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Lungötz befindet sich etwa drei Kilometer südlich des Gemeindezentrums von Annaberg an der [[Pass Gschütt Straße| Pass-Gschütt-Straße]]. Es grenzt an die südliche Nachbargemeinde [[St. Martin am Tennengebirge]], bereits im [[Pongau]]. | Lungötz befindet sich etwa drei Kilometer südlich des Gemeindezentrums von Annaberg an der [[Pass Gschütt Straße| Pass-Gschütt-Straße]]. Es grenzt an die südliche Nachbargemeinde [[St. Martin am Tennengebirge]], bereits im [[Pongau]]. | ||
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| + | Im Februar [[1876]] empfahl der [[Salzburger Landesschulrat]] die Errichtung einer [[Volksschule Lungötz|Volksschule]] in Lungötz.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18760212&query=%22Lung%c3%b6tz%22&ref=anno-search&seite=2 ANNO], „[[Salzburger Chronik]]“, Ausgabe vom 12. Februar 1876, Seite 2</ref> | ||
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| + | Matthias und Maria Kaindl erwarben [[1926]] die Lungötzsäge in der (damals noch) Gemeinde Annaberg. Diese wurde schon [[1602]] in einem [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke|Urbar]] des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Stifts St. Peter]] als Säge, Schmiede und Getreidemühle genannt. Kaindl erwarb auch noch das Tischlerhäusl, eine Tischlerwerkstätte mit angeschlossenem Elektrizitätswerk. Dieses kleine Werk wurde von Kaindl um ein Lichtstromwerk am Karbach und ein Kraftstromwerk an der [[Lammer]] erweitert. Somit wurden über 300 Glühbirnen in Lungötz von Kaindl mit Strom versorgt. Ein Jahr später konnte die Stromversorgung durch den Erwerb einer Dampfmaschine noch verstärkt werden. Aus diesem Unternehmen entstand die [[Kaindl Holzindustrie]]. | ||
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Version vom 10. Dezember 2022, 11:36 Uhr
Lungötz ist eine ehemalige Gemeinde und heute ein Ortsteil der Gemeinde Annaberg-Lungötz im Lammertal im Tennengau.
Geografie
Lungötz als Dorf und einer der beiden Hauptorte der Gemeinde ist weder eine eigene Ortschaft noch eine Katastralgemeinde. Lungötz besteht aus den Teilen Gappen links und Neubach rechts der Lammer, die ihrerseits die Katastralgemeinden Gappen und Neubach darstellen.
Lungötz befindet sich etwa drei Kilometer südlich des Gemeindezentrums von Annaberg an der Pass-Gschütt-Straße. Es grenzt an die südliche Nachbargemeinde St. Martin am Tennengebirge, bereits im Pongau.
Gewässer
Durch diesem Ortsteil fließt die Lammer, die nur wenige Kilometer entfernt an den südöstlichen Hängen des Tennengebirges entspringt. Vom Südosten her mündet in Neubach der Neubach, von Süden der Karbach in die Lammer.
Geschichte
Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war Lungötz eine eigene Gemeinde,[1] die dann mit der Gemeinde Annaberg zur Gemeinde Annaberg-Lungötz zusammengeschlossen wurde.
Im Februar 1876 empfahl der Salzburger Landesschulrat die Errichtung einer Volksschule in Lungötz.[2]
Matthias und Maria Kaindl erwarben 1926 die Lungötzsäge in der (damals noch) Gemeinde Annaberg. Diese wurde schon 1602 in einem Urbar des Stifts St. Peter als Säge, Schmiede und Getreidemühle genannt. Kaindl erwarb auch noch das Tischlerhäusl, eine Tischlerwerkstätte mit angeschlossenem Elektrizitätswerk. Dieses kleine Werk wurde von Kaindl um ein Lichtstromwerk am Karbach und ein Kraftstromwerk an der Lammer erweitert. Somit wurden über 300 Glühbirnen in Lungötz von Kaindl mit Strom versorgt. Ein Jahr später konnte die Stromversorgung durch den Erwerb einer Dampfmaschine noch verstärkt werden. Aus diesem Unternehmen entstand die Kaindl Holzindustrie.
Sport
1981 fanden in Lungötz die Skibob-Weltmeisterschaften statt.
Bilder
Lungötz – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblink
- 2027.panomax.com, live-webcam beim Berghotel Lämmerhof
Quellen
- www.openstreetmap.org
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Lungötz"
- Salzburgwiki-Artikel Kaindl Holzindustrie
Einzelnachweise
- ↑ ANNO, „Salzburger Volksblatt“, Ausgabe vom 22. Oktober 1896, Seite 3
- ↑ ANNO, „Salzburger Chronik“, Ausgabe vom 12. Februar 1876, Seite 2