Ibmer Moor: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (→‎Eröffnung neuer Mohrlehrpfad: ...Mohr --> Moorlehrpfad, ist wohl niemanden aufgefallen [grins])
K (Linkfix)
Zeile 5: Zeile 5:
  
 
==Allgemeines==
 
==Allgemeines==
Ein Teil ist als Naturschutzgebiet seit [[1973]] über den vier Kilometer langen Moorlehrpfad der Öffentlichkeit zugänglich. Besonders bemerkenswert ist im Ibmer Moor die Mischung unterschiedlicher Moortypen:  
+
Ein Teil ist als Naturschutzgebiet seit [[1973]] über den vier Kilometer langen Moorlehrpfad der Öffentlichkeit zugänglich. Besonders bemerkenswert ist im Ibmer Moor die Mischung unterschiedlicher [[Moor]]typen:  
 
*Niedermoor
 
*Niedermoor
 
*Übergangsmoor
 
*Übergangsmoor

Version vom 11. Mai 2010, 07:29 Uhr

Karte
Datei:Ibmer Moor Querschnitt.jpg
Querschnitt durch die Osthälfte des Ibmer Moors
Datei:Ibmer Moor 03.jpg
Ibmer Moor: Schautafeln erläutern die Pflanzen im Naturschutzgebiet Pfeiferanger

Das Ibmer Moor ist mit 2000 Hektar die größte zusammenhängende Moorlandschaft Österreichs und liegt in den oberösterreichischen Gemeinden Eggelsberg und Moosdorf im Innviertel.

Allgemeines

Ein Teil ist als Naturschutzgebiet seit 1973 über den vier Kilometer langen Moorlehrpfad der Öffentlichkeit zugänglich. Besonders bemerkenswert ist im Ibmer Moor die Mischung unterschiedlicher Moortypen:

  • Niedermoor
  • Übergangsmoor
  • Hochmoor

Das Moor befindet sich in der Urlaubsregion Seelentium.

Pflanzenwelt

Die Pflanzen des Moores sind so vielfältig, dass hier nur eine kleine Auswahl kurz vorgestellt werden kann. Entlang des Moorlehrpfades sind Tafeln mit allen bemerkenswerten Pflanzen aufgestellt. Moosbeeren, Preiselbeere, Rauschbeere und wilder Rosmarin schmücken sich mit zarten rosa Glöckchen. Stellenweise leuchtet das Wollgras aus dem Moorgrund. Besenheide, Froschlöffel, Pfeilkraut sowie Fieberklee findet man im Moor. Auch Fleisch fressende Pflanzen gibt es tatsächlich im Moor. Sonnentau, Fettkraut und Wasserschlauch bessern die magere Moorkost mit einer zünftigen Fleischspeise auf.

Tierwelt des Moores

Das weite Moorrevier ist in Bezug auf immer seltener werdende Vogelarten bis heute ein exquisiter Tiergarten geblieben. Im Frühjahr hört man den Balzruf des Großen Brachvogels. Ein Flugkünstler ist die etwa nur amselgroße Bekassine. Wachtelkönig, Reiher und Kiebitz leben im Ibmer Moor. Der prächtige Wiedehopf ist schon vielerorts verschwunden. Im Ibmer Moor ist er noch zu Hause. Das Moor beherbergt aber nicht nur eine vielfältige, zum Teil außergewöhnliche Vogelwelt, auch andere Tiere haben dort ihren Lebensraum. Rehe und Feldhasen leben am Rand des Moores. Wasserfrösche und Ringelnatter sind ebenso anzutreffen wie Bergunke und die Erdkröte.

Früher waren die Torfvorkommen auch wirtschaftlich genutzt. So errichtete Ignaz Glaser in Hackenbuch eine Glasfabrik, die mit dem Torf des Ibmer Moores mit der notwendigen Energie versorgt wurde.

Naturschutzgebiet Pfeiferanger

Hauptartikel: Naturschutzgebiet Pfeiferanger

Das Naturschutzgebiet Pfeiferanger ist im östlichen Teil des Ibmer Moors um den Seeleiten-See zu finden.

Ibmer Moorwanderweg

Der „Moorwanderweg“ Ibmer Moor hat eine Länge von etwa vier Kilometern. Er führt von Ibm zum „Moarhaus“ Ibm in Richtung Südosten an Wiesen und Weiden vorbei zum Mooskreuz. Es folgt ein kurzes Waldstück, bei dem der Aussichtspunkt Seeleiten einen prachtvollen Rundblick über den Leithensee, das Moos und die Salzburger und Bayrischen Kalkalpen bietet.

Entlang eines Pfostenweg, der für sicheres und trockenes Begehen des Zwischen- und Hochmoorbereiches sorgt, informieren Schautafeln über die Entstehung des Moores, die Flora und Fauna. Spaziergänger können auch ein kleines „Moor-Fußbad“ ausprobieren, das besondere heilkräftige Wirkung haben soll. In der Mooshütte (Rastplatz) findet man weitere Informationen über das „Moos“, sowie altes Torfstecherwerkzeug.

Eröffnung neuer Moorlehrpfad

Am Samstag, 22. Mai 2010, wird der neue Moorlehrpfad durchs Ibmer Moor eröffnet. Um 14 Uhr findet der offizielle Festakt statt.

Quellen