Lungötz

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altes Jagdhaus
Waldbad

Lungötz ist ein Ortsteil der Gemeinde Annaberg-Lungötz im Lammertal im Tennengau.

Geografie

Lungötz als Dorf und einer der beiden Hauptorte der Gemeinde ist weder eine eigene Ortschaft noch eine Katastralgemeinde. Lungötz besteht aus den Teilen Gappen links und Neubach rechts der Lammer, die ihrerseits die Katastralgemeinden Gappen und Neubach darstellen.

Lungötz befindet sich etwa drei Kilometer südlich des Gemeindezentrums von Annaberg an der Pass-Gschütt-Straße. Es grenzt an die südliche Nachbargemeinde St. Martin am Tennengebirge, bereits im Pongau.

Gewässer

Durch diesem Ortsteil fließt die Lammer, die nur wenige Kilometer entfernt an den südöstlichen Hängen des Tennengebirges entspringt. Vom Südosten her mündet in Neubach der Neubach, von Süden der Karbach in die Lammer.

Geschichte

In Quellen wird Lungötz als eine eigene Gemeinde bezeichnet,[1], war jedoch immer zu Annaberg im Lammertal gehörig.

Im Februar 1876 empfahl der Salzburger Landesschulrat die Errichtung einer Volksschule in Lungötz.[2]

1883 wurde die Freiwillige Feuerwehr Lungötz gegründet.

Am 10. Mai 1889 trat "in der Ortschaft Lungötz im Lammerthal, Bezirk Salzburg, ein selbstständiges k. k. Postamt in Wirk­samkeit, welches sich mit dem Brief- und Fahrpostdienste zu befassen, sowie als Sammelstelle des k. k. Postsparkasseuamtes zu fungiren hat und seine Ver­bindung durch die zwischen Hüttau und Annaberg verkehrende Postbotenfahrt erhält. Bestellungsbezirk des Postamtes Lungötz: Die Ortschaften Gappen und Neubach; dann aus der Ortschaft Lammerthal die Einzelnhäuser: Edt, Hinter- und Vorderhof, Impau, Reudlbach, Labach, Lämmerhof, Merlegg, Moos, Oberhaus, Spießhof, Wildahming, Wildau, Rait und Schwabenhäusel; aus der Ortschaft Promberg die Einzelhäuser Lämmerhof und Pfennwerth."[3]

Matthias und Maria Kaindl erwarben 1926 die Lungötzsäge in der (damals noch) Gemeinde Annaberg. Diese wurde schon 1602 in einem Urbar des Stifts St. Peter als Säge, Schmiede und Getreidemühle genannt. Kaindl erwarb auch noch das Tischlerhäusl, eine Tischlerwerkstätte mit angeschlossenem Elektrizitätswerk. Dieses kleine Werk wurde von Kaindl um ein Lichtstromwerk am Karbach und ein Kraftstromwerk an der Lammer erweitert. Somit wurden über 300 Glühbirnen in Lungötz von Kaindl mit Strom versorgt. Ein Jahr später konnte die Stromversorgung durch den Erwerb einer Dampfmaschine noch verstärkt werden. Aus diesem Unternehmen entstand die Kaindl Holzindustrie.

Sport

1981 fanden in Lungötz die Skibob-Weltmeisterschaften statt.

Bilder

 Lungötz – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Weblink

Quellen

  • Salzburgwiki-Artikel Kaindl Holzindustrie

Einzelnachweise

  1. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 22. Oktober 1896, Seite 3
  2. ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 12. Februar 1876, Seite 2
  3. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 3. Mai 1889, Seite 2