Bergstraßtor: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Das Bergstraßtor wurde [[1350]] erstmals erwähnt. Mit dem Bau der Lodronschen Befestigung nach 1620 verlor es weitgehend seine militärische Bedeutung und wurde nach 1650 entsprechend umgebaut. Das Tor (auch Bogen genannt) wurde nach einem früheren Besitzer ab dem [[19. Jahrhundert]] auch ''Mitterbachbogen'' genannt. Die Torlaibung des Lodronbogens erlaubte nur eine Durchfahrtsweite von zehn [[Schuh (Salzburger)|Schuh]] - neun [[Zoll (Salzburger)|Zoll]] (etwa 3,6 Meter).<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18611227&query=%22Lodronbogen%22&seite=5 ANNO], [[Salzburger Zeitung]], 27. Dezember 1861, Seite 5</ref> | + | Das Bergstraßtor wurde [[1350]] erstmals erwähnt. Mit dem Bau der Lodronschen Befestigung nach 1620 verlor es weitgehend seine militärische Bedeutung und wurde nach 1650 entsprechend umgebaut. Das Tor (auch Bogen genannt) wurde nach einem früheren Besitzer ab dem [[19. Jahrhundert]] auch ''Mitterbachbogen'' genannt.<ref>Besitzerin war Maria Mitterbacher</ref> Die Torlaibung des Lodronbogens erlaubte nur eine Durchfahrtsweite von zehn [[Schuh (Salzburger)|Schuh]] - neun [[Zoll (Salzburger)|Zoll]] (etwa 3,6 Meter).<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18611227&query=%22Lodronbogen%22&seite=5 ANNO], [[Salzburger Zeitung]], 27. Dezember 1861, Seite 5</ref> |
Das Tor wurde im Winter [[1891]]/[[1892]] abgerissen, weil es für den stetig zunehmenden Verkehr von Fußgängern, Fuhrwerken, Kutschen und der [[Pferdestraßenbahn]] eine angeblich gefährliche, sicher aber zu Verzögerungen führende Engstelle bildete.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=edb&datum=18920004&query=((text:Mitterbacher-Bogen))&ref=anno-search&seite=72 ANNO], Mittheilungen der kaiserl. königl. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale, 1892, Hauptteil S. 72</ref> <ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=edb&datum=18940004&query=((text:Mitterbacher-Bogen))&ref=anno-search&seite=203 ANNO] Mittheilungen der kaiserl. königl. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale, 1894, Hauptteil S. 203</ref> | Das Tor wurde im Winter [[1891]]/[[1892]] abgerissen, weil es für den stetig zunehmenden Verkehr von Fußgängern, Fuhrwerken, Kutschen und der [[Pferdestraßenbahn]] eine angeblich gefährliche, sicher aber zu Verzögerungen führende Engstelle bildete.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=edb&datum=18920004&query=((text:Mitterbacher-Bogen))&ref=anno-search&seite=72 ANNO], Mittheilungen der kaiserl. königl. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale, 1892, Hauptteil S. 72</ref> <ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=edb&datum=18940004&query=((text:Mitterbacher-Bogen))&ref=anno-search&seite=203 ANNO] Mittheilungen der kaiserl. königl. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale, 1894, Hauptteil S. 203</ref> | ||
Version vom 8. Mai 2019, 12:31 Uhr
Das Bergstraßtor, auch Lodronbogen, nicht zu verwechseln mit dem Lodronbogen als Vorwerk der Festung Hohensalzburg, später auch Mitterbachbogen genannt, war ein Teil der Stadtbefestigung in der rechtsufrigen Altstadt.
Lage
Es befand sich dort, wo die Dreifaltigkeitsgasse endet und der Mirabellplatz beginnt. Der Bogen verband den Primogeniturpalast (das alte Borromäum) mit dem heute sogenannten Generali-Hof am Beginn der Paris-Lodron-Straße.
Geschichte
Das Bergstraßtor wurde 1350 erstmals erwähnt. Mit dem Bau der Lodronschen Befestigung nach 1620 verlor es weitgehend seine militärische Bedeutung und wurde nach 1650 entsprechend umgebaut. Das Tor (auch Bogen genannt) wurde nach einem früheren Besitzer ab dem 19. Jahrhundert auch Mitterbachbogen genannt.[1] Die Torlaibung des Lodronbogens erlaubte nur eine Durchfahrtsweite von zehn Schuh - neun Zoll (etwa 3,6 Meter).[2]
Das Tor wurde im Winter 1891/1892 abgerissen, weil es für den stetig zunehmenden Verkehr von Fußgängern, Fuhrwerken, Kutschen und der Pferdestraßenbahn eine angeblich gefährliche, sicher aber zu Verzögerungen führende Engstelle bildete.[3] [4]
Die zuerst vorhergesehene Variante, neben dem alten Tor einen zweiten Straßenbogen zur Beseitigung der Engstelle für den Fuhrwerkverkehrs und die Pferdestraßenbahn zu errichten, kam nicht zur Ausführung, man entschied sich für eine radikale Lösung.
Weblinks historische Karten
Historisches Kartenmaterial über die Stadt Salzburg:
- Wachstumsphasenkarte mit Legende, von den Anfängen bis 1830 - dieser Plan ist allerdings vielfach fehlerhaft und zur Dokumentation wenig geeignet.[5]
Quellen
- Salzburger Fotografien 1880–1918 aus dem Atelier Würthle, Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg 18, 2003, Seite 103, ISBN 3-901014-93-4
- Stadttore in Salzburg
Fußnoten
- ↑ Besitzerin war Maria Mitterbacher
- ↑ ANNO, Salzburger Zeitung, 27. Dezember 1861, Seite 5
- ↑ ANNO, Mittheilungen der kaiserl. königl. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale, 1892, Hauptteil S. 72
- ↑ ANNO Mittheilungen der kaiserl. königl. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale, 1894, Hauptteil S. 203
- ↑ Siehe Informationen Dr. Reinhard Medicus u. a. hier