kann per Bildschirm und Knopfdruck jede beliebige historische Stelle der Stadt mit der aktuellen Ansicht überblendet und verglichen werden.
Ergänzt wird das Sattler-Panorama durch 24 Städteansichten von Johann Michael Sattlers Sohn Hubert. Insgesamt besitzt das Salzburger Museum Carolino Augusteum 130 so genannte Kosmoramen von Landschaften, Bauwerken und historisch bedeutenden Ereignissen, die abwechselnd gezeigt werden sollen.
Auszeichnungen
Die Restauratoren des Panorama-Gemäldes wurden mit dem Österreichischen Restauratorenpreis 2005 "Goldene Lupo" und Virgil Widrich für seine Installation "Zeit/Lupe" mit der Juryauszeichnung des Österreichischen Multimedia-Staatspreises 2005 prämiiert.
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten des Panorama Museum: täglich 9 bis 17 Uhr, donnerstags bis 20 Uhr.
Quelle
- Salzburger Nachrichten
- Homepage SMCA