Rauriser Talmuseum: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Museum in der [[Pinzgau]]er Marktgemeinde [[Rauris]] hat den Schwerpunkt Geschichte des [[Goldbergbau]]es und einer Naturschau zum [[Nationalpark Hohe Tauern]]. Es geht auf die Initiative von [[Wilhelm Ritter von Arlt]] zurück, der in Rauris vieles bewegt hat und auch Förderer und Mentor von [[Ignaz Rojacher]] war. In 16 Räumen bekommen die Besucher traditionelles Handwerk und regionales Brauchtum vermittelt.
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Das Museum in der [[Pinzgau]]er Marktgemeinde [[Rauris]] hat die Schwerpunkte Geschichte des [[Goldbergbau]]es und eine Naturschau zum [[Nationalpark Hohe Tauern]]. Die Gründung geht auf die Initiative von [[Wilhelm Ritter von Arlt]] zurück, der in Rauris vieles bewegt hat und auch Förderer und Mentor von [[Ignaz Rojacher]] war. In 16 Räumen bekommen die Besucher traditionelles Handwerk und regionales Brauchtum vermittelt.
  
 
Es wurde am Donnerstag, den [[5. August]] [[1937]] im Wohnhaus von Arlt eröffnet. Das ''[[Salzburger Volksblatt]]'' schrieb anlässlich der Eröffnung:<blockquote>'' Die naturgeschichtliche Abteilung enthält ein sehr schönes Relief des Flußgebietes der [[Rauriser Ache]] mit den angrenzenden Geländen und eine Übersicht über die Fauna und Flora dieser Landschaft. In der kulturgeschichtlichen Abteilung werden wunderbare Modelle von Rauriser Bauformen gezeigt, bei denen alles bis ins Kleinste nach ­gebildet ist: [[Bauernhof|Bauernhäuser]], [[Almhütte]]n, [[Mühle]]n, [[Zaun|Zäune]] usw. Zu sehen sind ferner die Notizbücher Rojachers, der gemeinsam mit Arl den Goldbergbau besaß, weiters altes Werkzeug, wertvolle Kunstwerke, namentlich religiöser Natur. Bemerkenswert sind die von den Schülern geschnitzten Modelle, die von der dortigen Volksschule beigesteuert wurden. Der Gedanke der Errichtung eines Museums hat bei der Bevölkerung des [[Raurisertal|Rauriser Tales]] großen Anklang gefunden. Heute schon machen Bauern Testamente, die dem Museum wertvolle Gaben zusichern. So hat der letzte Knappe'' (Anm. [[Alexander Lackner]]) ''des Goldbergbaues seine Geräte und seine Montur dem Museum vermacht. Dessen Errichtung hat in finanzieller Hinsicht das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] gefördert.</blockquote>
 
Es wurde am Donnerstag, den [[5. August]] [[1937]] im Wohnhaus von Arlt eröffnet. Das ''[[Salzburger Volksblatt]]'' schrieb anlässlich der Eröffnung:<blockquote>'' Die naturgeschichtliche Abteilung enthält ein sehr schönes Relief des Flußgebietes der [[Rauriser Ache]] mit den angrenzenden Geländen und eine Übersicht über die Fauna und Flora dieser Landschaft. In der kulturgeschichtlichen Abteilung werden wunderbare Modelle von Rauriser Bauformen gezeigt, bei denen alles bis ins Kleinste nach ­gebildet ist: [[Bauernhof|Bauernhäuser]], [[Almhütte]]n, [[Mühle]]n, [[Zaun|Zäune]] usw. Zu sehen sind ferner die Notizbücher Rojachers, der gemeinsam mit Arl den Goldbergbau besaß, weiters altes Werkzeug, wertvolle Kunstwerke, namentlich religiöser Natur. Bemerkenswert sind die von den Schülern geschnitzten Modelle, die von der dortigen Volksschule beigesteuert wurden. Der Gedanke der Errichtung eines Museums hat bei der Bevölkerung des [[Raurisertal|Rauriser Tales]] großen Anklang gefunden. Heute schon machen Bauern Testamente, die dem Museum wertvolle Gaben zusichern. So hat der letzte Knappe'' (Anm. [[Alexander Lackner]]) ''des Goldbergbaues seine Geräte und seine Montur dem Museum vermacht. Dessen Errichtung hat in finanzieller Hinsicht das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] gefördert.</blockquote>

Version vom 15. Dezember 2020, 18:57 Uhr

Das Rauriser Talmuseum ist das erste im ländlichen Gebiet des Bundeslandes Salzburg gegründete Heimatmuseum.

Beschreibung

Das Museum in der Pinzgauer Marktgemeinde Rauris hat die Schwerpunkte Geschichte des Goldbergbaues und eine Naturschau zum Nationalpark Hohe Tauern. Die Gründung geht auf die Initiative von Wilhelm Ritter von Arlt zurück, der in Rauris vieles bewegt hat und auch Förderer und Mentor von Ignaz Rojacher war. In 16 Räumen bekommen die Besucher traditionelles Handwerk und regionales Brauchtum vermittelt.

Es wurde am Donnerstag, den 5. August 1937 im Wohnhaus von Arlt eröffnet. Das Salzburger Volksblatt schrieb anlässlich der Eröffnung:

Die naturgeschichtliche Abteilung enthält ein sehr schönes Relief des Flußgebietes der Rauriser Ache mit den angrenzenden Geländen und eine Übersicht über die Fauna und Flora dieser Landschaft. In der kulturgeschichtlichen Abteilung werden wunderbare Modelle von Rauriser Bauformen gezeigt, bei denen alles bis ins Kleinste nach ­gebildet ist: Bauernhäuser, Almhütten, Mühlen, Zäune usw. Zu sehen sind ferner die Notizbücher Rojachers, der gemeinsam mit Arl den Goldbergbau besaß, weiters altes Werkzeug, wertvolle Kunstwerke, namentlich religiöser Natur. Bemerkenswert sind die von den Schülern geschnitzten Modelle, die von der dortigen Volksschule beigesteuert wurden. Der Gedanke der Errichtung eines Museums hat bei der Bevölkerung des Rauriser Tales großen Anklang gefunden. Heute schon machen Bauern Testamente, die dem Museum wertvolle Gaben zusichern. So hat der letzte Knappe (Anm. Alexander Lackner) des Goldbergbaues seine Geräte und seine Montur dem Museum vermacht. Dessen Errichtung hat in finanzieller Hinsicht das Land Salzburg gefördert.

Weblink

Quellen